Zeckenalarm 2025: Wie du deinen Hund vor Babesiose und der Auwaldzecke schützt

Zecke

Der Frühling ist da – endlich wieder Sonne, Natur und lange Spaziergänge mit deinem Hund. Doch mit den steigenden Temperaturen erwachen auch unliebsame Begleiter: Zecken. Die kleinen Blutsauger sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen – allen voran die Auwaldzecke, die sich in Deutschland immer weiter ausbreitet und die lebensbedrohliche Babesiose (auch „Hundemalaria“ genannt) überträgt.

In diesem Beitrag erfährst du alles, was du als Hundehalter wissen musst:

🧠 Welche Zeckenarten in Deutschland vorkommen

🦠 Welche Krankheiten sie übertragen können

⚠️ Warum die Auwaldzecke aktuell besonders gefährlich ist

🛡️ Welche Schutzmaßnahmen wirklich sinnvoll sind

🕷️ Zeckenarten in Deutschland – mehr als nur ein Sommerproblem

In Deutschland kommen mehrere Zeckenarten vor. Die häufigsten sind:

• Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus): Träger von Borreliose und FSME

• Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus): Träger der Babesiose

• Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus): Eher in südlichen Ländern, aber zunehmend auch hier gesichtet

Wichtig: Zecken sind nicht nur im Sommer aktiv. Einige Arten, wie die Auwaldzecke, sind bereits ab Temperaturen von 4 °C unterwegs – also auch im zeitigen Frühling und milden Winter!

🦠 Gefährliche Krankheitserreger: Diese Infektionen drohen deinem Hund

Ein Zeckenstich bleibt oft unbemerkt – die möglichen Folgen aber nicht:

1. Borreliose

• Erreger: Borrelia burgdorferi

• Übertragung: v. a. durch den Gemeinen Holzbock

• Symptome: Fieber, Lahmheit, Appetitlosigkeit, Gelenkentzündungen

• Verlauf: oft schleichend, schwierig zu diagnostizieren

2. Anaplasmose

• Erreger: Anaplasma phagocytophilum

• Symptome: Fieber, Müdigkeit, Blutungsneigung, Appetitverlust

3. Ehrlichiose

• Erreger: Ehrlichia canis

• Übertragung: durch Braune Hundezecke

• Symptome: Blutarmut, Fieber, Nasenbluten, chronischer Verlauf

4. Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

• Selten bei Hunden, aber theoretisch möglich

• In Deutschland v. a. in Süddeutschland verbreitet

5. Babesiose – die Hundemalaria

• Erreger: Babesia canis

• Übertragung: durch die Auwaldzecke

• Symptome: Hohes Fieber, Lethargie, dunkler Urin, Gelbsucht, Anämie

• Verlauf: Ohne rechtzeitige Behandlung kann die Krankheit tödlich enden

⚠️ Die Auwaldzecke – unscheinbar, aber hochgefährlich

Die Auwaldzecke war lange Zeit nur in wärmeren Regionen Europas anzutreffen. Durch den Klimawandel, zunehmenden Reiseverkehr und milde Winter hat sie sich mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands verbreitet – auch in urbanen Gebieten.

Besondere Merkmale:

• Größe: Etwas größer als der Gemeine Holzbock

• Aussehen: Hell gemustertes Rückenschild

• Aktivität: Bereits ab 4 °C, oft ganzjährig aktiv

• Verstecke: Feuchte Wiesen, Waldränder, Gärten – auch in Stadtparks!

Was sie so gefährlich macht: Schon wenige Stunden nach dem Stich kann sie den Erreger der Babesiose übertragen. Andere Zeckenarten brauchen dafür oft 24–48 Stunden.

🐶 So erkennst du eine Babesiose bei deinem Hund

Die Babesiose verläuft häufig in drei Phasen:

1. Akut (erste Symptome nach 5–7 Tagen):

Fieber, Mattigkeit, Fressunlust, dunkel verfärbter Urin

2. Fortgeschritten:

Blutarmut, Gelbfärbung der Schleimhäute, Atemnot

3. Kritisch:

Multiorganversagen, Tod möglich bei ausbleibender Behandlung

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund eine Zecke hatte und sich plötzlich ungewöhnlich verhält: Geh sofort zum Tierarzt! Frühzeitige Therapie mit Antiparasitika kann lebensrettend sein.

🛡️ Zeckenschutz für Hunde – was wirklich hilft

Ein guter Zeckenschutz ist kein Luxus, sondern eine lebenswichtige Vorsorgemaßnahme. Je nach Region und individueller Situation empfehlen sich folgende Strategien:

1. Spot-On-Präparate

• Wirken äußerlich über die Haut

• Töten Zecken ab oder schrecken sie ab

• Wirkung: meist 4 Wochen

2. Zeckenschutzhalsbänder

• Langzeitwirkung (bis zu 6 Monate)

• Gute Kombiwirkung gegen Zecken und Flöhe

• Achtung: nur zertifizierte Tierprodukte verwenden

3. Tabletten gegen Zecken

• Wirken systemisch über das Blut

• Tödlich für Zecken beim Blutsaugen

• Wirkung: bis zu 12 Wochen

4. Natürlicher Zeckenschutz

• Kokosöl, Schwarzkümmelöl, spezielle Kräutermischungen

• Wirkung oft umstritten, in Kombination mit anderen Mitteln eventuell sinnvoll

• Achtung: Nicht alle ätherischen Öle sind für Hunde verträglich!

5. Tägliche Kontrolle

• Nach jedem Spaziergang absuchen – besonders: Kopf, Ohren, Bauch, zwischen den Zehen

• Zecken möglichst innerhalb der ersten Stunden entfernen (Zeckenzange verwenden)

📌 Checkliste: Zeckenprävention für Hunde

✔ Tierarzt nach passendem Zeckenschutz fragen

✔ Vor dem Frühling mit Prophylaxe starten

✔ Nach jedem Spaziergang absuchen

✔ Garten zeckensicher gestalten (Rasen mähen, Unterholz entfernen)

✔ Reisen in zeckenreiche Gebiete vorher mit dem Tierarzt besprechen

📚 Weiterführende Informationen und Quellen

• ESCCAP Deutschland: Infos zur Babesiose beim Hund

• Tierärztliche Hochschule Hannover – Forschung zur Auwaldzecke

• BfT – Bundesverband für Tiergesundheit zur Babesiose

Frühlingserwachen mit Risiken: Giftige Frühlingspflanzen für Haustiere erkennen und vermeiden

Hund in Blumenwiese

Mit dem Frühling kehrt die Farbenpracht in unsere Gärten zurück. Doch nicht alle blühenden Schönheiten sind harmlos – für Hunde und Katzen können einige Pflanzen sogar lebensgefährlich sein. Besonders neugierige Tiere, die gerne an Pflanzen knabbern, sind gefährdet. Einige Pflanzen geben sogar Giftstoffe an das Blumenwasser ab, was zusätzliche Risiken birgt.

Gefährliche Frühlingsblumen für Haustiere

Hier sind einige der häufigsten giftigen Frühlingspflanzen, die Sie aus Ihrem Garten oder Haushalt fernhalten sollten:

Maiglöckchen (Convallaria majalis): Alle Pflanzenteile sind stark giftig und können Herzrhythmusstörungen verursachen.

Tulpen (Tulipa): Besonders die Zwiebeln enthalten das Toxin Tulipalin, das zu Magen-Darm-Beschwerden und Hautreizungen führen kann.

Narzissen (Narcissus): Enthalten das Alkaloid Lycorin, das Erbrechen und Durchfall auslösen kann.

Hyazinthen (Hyacinthus): Ihre Zwiebeln sind besonders gefährlich und können bei Verschlucken zu schweren Vergiftungen führen.

Blauregen (Wisteria): Sowohl Samen als auch Schoten enthalten giftige Substanzen, die Magen-Darm-Probleme verursachen können.

Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris): Alle Pflanzenteile sind giftig und können Hautreizungen sowie Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.

Symptome einer Vergiftung bei Haustieren

Sollte Ihr Tier Kontakt mit einer dieser Pflanzen gehabt haben, achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Erbrechen oder Durchfall
  • Apathie oder Schwäche
  • Übermäßiges Speicheln
  • Krampfanfälle
  • Atembeschwerden

Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist es entscheidend, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Schnelles Handeln kann lebensrettend sein.

Sicherer Frühling für Ihre Vierbeiner

Um Ihren Garten haustierfreundlich zu gestalten, wählen Sie ungiftige Pflanzen wie Stiefmütterchen, Hornveilchen oder Margeriten . Vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden und achten Sie darauf, dass Ihr Haustier keinen Zugang zu potenziell gefährlichen Pflanzen hat.

Sehr gern! Hier ist eine erweiterte Liste weiterer häufiger Zier- und Gartenpflanzen, die für Haustiere – insbesondere Hunde und Katzen – giftig sind. Ich ergänze sie direkt mit typischen Symptomen und Besonderheiten:

Weitere giftige Pflanzen für Haustiere

Eibe (Taxus baccata)

  • Giftig für: Hunde, Katzen, Pferde
  • Besonders gefährlich: Nadeln und Samen
  • Symptome: Zittern, Atemnot, Herzstillstand
  • Hinweis: Schon kleine Mengen können tödlich sein.

Oleander (Nerium oleander)

  • Giftig für: Alle Tierarten
  • Giftstoffe: Herzglykoside
  • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Tod
  • Hinweis: Bereits das Trinken von Wasser aus einer Vase mit Oleander kann gefährlich sein.

Rhododendron und Azalee (Rhododendron spp.)

  • Giftig für: Hunde, Katzen
  • Symptome: Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Lähmungen, Atemnot
  • Giftstoff: Grayanotoxin

Engelstrompete (Brugmansia)

  • Giftig für: Alle Tiere
  • Giftstoffe: Tropanalkaloide
  • Symptome: Pupillenerweiterung, Desorientierung, Halluzinationen, Krämpfe, Tod
  • Hinweis: Alle Pflanzenteile sind stark giftig.

Fingerhut (Digitalis purpurea)

  • Giftig für: Hunde, Katzen
  • Giftstoffe: Digitalis-Glykoside
  • Symptome: Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen
  • Besonderheit: Wird auch in der Humanmedizin als Herzmedikament eingesetzt – in falscher Dosis jedoch tödlich.

Buchsbaum (Buxus sempervirens)

  • Giftig für: Hunde, Katzen, Pferde
  • Symptome: Krämpfe, Lähmungen, Erbrechen, Atemprobleme
  • Hinweis: Oft in Hecken oder als Formschnittpflanze verwendet.

Christrose / Schneerose (Helleborus niger)

  • Giftig für: Hunde, Katzen
  • Giftstoffe: Saponine, Helleborin
  • Symptome: Durchfall, Koliken, Lähmung, Herzversagen
  • Hinweis: Besonders beliebt als Winterblüher.

Wunderbaum (Ricinus communis)

  • Besonders giftig: Samen (Rizinusbohnen)
  • Giftstoff: Rizin
  • Symptome: Schwere Vergiftungen mit blutigen Durchfällen, Kreislaufkollaps, Tod
  • Achtung: Schon eine Bohne kann für ein Tier tödlich sein.

Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)

  • Giftig für: Alle Tierarten
  • Symptome: Übelkeit, Krämpfe, Kreislaufprobleme, Leber-/Nierenschäden
  • Hinweis: Zierstrauch mit hübschen roten Früchten – gerade für neugierige Tiere verlockend.

Goldregen (Laburnum anagyroides)

  • Giftig für: Hunde, Katzen, Pferde
  • Giftstoff: Cytisin
  • Symptome: Unruhe, Zittern, Atemnot, Herzstillstand
  • Hinweis: Sehr giftig, schon geringe Mengen reichen aus.

🔍 Externe Quelle zur Vertiefung

👉 Toxikologische Datenbank für Tierhalter – TIERGIFTE.de (Vetpharm, Uni Zürich)

Diese Datenbank bietet detaillierte Infos zu Pflanzen und anderen Stoffen, die für Tiere giftig sind – ideal für Tierbesitzer und Fachleute.

Die ethischen Aspekte der Haustierzucht: Was jeder wissen sollte

Straßenhunde Welpen

Die Zucht von Haustieren ist ein großes Geschäft – doch sie wirft auch viele ethische Fragen auf. Während verantwortungsvolle Züchter gesunde und wesensfeste Tiere hervorbringen, leiden viele Rassen unter den Folgen von Überzüchtung und Massenzucht. Besonders gefragt sind bestimmte Trendrassen, oft mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen. Gleichzeitig boomt der illegale Welpenhandel. Doch gibt es Alternativen? In diesem Beitrag beleuchten wir die Schattenseiten der Haustierzucht, zeigen den Unterschied zwischen seriösen Züchtern und Vermehrern und erklären, warum eine Adoption aus dem Tierheim oft die bessere Wahl ist.

Die Nachfrage nach bestimmten Rassen und ihre Folgen

Haustiere sind längst mehr als nur Begleiter – sie sind Statussymbole, Lifestyle-Elemente und in sozialen Netzwerken allgegenwärtig. Bestimmte Hunderassen wie Französische Bulldoggen, Möpse oder Chihuahuas sowie Katzenrassen wie die Perserkatze oder die Scottish Fold erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch diese Nachfrage hat Folgen, die viele Tierfreunde nicht bedenken.

Überzüchtung: Schönheit auf Kosten der Gesundheit

Viele dieser Trendrassen wurden über Jahrzehnte hinweg gezielt auf bestimmte äußere Merkmale gezüchtet – oft mit drastischen Konsequenzen für die Gesundheit der Tiere. Französische Bulldoggen und Möpse beispielsweise haben durch ihre kurze Schnauze (Brachyzephalie) massive Atemprobleme, während Perserkatzen unter Augen- und Kieferfehlstellungen leiden. Auch extreme Körperformen, wie übermäßig kurze Beine bei Dackeln oder die gefalteten Ohren der Scottish Fold, können schwere gesundheitliche Probleme verursachen.

Social Media als Katalysator für fragwürdige Trends

Plattformen wie Instagram und TikTok haben einen erheblichen Einfluss auf die Nachfrage nach bestimmten Rassen. Wenn Influencer und Prominente ihre Haustiere präsentieren, steigt oft die Nachfrage sprunghaft an – ohne dass potenzielle Käufer sich über die Bedürfnisse oder möglichen Leiden dieser Tiere im Klaren sind. Ein besonders drastisches Beispiel sind „Teacup“-Hunde, die gezielt besonders klein gezüchtet werden und unter Fehlbildungen und Organschäden leiden können.

Die Folgen des Zuchtbooms: Mehr Nachfrage, mehr Leid

Die steigende Beliebtheit bestimmter Rassen führt dazu, dass nicht nur seriöse Züchter ihre Tiere anbieten, sondern auch Massenzüchter und illegale Vermehrer den Markt überschwemmen. Diese produzieren so viele Welpen wie möglich, oft ohne Rücksicht auf Gesundheit, Sozialisation oder artgerechte Aufzucht. Die Tiere werden in schlechten Bedingungen gehalten, viel zu früh von der Mutter getrennt und oft krank an ahnungslose Käufer verkauft.

Wer sich ein Haustier wünscht, sollte daher nicht nur nach dem äußeren Erscheinungsbild entscheiden, sondern auch die ethischen Aspekte bedenken. Eine verantwortungsbewusste Entscheidung kann nicht nur das Leid vieler Tiere verhindern, sondern auch dazu beitragen, nachhaltige und gesunde Zuchtstandards zu fördern.

Massenzucht vs. verantwortungsvolle Zucht

Nicht alle Züchter gehen verantwortungsvoll mit ihren Tieren um. Während es engagierte Züchter gibt, die sich für die Gesundheit und das Wohl ihrer Tiere einsetzen, existiert gleichzeitig eine enorme Nachfrage nach günstigen Welpen und Kätzchen – ein perfekter Nährboden für Massenzucht und unseriöse Händler. Doch woran erkennt man den Unterschied?

Massenzucht: Profit statt Tierwohl

In der Massenzucht, oft auch als „Vermehrerzucht“ bezeichnet, stehen Gewinnmaximierung und schnelle Vermehrung im Vordergrund. Die Tiere werden unter schlechten Bedingungen gehalten, in engen Käfigen oder dunklen Ställen, ohne soziale Kontakte oder medizinische Versorgung. Muttertiere dienen als reine „Gebärmaschinen“, die ständig gedeckt werden, bis ihr Körper erschöpft ist. Die Welpen werden oft viel zu früh von der Mutter getrennt, was zu Verhaltensstörungen und gesundheitlichen Problemen führt.

Solche Zuchten sind häufig im Ausland zu finden, besonders in Osteuropa, wo die Tiere unter schlimmsten Bedingungen produziert und dann in ganz Europa verkauft werden. Illegaler Welpenhandel ist ein boomendes Geschäft – oft mit gefälschten Papieren und mangelnden Impfungen, was für die Käufer teure Tierarztbesuche oder gar den frühen Tod des Tieres bedeuten kann.

Verantwortungsvolle Zucht: Qualität statt Quantität

Seriöse Züchter haben ein ganz anderes Ziel: Sie wollen gesunde, wesensfeste und sozial gut integrierte Tiere aufziehen. Dabei legen sie großen Wert auf:

Gesundheit: Nur genetisch gesunde Tiere werden zur Zucht verwendet, Erbkrankheiten werden durch gezielte Selektion vermieden.

Artgerechte Haltung: Die Tiere wachsen in einem liebevollen Umfeld auf, haben ausreichend Platz und Kontakt zu Menschen.

Sozialisierung: Welpen und Kätzchen werden nicht zu früh abgegeben und sind an Alltagsgeräusche, Menschen und andere Tiere gewöhnt.

Transparenz: Ein verantwortungsvoller Züchter erlaubt Interessenten den Besuch der Aufzuchtstätte, gibt umfassende Informationen und steht auch nach dem Kauf für Fragen zur Verfügung.

Warum Qualität ihren Preis hat

Viele Menschen lassen sich von günstigen Preisen bei Massenzüchtern oder illegalen Händlern locken. Ein Welpe vom Vermehrer kostet oft nur einen Bruchteil dessen, was ein seriöser Züchter verlangt. Doch das vermeintliche Schnäppchen kann schnell zur Kostenfalle werden: Unentdeckte Erbkrankheiten, schlechte Sozialisierung oder fehlende Impfungen können hohe Tierarztkosten und viel Leid für das Tier und den Besitzer bedeuten.

Ein verantwortungsvoller Züchter verlangt zwar mehr Geld, investiert dieses aber in die Gesundheit und das Wohl der Tiere. Langfristig zahlt sich diese Investition aus – sowohl für die Tiere als auch für ihre zukünftigen Besitzer.

Illegale Welpenhändler: Ein lukratives Geschäft auf Kosten der Tiere

Die hohe Nachfrage nach bestimmten Rassen hat einen florierenden Schwarzmarkt hervorgebracht. Illegale Welpenhändler nutzen Online-Plattformen, soziale Netzwerke und undurchsichtige Verkaufswege, um ahnungslose Käufer zu täuschen. Doch hinter den niedlichen Bildern verbirgt sich oft unermessliches Tierleid.

Die Methoden der Welpenmafia

Illegale Händler operieren meist aus osteuropäischen Ländern, wo die Tiere unter katastrophalen Bedingungen gezüchtet werden. Die Methoden sind skrupellos:

Massenvermehrung: Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht und unter schlechtesten Bedingungen gehalten.

Frühzeitige Trennung von der Mutter: Viele Welpen werden bereits mit vier oder fünf Wochen verkauft – viel zu früh für eine gesunde Entwicklung.

Gefälschte Papiere: Impfausweise und Gesundheitsnachweise sind oft gefälscht, sodass Käufer über den wahren Zustand des Tieres im Unklaren gelassen werden.

Verdeckte Übergaben: Häufig finden die Verkäufe auf Parkplätzen oder Autobahnraststätten statt, um Kontrollen zu entgehen.

Die fatalen Folgen für die Tiere

Welpen aus illegalem Handel leiden oft an schweren gesundheitlichen Problemen. Ohne ordnungsgemäße Impfungen und tierärztliche Versorgung sind sie anfällig für Krankheiten wie Parvovirose oder Staupe, die tödlich enden können. Auch Verhaltensstörungen sind häufig, da die Tiere keine ausreichende Prägung und Sozialisierung erfahren haben.

Einmal verkauft, sind die Käufer meist auf sich allein gestellt. Die Händler verschwinden schnell und hinterlassen überforderte Besitzer, die hohe Tierarztkosten tragen oder sich im schlimmsten Fall von ihrem kranken Tier trennen müssen.

Wie man unseriöse Händler erkennt

Um nicht auf Welpenhändler hereinzufallen, sollte man auf folgende Warnsignale achten:

Kein Besuch der Zuchtstätte möglich: Seriöse Züchter erlauben immer, die Muttertiere und Aufzuchtbedingungen zu sehen.

Ungewöhnlich günstiger Preis: Wenn ein reinrassiger Welpe nur einen Bruchteil des üblichen Preises kostet, sollte man skeptisch sein.

Dringlichkeit und Druck: Unseriöse Verkäufer drängen oft auf eine schnelle Entscheidung und Barzahlung.

Unprofessionelle Verkaufsorte: Treffpunkte auf Parkplätzen oder Autobahnen sind ein klares Alarmsignal.

Warum der illegale Handel gestoppt werden muss

Jeder gekaufte Welpe aus fragwürdiger Quelle hält das Geschäft am Laufen. Wer einen solchen Hund kauft, rettet nicht nur kein Tier, sondern schafft Platz für das nächste Opfer. Stattdessen sollten sich Tierfreunde bewusst gegen diese Praktiken stellen – entweder durch den Kauf bei seriösen Züchtern oder noch besser durch die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim.

Tierheime und Tierschutzorganisationen: Eine ethische Alternative

Während Massenzüchter und illegale Händler Tiere unter schlechten Bedingungen vermehren, gibt es unzählige Hunde, Katzen und andere Haustiere, die in Tierheimen auf ein liebevolles Zuhause warten. Tierheime und seriöse Tierschutzorganisationen leisten wertvolle Arbeit, um diesen Tieren eine zweite Chance zu geben – und bieten gleichzeitig eine ethisch verantwortungsvolle Alternative zur Zucht. Die Arbeit von Tierschutzorganisationen ist entscheidend, um die Lebensqualität von Tieren zu verbessern. Eine der bekanntesten Organisationen in Deutschland ist der Deutsche Tierschutzbund, der sich für eine bessere Zukunft von Tieren einsetzt.

Warum landen so viele Tiere im Tierheim?

Die Gründe, warum Tiere im Heim landen, sind leider sehr vielfältig, doch viel zu oft steht der Mensch im Mittelpunkt des Problems:

Überforderung der Halter: Viele Menschen unterschätzen die Verantwortung und die Kosten, die mit einem Haustier einhergehen.

Spontane Käufe: Gerade zur Weihnachtszeit oder während der Corona-Pandemie wurden viele Tiere unüberlegt angeschafft – und später wieder abgegeben.

Ungewollter Nachwuchs: Fehlende Kastrationen führen zu unkontrollierter Vermehrung, besonders bei Katzen.

Änderungen der Lebensumstände: Umzüge, Trennungen oder finanzielle Engpässe führen dazu, dass Tiere ihr Zuhause verlieren.

Die Vorteile einer Adoption

Die Entscheidung für ein Tier aus dem Tierheim hat viele Vorteile – sowohl für den neuen Besitzer als auch für das Tier selbst:

Tiere in Not bekommen eine zweite Chance: Anstatt die Nachfrage nach Zuchttieren zu fördern, gibt man einem bereits existierenden Tier ein Zuhause.

Meist gut sozialisierte Tiere: Viele Tierheime testen die Tiere auf ihr Verhalten und kennen deren Charakter.

Gesundheitscheck und Impfungen: Tierheimtiere werden in der Regel geimpft, gechipt und kastriert vermittelt.

Geringere Kosten: Die Schutzgebühr für ein Tier aus dem Heim ist deutlich niedriger als der Preis eines Zuchttieres.

Vorurteile gegenüber Tierheimtieren

Viele Menschen haben Vorbehalte gegenüber Tierheimtieren, doch die meisten dieser Bedenken basieren auf Missverständnissen:

“Alle Tiere im Tierheim haben Verhaltensprobleme.” – Falsch! Die meisten Tiere sind gut sozialisiert und durchlaufen eine Verhaltensanalyse.

“Ich bekomme keine Infos über die Vergangenheit des Tieres.” – Seriöse Tierheime informieren umfassend über Charakter, Bedürfnisse und Vorgeschichte.

“Es gibt keine Rassehunde im Tierheim.” – Tatsächlich findet man auch Rassehunde und -katzen im Tierschutz, oft wegen Überforderung der Vorbesitzer.

Eine Entscheidung mit Herz und Verstand

Wer überlegt, ein Tier bei sich aufzunehmen, sollte den Weg ins Tierheim zumindest in Betracht ziehen. Hier findet man nicht nur treue Begleiter, sondern unterstützt auch aktiv den Tierschutz. Eine Plattform wie Tierheimat.de kann helfen, das passende Tier und ein nahegelegenes Tierheim zu finden.

Die Verantwortung des Besitzers: Wie man ein Tier artgerecht hält

Die Entscheidung, ein Haustier zu adoptieren oder zu kaufen, ist nur der erste Schritt. Als Tierhalter trägt man eine große Verantwortung für das Wohlergehen des Tieres. Diese Verantwortung geht weit über die Fütterung und regelmäßige Spaziergänge hinaus – sie umfasst auch die artgerechte Haltung, Pflege und langfristige Gesundheit des Tieres.

Die Bedürfnisse eines Haustieres verstehen

Jedes Tier hat individuelle Bedürfnisse, die über das Offensichtliche hinausgehen. Die artgerechte Haltung sollte sich nach der Art des Tieres richten – etwa Hunde benötigen nicht nur Bewegung, sondern auch mentale Stimulation, während Katzen oft Rückzugsorte und ein angepasstes Spielumfeld brauchen. Einige grundlegende Punkte für die richtige Haltung sind:

Genügend Bewegung: Besonders bei Hunden sind regelmäßige Spaziergänge und das Austoben im Freien essenziell.

Geistige Stimulation: Intelligente Rassen brauchen geistige Herausforderungen, wie Trainingseinheiten oder interaktive Spielzeuge.

Gesellschaft und Zuwendung: Tiere sind keine reinen Objekte, die nur gefüttert und gepflegt werden. Sie sind Lebewesen, die Zuneigung, Aufmerksamkeit und soziale Kontakte brauchen.

Die langfristige Verpflichtung eines Haustiers

Ein Haustier zu adoptieren ist eine lebenslange Verpflichtung, die oftmals viele Jahre umfasst. Während Tiere wie Hunde und Katzen eine Lebensdauer von 10 bis 20 Jahren haben können, müssen ihre Bedürfnisse über die gesamte Zeit hinweg erfüllt werden. Dies umfasst nicht nur die regelmäßige Pflege, sondern auch die Anpassung an wechselnde Lebensumstände des Besitzers. Häufige Gründe, warum Tiere nach Jahren wieder abgegeben werden, sind:

Veränderung der Lebensumstände: Berufliche Umzüge, Schwangerschaft oder gesundheitliche Einschränkungen des Besitzers.

Überforderung mit der Verantwortung: Gerade für Erstbesitzer kann die Betreuung eines Haustiers eine Herausforderung sein.

Kosten: Die regelmäßigen Ausgaben für Futter, Tierarztbesuche und Pflege können hoch sein, vor allem bei älteren Tieren oder Tieren mit gesundheitlichen Problemen.

Vermeidung von Überpopulation durch Kastration

Eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Anzahl von Tieren, die in Tierheimen landen, zu reduzieren, ist die Kastration. Unkontrollierte Vermehrung führt nicht nur zu einer Überpopulation, sondern auch zu unerwünschtem Nachwuchs, der oft in Tierheimen landen muss. Die Kastration ist ein einfacher und sicherer Eingriff, der nicht nur die Fortpflanzung unterbindet, sondern auch gesundheitliche Vorteile für das Tier bringt.

Die Rolle des Tierhalters im Tierschutz

Als Tierhalter hat man auch die Verantwortung, den Tierschutz zu unterstützen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen:

Kastrationsprogramme unterstützen: Viele Organisationen bieten kostengünstige Kastrationen an.

Tierschutzorganisationen fördern: Spenden und ehrenamtliche Arbeit in Tierheimen tragen dazu bei, das Leben vieler Tiere zu verbessern.

Aufklärung: Den richtigen Umgang mit Haustieren zu lernen und dieses Wissen an andere weiterzugeben, fördert eine verantwortungsvolle Tierhaltung.

Ein Tier ist kein Wegwerfprodukt

Die Verantwortung für ein Haustier endet nicht mit dem Erwerb. Artgerechte Haltung, regelmäßige Pflege und eine langfristige Verpflichtung gehören zu den Grundprinzipien eines verantwortungsvollen Tierhalters. Wer sich dieser Verantwortung bewusst ist, sorgt nicht nur für das Wohl seines Tieres, sondern hilft auch aktiv, das Tierleid in der Welt zu verringern. Wer mit seinem Tier im Urlaub verreist, sollte die besonderen Bedürfnisse des Tieres unbedingt berücksichtigen. Hier findest du nützliche Tipps für den Urlaub mit Hund: Städtereisen, Bergtouren und Urlaub am Meer, damit du auch unterwegs für das Wohl deines Vierbeiners sorgen kannst.

Beitragsbild von Tareq Shuvo auf Pixabay

Sicherer Freiflug im Zimmer

Wellensittich auf einem Vogelkäfig

Ohne das eigene Haustier geht es für viele nicht. Ob Hund, Katze oder Vogel, den Tieren soll es gut gehen. Für jedes klassische Haustier ist die Bewegungsfreiheit sehr wichtig, auch für unsere Ziervögel. Selbst wenn es sich um kleine Wellensittiche oder Kanarienvögel handelt, soll die freie Grundfläche für ein bis drei Paare nicht kleiner als 2 m² sein. Das gilt als absolutes Minimum, damit die gefiederten Freunde wenigstens kurz in der Luft gewesen sind.

In vielen Haushalten ist der Platz knapp und der Vogelkäfig weit von 2 m² freier Grundfläche entfernt. Immer dann sollen die Vögel täglich für mindestens eine Stunde, besser aber für vier Stunden im Zimmer frei fliegen können. Was sich einfach anhört, ist sehr gefährlich, wenn nicht ein paar Vorbereitungen getroffen werden.

Gefahren im Freiflug-Zimmer

  • versehentlich geöffnete Fenster und Türen
  • „unsichtbare“ Glasscheiben
  • feinmaschige Gardinen oder Textilien
  • Fransendecke und weicher Teppich
  • Stromkabel aller Art
  • Wassergefäße und Hitzequellen
  • versteckte Spalten oder Öffnungen
  • instabile Gegenstände wie angelehnte Bücher und Bilderrahmen
  • giftige Zimmerpflanzen
  • giftige nagbare Einrichtung
  • andere Haustiere wie Katzen
  • Essensdämpfe wie vom Raclette

Ziervögel sind neugierig und vor allem die zu den Papageien zählenden Arten haben einen sehr scharfen Schnabel. Sie werden Öffnungen direkt inspizieren oder hindurchfliegen. Kabel, Bücher, Möbel und andere Gegenstände werden angenagt. Selbst wenn das Freiflugzimmer mehrere Meter Flugbahn bietet, ist das noch zu wenig. Die Vögel werden regelmäßig gegen etwas flattern, das sollten keine heißen Lampen oder offenen Gefäße sein. 

Alles in allem ist jedes Zimmer auf den sicheren Freiflug vorzubereiten. Das beginnt damit, nach geeigneten Zimmern zu suchen. Badezimmer, Küche, Eingangsflure, Kinderzimmer oder Bastelräume sind ungeeignet. Am besten eignen sich Wohnzimmer oder Nebenzimmer. Ruhige Schlafzimmer sind bedingt geeignet: Leider hinterlassen Ziervögel ihre Kleckse nicht nur unter der Sitzstange. 

Das Freiflugzimmer vorbereiten

Die Fensterscheibe:

Eine unterschätzte Gefahrenquelle ist das Fenster in gleich dreifacher Weise. Steht es aus Versehen offen, dringt ungefiltertes Licht mit UV-Anteil hinein, den tagaktive Vögel sehen können. Schlimmer noch: Ohne UV-Licht ist das Sehvermögen unserer Ziervögel beeinträchtigt, es ist vergleichbar mit schwarz-weiß-sehen. Deswegen werden sie direkt den Fensterspalt finden und hinaus wollen. Wer auf Nummer sicher geht, bringt vor dem Fenster einen Rahmen mit Volierendraht an. Dann kann das Fenster bei windstillem Sommerwetter sogar offen stehen, damit unsere Ziervögel ein Sonnenbad nehmen können. Nur durch UV-Licht bilden wir und unsere Ziervögel das wichtige Vitamin-D. Das gelegentliche Sonnenbad am Fenster wird nicht reichen, weswegen eine Vogellampe für Vitamin-D zur notwendigen Einrichtung im Vogelzimmer gehört. 

Außerdem sind Fensterscheiben transparent. Unsere Ziervögel werden mit Pech schmerzhaft dagegen krachen oder sogar verletzt liegen bleiben. Besser ist es, einen Fensteraufkleber davor zu kleben. Wer nicht viel Fläche zukleben möchte, sollte auf der freien Fläche zuerst Haftnotizen kleben und eine nach der anderen wieder entfernen. Unsere Ziervögel sind intelligent und merken sich das Problem mit der Fensterscheibe.

Eine dritte Gefahrenquelle sind feinmaschige Gardinen oder Vorhänge mit Fransen. Wer auf Vorhänge nicht verzichten möchte, sollte nicht nur bei den Fenstern solche aus festem Gewebe wählen. Das Gewebe darf nicht zum Verheddern einladen, es muss sozusagen abweisend wie ein schwerer Samtvorhang wirken. 

Fußböden und Polstermöbel:

Es ist möglich, den Ziervögeln gezielt Sitzgelegenheiten anzubieten und unter diesen einen Auffangboden anzubringen. Dennoch wird es hier und da einen Klecks geben. Ein Fransenteppich wäre generell ungeeignet, da sich die Vögel schnell verheddern. Gerade in diesen Gefahrensituationen ist es ein enormer Vorteil, wenn die gefiederten Mitbewohner bereits zahm sind. Wichtig bleibt, immer sehr ruhig vorzugehen und den Vogel mit sanftem Griff zu fixieren und zu befreien. 

Selbst ein pflegeleichter harter Teppichboden oder ein Stoffsofa sind nicht geeignet. Beim Wegmachen wird der Klecks nur ins Material gerieben und es sammelt sich der Nährboden für giftige Keime. 

Möbel müssen Abwischbar sein – Holzstühle, Ledersessel und ähnliche Gebilde sind geeignet. Für Fußböden sind Steinfliesen optimal. Laminatböden für Feuchträume würden sich eignen und selbst einfache Laminatböden wären möglich. Saugende Flächen oder Böden mit Ritzen sind hingegen zu vermeiden.

Stromkabel:

Ein unterschätztes Problem sind Stromkabel. Gerade Papageienartige zerlegen solch ein Kabel mit ihren scharfen Schnäbeln innerhalb von Minuten. Der Computer mit Monitor und Boxen wird zur gefragten Angriffsstelle. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Wer Kabel am Boden oder der Wand verlegt und liegen lässt, sollte mit Kabelkanälen arbeiten. Deren Deckel lässt sich abnehmen, um jederzeit ein weiteres Kabel hineinlegen zu können. Für die Strecke bis zu den Endverbrauchern wären flexible Wellrohre denkbar. Diese müssen stabil sein, eventuell lässt sich ein kleines in ein großes legen, um das Kabel doppelt zu sichern. In keinem Fall dürfen auch nur einige cm frei erreichbar sein. 

Wassergefäße, Hitzequellen, Spalten:

Die Neugier verleiht Flügel. Im kleinen Zimmer sind selbst unsere geschickten Ziervögel etwas ungeschickt. Mit Pech landen sie in einer Blumenvase, dem Aquarium, im Lampenschirm oder sie klettern in schmale Spalten hinter Schränken oder anderen Möbeln.

Selbst ein tiefes Wasserglas wird zur tödlichen Gefahr und sollte deswegen nicht einfach im Raum stehen. Vor heißen Lichtquellen muss es einen Schutzkorb geben, dieses würde auch für heiße Birdlamps gelten. 

Schränke oder andere Möbel können zu den Füßen Auslassungen haben, damit sie über die Sockelleiste am Fußboden passen. Wenn sie einmal stramm an der Wand stehen, lässt sich von innen beidseitig ein Winkel an die Seitenwände anbringen, um diese an der Wand zu befestigen. Auch andere Spalten sollen sicher verschwinden.

Umfallende Gefahrenquellen:

Unterschätzt sind umfallende Bücher oder Bilderrahmen und ganz allgemein Gegenstände, die durch geringe Krafteinwirkung fallen können. Nur zu gerne schauen sich unsere neugierigen Mitbewohner alles genau an und werden sich mit Pech erschlagen. Alles, was eventuell umkippen könnte, muss anders hingelegt, befestigt oder entfernt werden.

Zimmerpflanzen und nagbare Giftstoffe:

Viele Zimmerpflanzen und auch deren gedüngte Erde sind pures Gift für unsere Ziervögel. Es sollte sie im Freiflugzimmer nicht geben. Selbst genießbare Zimmerpflanzen soll es nur in Bio-Qualität geben. Häufig sind die Pestizide nicht allein auf den Pflanzen, sondern auch im Pflanzenboden enthalten. 

Gerade Wellensittiche und andere Papageienartige werden alles anknabbern, was sich dazu anbietet. Weicher Kunststoff und andere Materialien werden dabei verschluckt. Was sich offensichtlich zum Anknabbern eignet, soll deswegen direkt verschwinden. Später zeigt sich, ob auch weitere Gegenstände verschwinden müssen. Davon ausgenommen sind hingegen ungiftige Naturhölzer und andere geeignete Naturmaterialien. Diese können den Vögeln zur Ablenkung in Form von Sitz- und Kletterbäumen mit Futter-, Wasser- und Badestelle angeboten werden. 

Gefährliche Mitbewohner:

Tierliebe Menschen haben häufig ganz unterschiedliche Haustiere. Vor allem Katzen sind für alle kleineren Mitbewohner eine sehr große Gefahr. Aber auch Kinder sind gefährlich, wenn sie mal eben reinkommen und die Tür zur tödlichen Freiheit auflassen. 

Im Idealfall gibt es im Haushalt entweder Ziervögel oder Katzen. Auch ansonsten wäre es sinnvoll, wenn es eine Art Schleuse zum Freiflugzimmer gibt. Im Zugang zum Vogelzimmer sollten die Fenster ebenfalls gesichert werden und alle Türen routinemäßig geschlossen bleiben. Wer eine Katze hat, soll diese immer erst finden und dann seinen Ziervögeln die Käfigtür öffnen.

Es kann helfen, wenn die Katze ein Glöckchen trägt und sich in den Türen Katzentüren befinden, die nur nach außen öffnen. 

Giftige Dämpfe vermeiden:

Scharfe Reinigungsmittel, Parfüm oder auch Essensdämpfe und hier besonders Raclette-Dämpfe sind pures Gift für unsere gefiederten Freunde. Innerhalb der Reichweite unserer Ziervögel sollte all das nicht vorkommen. 

Sicherer Freiflug nur unter Aufsicht

Trotz einer sorgfältigen Vorbereitung können unsere gefiederten Freunde immer mal in eine missliche Lage geraten. Sie bleiben mit dem Fuß hängen oder keilen sich ein. Vielleicht steht doch einmal ein gefährlicher Gegenstand vergessen im Zimmer herum. Gerade in der Anfangszeit soll der Freiflug durchgehend beaufsichtigt werden. Wenn unsere Ziervögel das Freiflugzimmer mit ihren Sitzgelegenheiten und Gefahrenquellen besser kennen, sind kurze unbeaufsichtigte Momente möglich.

Besser ist es, seinen Ziervögeln beim Freiflug generell Gesellschaft zu leisten und ihnen mal ein Leckerchen zu geben oder einen Gesundheitscheck zu machen. Solch ein Leckerchen oder auch die schrittweise Reduzierung der Beleuchtung helfen unseren Ziervögeln zurück in ihren Käfig. Dieser soll über Nacht zu einer Seite mit einer Decke abgedunkelt werden. Für den Fall, dass die Zeit für den beaufsichtigten Freiflug knapp ist oder es tageweise gar nicht geht, muss auch dieser Vogelkäfig Bewegungsfreiheit bieten. Die „Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz“ (TVT) gibt Empfehlungen für viele Tierarten, auch für Ziervögel.

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Der goldene Herbst – Versteckte Gefahren für Haustiere

Gefahren für Haustiere: junge Frau mit Hund im Herbst

Mit dem Einzug des goldenen Herbstes beginnt eine der schönsten Jahreszeiten des Jahres. Die Natur verändert sich: Die Blätter färben sich in warme, leuchtende Farben, die Luft wird kühler, und es herrscht eine gewisse Ruhe in der Umgebung. Doch trotz der idyllischen Landschaft birgt der Herbst auch Gefahren für Haustiere, die vielen Tierhaltern nicht bewusst sind – insbesondere durch giftige Pflanzen. Während der Herbst von uns als eine Zeit der Gemütlichkeit und Entspannung empfunden wird, stellt er für unsere Vierbeiner oft ein erhöhtes Risiko dar.

Ob beim täglichen Spaziergang mit dem Hund, bei Ausflügen in den Wald oder sogar in den eigenen vier Wänden – viele Pflanzen, die uns harmlos erscheinen, können für Haustiere gefährlich bis tödlich sein. Von September bis Dezember blühen zahlreiche giftige Pflanzen, und es gibt auch immergrüne oder ganzjährig blühende Arten, die eine ständige Gefahr darstellen. Neben Pflanzen sollten Tierhalter auch auf andere alltägliche Gefahrenquellen achten, wie Haushaltsreiniger oder Zeckenschutzprodukte. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Pflanzen und Produkte, die Sie als Tierhalter im Herbst im Auge behalten sollten.

Gefahren für Haustiere bei herbstlichen Spaziergängen

Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Wald oder den Park gehen, um die frische Herbstluft zu genießen, lauern oft unerwartete Risiken am Wegesrand. Zahlreiche Pflanzen blühen noch bis in den Spätherbst hinein und können bei Hunden, Katzen oder anderen Haustieren zu Vergiftungen führen. Zu den bekanntesten Herbstpflanzen, die giftig für Tiere sind, zählen:

  • Efeu (Blütezeit: September bis Oktober): Efeu sieht zwar harmlos aus, doch sowohl die Blätter als auch die Beeren enthalten giftige Stoffe, die bei Tieren Magen-Darm-Beschwerden, Atemnot und im schlimmsten Fall Lähmungen hervorrufen können.
  • Engelstrompete (Blütezeit: Juni bis Oktober): Diese Pflanze ist nicht nur optisch auffällig, sondern auch extrem giftig. Alle Pflanzenteile, vor allem jedoch die Blätter und Samen, enthalten starke Gifte, die bei Haustieren Krämpfe und Herzrhythmusstörungen verursachen können.
  • Herbstzeitlose (Blütezeit: August bis Oktober): Diese Pflanze ist besonders tückisch, da sie ein starkes Zellgift namens Colchicin enthält. Schon kleine Mengen können für Hunde und Katzen tödlich sein. Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Atemnot treten oft erst nach mehreren Stunden auf, was eine rechtzeitige Behandlung erschwert.
  • Stechapfel (Blütezeit: Juni bis Oktober): Der Stechapfel ist ebenfalls hochgiftig und kann bei Tieren zu Halluzinationen, Krämpfen und Herzstillstand führen.

Immergrüne und Dauerblüher – Ganzjährige Gefahren für Haustiere

Nicht nur im Herbst, sondern das ganze Jahr über gibt es Pflanzen, die eine Gefahr für Haustiere darstellen. Einige dieser Pflanzen blühen besonders im Herbst und sind vor allem im Garten oder bei Spaziergängen anzutreffen:

  • Eisenhut: Eine der giftigsten Pflanzen Europas. Schon der Kontakt mit der Haut kann Reizungen verursachen, die Einnahme kleiner Mengen ist für Tiere tödlich.
  • Krokus: Während die meisten Krokusarten harmlos sind, gibt es auch Herbstkrokusse, die giftige Stoffe enthalten und bei Haustieren Magen-Darm-Probleme auslösen können.
  • Rhododendron (Blütezeit: März bis Oktober): Diese beliebte Gartenpflanze enthält in allen Teilen Giftstoffe, die bei Tieren zu Erbrechen, Speichelfluss und Herzproblemen führen können.
  • Schneeglöckchen (Blütezeit: Oktober bis Mai): Diese hübsche, oft unschuldig wirkende Pflanze enthält Giftstoffe, die bei Tieren Erbrechen und Durchfall verursachen können.
  • Wandelröschen (Blütezeit: Mai bis Oktober): Das Wandelröschen ist besonders für Katzen giftig. Es kann bei ihnen zu starkem Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zu Organversagen führen.

Giftgefahr im Haus: Was Sie wissen sollten

Viele Tierhalter unterschätzen die Gefahren für Haustiere, die von Zimmerpflanzen ausgehen können. Gerade im Herbst, wenn wir es uns drinnen gemütlich machen und die Heizung aufdrehen, geraten unsere Haustiere häufig in Kontakt mit Pflanzen, die wir zur Dekoration oder Luftverbesserung in unseren Wohnungen halten. Zu den gefährlichsten Zimmerpflanzen zählen:

  • Alpenveilchen: Diese beliebte Zimmerpflanze ist in allen Teilen giftig, besonders jedoch in der Knolle. Eine Vergiftung führt bei Tieren zu Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen.
  • Amaryllis: Besonders in der Weihnachtszeit wird die Amaryllis oft als dekorative Pflanze gekauft. Doch ihre Zwiebel ist stark giftig und kann bei Haustieren zu schweren Vergiftungen führen.
  • Dieffenbachie: Diese tropische Pflanze enthält in ihren Blättern und Stängeln Giftstoffe, die bei Tieren Speichelfluss, Schluckbeschwerden und Schwellungen im Mund- und Rachenraum verursachen.
  • Efeutute: Eine der am häufigsten in Haushalten vorkommenden Pflanzen, die jedoch für Haustiere giftig ist. Sie verursacht Magen-Darm-Beschwerden und kann in schweren Fällen zu Atemnot führen.
  • Wüstenrose (Blütezeit: März bis Oktober): Diese exotische Pflanze ist besonders gefährlich für Katzen und Hunde. Schon das Kauen an den Blättern kann tödlich enden.

Mehr als nur Pflanzen – Weitere Giftquellen im Herbst

Neben Pflanzen gibt es im Herbst noch weitere potenzielle Gefahrenquellen für Haustiere, auf die Sie achten sollten. Viele Tierhalter verwenden Zeckenschutzmittel oder Flohhalsbänder, um ihre Tiere vor Parasiten zu schützen. Doch einige dieser Produkte enthalten Chemikalien, die bei unsachgemäßer Anwendung oder bei empfindlichen Tieren zu Vergiftungen führen können.

Auch Reinigungsmittel, die im Haushalt verwendet werden, stellen eine oft übersehene Gefahr dar. Viele herkömmliche Reiniger enthalten aggressive Chemikalien, die für Tiere giftig sein können. Besonders bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln oder Putzmitteln mit starkem Duft sollten Tierhalter vorsichtig sein, da diese Mittel über Hautkontakt oder das Verschlucken bei Tieren schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Daneben gibt es aber auch noch viele weitere Gefahren für Haustiere, wie zum Beispiel die Gefahren für Wellensittiche im Freiflugzimmer.

Was tun im Notfall?

Sollte Ihr Tier eine giftige Pflanze gefressen haben oder mit einer gefährlichen Substanz in Berührung gekommen sein, zögern Sie nicht, sofort einen Tierarzt zu kontaktieren. Vergiftungen verlaufen oft schnell und können innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.

Halten Sie die Telefonnummer des nächsten Tierarztes griffbereit und beobachten Sie Ihr Tier auf Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall, Zittern oder Atembeschwerden. Je früher eine Vergiftung behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Genesung.

Herbstliche Achtsamkeit – Schützen Sie Ihre Haustiere

Der Herbst mag eine Zeit des Wandels und der Schönheit sein, doch er bringt auch versteckte Gefahren für unsere Haustiere mit sich. Indem Sie sich über giftige Pflanzen und andere Gefahrenquellen informieren, können Sie die Sicherheit Ihrer Vierbeiner gewährleisten. Seien Sie beim Spaziergang in der Natur und beim Umgang mit Zimmerpflanzen oder Haushaltsprodukten besonders achtsam. So steht einem sorgenfreien und farbenfrohen Herbst gemeinsam mit Ihrem Haustier nichts mehr im Wege.

Weidekäfig für Kaninchen und Meerschweinchen

Nicht nur im Frühjahr freuen sich Kaninchen und Meerschweinchen über frisches Wiesengras. Am liebsten würden sie es selber zupfen. Deswegen haben viele Halter bereits ein Freilaufgehege, welches sie als Weidekäfig verwenden. Es gibt jedoch einiges zu beachten, damit es den Tieren damit wirklich gut ergeht.

Das wohl größte Problem ist ein logisch aufbauendes Missverständnis. Unsere Hauskaninchen stammen von Wildkaninchen ab, die ursprünglich von der iberischen Halbinsel und Nordafrika kommen. Es ist dort heiß und trocken, das können Kaninchen also vertragen? Nein, Wildkaninchen sitzen im tiefen Bau und kollabieren bei Temperaturen um 30° Celsius. Bereits ab 25° Celsius ist es ihnen zu heiß.

Meerschweinchen stammen aus Südamerika und dort ist es ebenfalls heiß. Stimmt, aber auch Meerschweinchen vertragen Temperaturen ab 25° Celsius nicht. Sie leben in höheren Lagen oder sitzen ebenfalls in Tunneln, die sie jedoch nicht selber graben.

Die Regel Nr. 1 lautet also, dass Kaninchen und Meerschweinchen im Freilaufgehege nur bei Temperaturen bis maximal 25° Celsius herauskommen. Auch dann benötigen sie immer einen schattigen Bereich und frisches Wasser.

Beutegreifer im Freilaufgehege abwehren

rabbits-966127_1280-768x1024 Weidekäfig für Kaninchen und Meerschweinchen

In der Siedlungslage ist das Problem mit Fressfeinden wie Füchsen, Mardern oder Ratten meistens zu vernachlässigen. Diese kommen auch ansonsten eher mit der Dämmerung und nicht am Tag. Bei Greifvögeln ist es zwar umgekehrt, aber auch diese sind in Siedlungslagen vorsichtiger. Das eigentliche Problem sind streunende Katzen. Diese werden mit Zwergkaninchen, jungen Kaninchen und Meerschweinchen gut fertig. Und Katzen haben viel weniger Scheu vor Menschen.

Damit ein Freilaufgehege als Weidekäfig sicher ist, muss es nach oben geschlossen sein und unten stramm aufliegen. Größere Hunde könnten es dennoch hochheben oder den Deckel herunterschieben. Besser wäre also, wenn die Abdeckung verriegelt wird und das Gestell mit Erdankern wie beim Camping am Boden fixiert ist.

Selbst dann könnten Hunde und auch Kaninchen versuchen, das Freilaufgehege zu untertunneln. Wer seine Kaninchen und Meerschweinchen in den Weidekäfig steckt, muss wenigstens jede halbe Stunde einmal kurz schauen. Im Idealfall bleibt eine Person in unmittelbarer Nähe zum Weidekäfig.

Giftpflanzen entfernen, Kräuterweide einsäen

In freier Natur erkennen Kaninchen und Meerschweinchen Giftpflanzen sehr zuverlässig. Sie naschen mal hier und mal da und merken sich unbekömmliche Pflanzen. Es ist sogar noch einfacher: Giftpflanzen schmecken fast immer bitter und bei bitteren Pflanzen sind sie besonders vorsichtig. Nur, dass die Bitterstoffe verblassen, sobald die Pflanze abgeschnitten wird.

Im Weidekäfig ist die Chance also groß, dass Kaninchen und Meerschweinchen Giftpflanzen schnell erkennen und meiden. Dennoch ist es besser, fragwürdige Pflanzen zu bestimmen und gegebenenfalls aus der Weide zu entfernen. 

Bei den meisten wäre die kurz geschnittene Rasenfläche die Kleintierweide. Es hilft bereits, den benötigten Teil nicht mehr zu mähen. Besser wäre es, im zeitigen Frühjahr einmal ganz kurzzumähen und nachträglich eine Kräuterweide einzusäen. Das ist nicht optimal, aber ein Teil der Saat wird aufgehen, ohne die ganze Rasennarbe vorher abzutragen.

Wer eine Saatmischung für die Kleintierweide wählt, kann Giftpflanzen sicher ausschließen. Nur, dass diese sich selber aussäen und sie dennoch aufkommen können.

Plötzliche Futterumstellung vermeiden

Meerschweinchen sind an dieser Stelle unkomplizierter als Kaninchen. Diese haben aufgrund ihrer trägen Bakterienstämme im Blinddarm bei plötzlichen Futterumstellungen starke Probleme. Wochen, bevor Kaninchen in den Weidekäfig kommen, müssen sie bereits an frisches Wiesengras gewöhnt werden. Kennen sie dieses nicht, dürfen sie zuerst nur ganz kleine Portionen erhalten, dafür aber jeden Tag.

Wenn auch Meerschweinchen sich an frische Wiese gewöhnen können, bevor sie auf die Weide kommen, ist das besser. Sie hätten zwar schwächere Verdauungsprobleme, aber auch diese sind durch eine langsame Futterumstellung vermeidbar.

Transportkiste für Kleintiere

Für den Weg aus der Wohnung zum Weidekäfig sollte es eine sicher schließende Transportkiste geben. Springt einem das Tier vom Arm, ist es vielleicht weg. Möglicherweise lauert ein paar Meter weiter schon eine Katze und dann bleibt es weg.

Als Transportkiste eignen sich beispielsweise Kisten für Katzen. Diese können in das Freilaufgehege gestellt und geöffnet werden. Kaninchen und Meerschweinchen sind Fluchttiere und freuen sich, wenn sie eine Schutzhütte haben. Im Idealfall sollte diese wenigstens zwei Ausgänge haben.

Standort für den Weidekäfig

Selbst wenn der Freilaufkäfig ein Schattensegel hat, kann pralle Sonne den Tieren zusetzen. Besser wäre es, wenn der Weidekäfig wenigstens während der Mittagsstunden im Schatten eines Baumes steht. Außerdem vertragen die Tiere keine scharfe Zugluft. Selbst wenn es warm ist, wäre eine geschützte Stelle oder ein windstiller Tag zu empfehlen. 

Ungeziefer und Krankheiten

Gerade Kaninchen können sich mit unterschiedlichen Seuchen infizieren. Als Überträger gelten andere Kaninchen. Wer im Garten regelmäßig Wildkaninchen oder deren Hinterlassenschaften sieht, sollte mit Hauskaninchen vorsichtig sein. Mit Pech übertragen diese Wildkaninchen ihre Krankheiten.

Parasiten sind ebenfalls ein Problem, auch für Meerschweinchen. Käme Nachbars Katze nicht an die Tiere heran, könnten immer noch ihre Flöhe herunterspringen. Viele dieser Parasiten sind jedoch spezialisiert und akzeptieren nur ihre Wirtstiere. Dennoch lässt es sich nicht ausschließen, dass Kaninchen und Meerschweinchen mit Flöhen, Zecken oder einem Wurmbefall zurück ins Haus gehen. Selbst einige Fliegen sind eine Gefahr, da sie ihre Eier in die Haut der Tiere legen. Die Maden fressen sich in diese hinein.

Zecken sitzen in den Sträuchern und lassen sich auf ihre Wirte herunterfallen. Wer Zecken im Garten hat, sollte seinen Weidekäfig also nicht direkt unter Sträucher oder Bäume stellen.

Kaninchen und Meerschweinchen werden es einem danken

Es gibt für Kaninchen und Meerschweinchen nichts Schöneres, als bei mildem Wetter auf einer saftigen Wiese ihr Gras zu zupfen. Trotz der eventuellen Gefahren oder Probleme werden sie es einem deswegen danken. Wichtig bleibt lediglich, all diese Punkte zu beachten.

Pfotenpflege für Hunde und Katzen im Sommer

Der Sommer ist die perfekte Zeit für ausgedehnte Spaziergänge und Outdoor-Abenteuer mit unseren vierbeinigen Begleitern. Doch die heißen Temperaturen und intensiven Sonnenstrahlen können eine Herausforderung für ihre empfindlichen Pfoten darstellen. Erfahre hier, wie du die Pfoten deines Haustiers im Sommer optimal pflegen kannst, um Verbrennungen, Risse und Trockenheit zu verhindern.

pfotensalbe-hund-1-300x300 Pfotenpflege für Hunde und Katzen im Sommer

Die natürliche Pflege von ARTEMISIUM bietet eine sanfte und wirksame Lösung. Im Gegensatz zu der meisten herkömmlichen Produkten im Handel enthält sie keine chemischen oder künstlichen Inhaltsstoffe, sondern setzt auf eine einzigartige Formel aus 100% natürlichen Substanzen wie zum Beispiel Schafgarbe, Kamille, Ringelblume, Propolis und Artemisia Annua. Diese spenden Feuchtigkeit, wirken rückfettend und schützen die Pfoten deines Haustiers vor äußeren Einflüssen.

Im Sommer sind Hunde und Katzen besonders anfällig für Verbrennungen, Risse, Trockenheit und Entzündungen an den Pfoten. Durch regelmäßige Pflege mit der Pfotensalbe von ARTEMISIUM kannst du diesen Problemen vorbeugen und das Wohlbefinden deines Haustiers verbessern. Trage die Salbe nach Bedarf auf und massiere sie sanft ein, damit sie optimal einziehen kann.

Zusätzlich zu unserer Pfotensalbe gibt es einige weitere Tipps, die du beachten solltest

Trimme das Fell zwischen den Zehen, um Verfilzungen zu vermeiden, und achte darauf, heiße Oberflächen wie Asphalt zu meiden. Wenn du längere Spaziergänge planst, können schützende Schuhe eine sinnvolle Ergänzung sein, um die Pfoten deines Haustiers zu schützen.

Denke auch daran, die Nase deines Haustiers vor Sonnenbrand zu schützen und achte darauf, dass es stets ausreichend Wasser zur Verfügung hat. Beobachte das Verhalten deines Haustiers aufmerksam und suche bei Anzeichen von Unbehagen oder Verletzungen einen Tierarzt auf.

Wenn du den Sommer mit deinem pelzigen Freund in vollen Zügen genießen möchtest, gibt es noch einige zusätzliche Ratschläge, die dir dabei helfen können:

Nach einem Spaziergang bei warmem Wetter können die Pfoten deines Haustiers etwas kühlende Linderung gebrauchen. Lege dazu ein feuchtes Handtuch in den Kühlschrank und lege es dann sanft über ihre Pfoten, um sie zu beruhigen. Suche außerdem nach schattigen Bereichen, in denen dein Haustier sich ausruhen kann, um Überhitzung und Verbrennungen auf harten Oberflächen zu vermeiden.

Für zusätzlichen Schutz kannst du natürliche Heilmittel wie Kokosöl oder Aloe Vera Gel verwenden, um die Pfoten deines Haustiers zu pflegen und zu beruhigen. Achte jedoch darauf, dass diese für den Gebrauch bei Haustieren sicher sind, und konsultiere im Zweifelsfall einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker.

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Wenn du planst, Schutzschuhe für dein Haustier zu verwenden, trainiere es langsam daran, sie zu tragen, damit es sich daran gewöhnen kann. Belohne es mit Leckerlis und positiver Verstärkung, um das Tragen der Schuhe angenehmer zu gestalten. Eine sanfte Pfotenmassage kann auch entspannend sein und die Durchblutung fördern, was die Heilung von kleinen Verletzungen unterstützt. Bei dieser Gelegenheit kannst du dann auch gleich die ARTEMISIUM Pfotensalbe einmassieren, wie etwa die Pfotensalbe mit Olivenöl, Ringelblume, Schafgarbe und Kamille.

Denke daran, regelmäßig die Pfoten deines Haustiers auf Verletzungen, Risse oder Anzeichen von Reizung zu überprüfen. Je früher du Probleme erkennst, desto einfacher ist es, sie zu behandeln und weitere Komplikationen zu vermeiden.

Mit diesen zusätzlichen Tipps kannst du sicherstellen, dass dein Haustier den Sommer in vollen Zügen genießen kann, während seine Pfoten optimal gepflegt und geschützt sind.

Kaninchen-Toilette für Innenhaltung

Kaninchen sind tolle und sogar vegane Haustiere für die ganze Familie. Doch leider werden sie nie richtig stubenrein und sollten deswegen in ihrem Bereich bleiben. In freier Natur sind Kaninchen es gewohnt, zu springen, zu rennen und sich jeden Tag zu bewegen. Deswegen sind kleine Boxenställe für Kaninchen ungenügend. Die im Handel erhältlichen Ställe sind eher als Schutzraum für die Nacht anzusehen, um drumherum noch ein Gehege einzurichten. Richtig sicher sind die geselligen Kaninchen jedoch nur in der Innenhaltung, da immer mal ein Marder sich durch den Draht beißt oder ein Greifvogel aus der Luft zuschlägt. Wer jedoch dennoch seine Nager in Außenhaltung halten möchte, für den gibt es in einem gesonderten Artikel hilfreiche Tipps.

Wer gelegentlich über Feldwegen durch das Land zieht, hat hier und da schon eine Kaninchen-Toilette gefunden. Diese haben sogar sehr nützliche Funktionen. Wildkaninchen leben in einer Gruppe und legen ein gemeinsames Tunnelsystem an. Es gibt in der Gruppe eine Rangordnung und auch Hausordnung. Dominante Rammler legen Kaninchen-Toiletten zum Rand des Reviers an, um dieses zu markieren. Die anderen Kaninchen verwenden die näher am Bau gelegenen Kaninchen-Toiletten. Sie suhlen sich sogar in diesen, um einen gemeinsamen Geruch zu entwickeln. Mit diesem werden sie in der Gruppe akzeptiert und nicht verjagt.

Diese Gegebenheit fehlt beispielsweise bei Meerschweinchen, die kein festes Klo annehmen werden. Auch Kaninchen lassen hier und da ein paar Köttelchen liegen. Der Großteil und auch der Urin landen jedoch in der Kaninchen-Toilette. Vorausgesetzt, dass es sich um reinliche Kaninchen handelt, die sich an ein Klo gewöhnen lassen. Es gibt immer auch diejenigen, die es lieber anders machen.

Kaninchen-Toilette einrichten

Katzen gelten als sehr reinliche Tiere, die sich gut an ihr Katzenklo gewöhnen. Teils sind diese schon reichlich benutzt und die Katze setzt trotzdem noch eins drauf und nicht davor. Kaninchen sind wählerischer.

Solange das Katzenklo eine standsichere und offene Schale ist, die groß genug ist, kann es zu einer Kaninchen-Toilette werden. Wichtig ist, dass das Kaninchen sich längs ausstrecken kann und von der Länge noch hineinpasst, sonst ist die Schale zu klein.

Auch andere stabile Kunststoffwannen wie Stapelboxen eignen sich, wenn sie aus bissfestem Kunststoff bestehen und stabil sind. Der Rand soll über 10 cm hoch sein, für größere Rassen auch 15 bis 20 cm. Einige Kaninchen buddeln gerne im Kaninchen-Klo. Dieses soll dann einen nach innen geneigten Rand als Buddelschutz aufweisen.

Im Handel gibt es bereits einige Kaninchen-Toiletten, die wegen zu geringer Größe oder anderer Mängel aber nicht automatisch angenommen werden. Wer mehr als zwei Kaninchen hat, kann auch eine große Käfigwanne ohne Käfig verwenden. Im Idealfall gibt es pro Kaninchen wenigstens ein Kaninchen-Klo. Für die Eingewöhnung sind mehr Toiletten sinnvoll.

kaninchentoilette-edelstahl-300x300 Kaninchen-Toilette für Innenhaltung

Wer unterschiedliche Kunststoffwannen wählt, kann die Kaninchen entscheiden lassen, welche gut sind. Bei Bedarf werden nur noch diese nachgekauft.

In der Tierhandlung für Kleintiere gibt es inzwischen diverse Produkte für Einstreu. Pellets aus Stroh, Holz, Hanf oder Miscanthus haben eine viel höhere Saugkraft, als faseriges Stroh. Die Pellets saugen häufig bis zu 400 % ihres eigenen Gewichts an Flüssigkeit. Kaninchen urinieren häufig in dieselben Ecken, wo es aufquillt und sich leicht mit einer Kotschaufel entfernen lässt. Solche Pellets sind deswegen ideal für die Kaninchen-Toilette.

Der saugende Untergrund ist bereits gut, besser ist es, wenn etwas Stroh alles abdeckt. Dieses Stroh darf nicht zu lange Halme haben. Dann nehmen die Kaninchen ihr Klo besser an. Sie können das Stroh zur Seite schieben, alles hinterlassen und das Stroh wieder darüber schieben. Beim nächsten Besuch können sie wieder sehr hygienisch auf dem Stroh laufen, ohne in ihre eigenen Hinterlassenschaften zu treten.

Tricks für das hygienische Kaninchen-Klo

Zwei Zwerg-Kaninchen sollen wenigstens 6 m² Grundfläche haben, größere Rassen sogar 10 m². Das gilt auch für die Innenhaltung von Kaninchen, weswegen die Tiere wenigstens über mehrere Stunden täglich mehr Platz, als nur 2 m² Grundfläche benötigen. Am einfachsten ist es, ein Kaninchenzimmer einzurichten oder einen Teil des Zimmers abzutrennen. Hier haben die Tiere vielleicht bereits ihre bevorzugten Orte. Am sinnvollsten ist es, ihnen die Kaninchen-Toiletten hierhin zu stellen.

Wer das Kaninchen-Zimmer neu einrichtet, kann alles aufbauen und immer noch umstellen, wenn die Kaninchen doch einen anderen Ort bevorzugen. Neben den Kunststoffwannen sollte es auch eine Tonne geben, um die entnommenen Pellets ein paar Tage zu sammeln. Wenn zu viele Köttel enthalten sind, wären die Pellets zu wechseln. Je nach Situation lässt sich auch ein Teil mit den Kötteln entnehmen, um die laufenden Kosten zu senken.

Diese Tonne mit Deckel zum kurzzeitigen Sammeln wird eventuell ein Problem aufweisen – es schimmelt im Innern. Deswegen muss der Deckel Luftöffnungen haben. Die Luft zirkuliert etwas und es staut sich im Innern keine Luftfeuchtigkeit. Ein Schimmeln lässt sich dennoch nicht komplett ausschließen, weswegen die Tonne im Idealfall auf dem Balkon oder draußen stehen soll. 60 Liter Mülleimer eignen sich für diesen Zweck.

Akkusauger für verteilte Köttelchen

Selbst mit gut platzierten Kaninchen-Toiletten werden die Kaninchen hier und da ein paar Köttelchen liegenlassen. Am bequemsten ist es, diese wegzusaugen. Zum einen ist der normale Staubsauger etwas unhandlich und verstört die Tiere. Zum anderen möchte man mit dem Köttelsauger vielleicht nicht die anderen Räume saugen.

Im Idealfall gibt es einen kleinen Akkusauger mit schmaler Kunststoffdüse. Diese muss dick genug sein, um die Köttel noch ansaugen zu können. Bei vielen Modellen ist das nicht mehr der Fall, die Vorrichtung läuft zu schmal aus.

Meistens wird im Kaninchen-Zimmer kein Teppich, sondern ein fester Boden wie Laminat verlegt. Ein Akkusauger ist sehr praktisch, ein Handfeger mit Kehrblech ergänzen diesen Luxus. Doch das Kehrblech muss jedes Mal in der Tonne geleert werden, der Akkusauger hat sein kleines Auffangfach.

Kaninchenmist entsorgen

Die Reste aus dem Kaninchen-Klo und auch die Futterreste lassen sich gut kompostieren und ein Jahr später im Garten verteilen. Kraftfutter oder ähnliche Leckerbissen sollen wegen der angelockten Schadnager jedoch im Restmüll landen.

Alternativ wäre der Mist beim örtlichen Recyclinghof im Restmüll oder direkt im Restmüll zu entsorgen. Je nach Region ist sogar die Mist-Entsorgung in der Bio-Tonne legitim. Fehler oder wilde Deponien in der Landschaft können jedoch teuer werden. Besser ist es, sich vorab über die richtige Entsorgung zu informieren.

Bei den anfallenden Mengen wäre ein Komposter, vielleicht auch bei einem Bekannten mit Garten, die wohl beste Lösung. Wer wenigstens zwei Komposter hat, kann den einen füllen und den anderen reifen lassen. Beim Füllen sackt die organische Masse bereits etwas in sich zusammen. Ist der Platz knapp, hilft Schnellkomposter beim schnelleren Zersetzen.

Das stille Örtchen für Kaninchen

Die Kaninchen-Toilette der Wildkaninchen wird gut sichtbar mitten auf der offenen Fläche angelegt. Das sind häufig die Toiletten der dominanten Rammler, die das Revier abstecken. Andere Kaninchen-Toiletten liegen dichter am Bau und damit vielleicht auch versteckter.

Möglicherweise freuen sich die Kaninchen deswegen über eine gut sichtbare Kaninchen-Toilette und eine, die versteckter liegt. Wer den Tieren eine zweite Ebene einbaut, könnte beispielsweise unter diese eine Kaninchen-Toilette schieben. Die Kunststoffwanne lässt sich zum Reinigen schnell hervorziehen und anschließend zurückschieben.

Es liegt ein wenig an den Kaninchen, welche Stellen sie bevorzugen. Meistens hilft es im Anfang, leicht erhöhte Stellen oder solche zu wählen, von denen die Tiere einen guten Überblick haben. Instinktiv sind Kaninchen misstrauisch und wollen jederzeit flüchten können.

Im Idealfall werden wenigstens die aufgequollenen Pellets zweimal täglich entfernt. Es ist kein richtiges Klumpstreu, die Kaninchen verteilen es eventuell im anderen Streu. Wer diese Klumpen direkt entnimmt, hat es länger hygienisch.

Zur anderen Seite kann es helfen, ein frisch gekauftes und neu eingerichtetes Kaninchen-Klo mit etwas benutzter Einstreu einzurichten. Die Duftnote animiert die Kaninchen möglicherweise, die neue Kaninchen-Toilette schneller anzunehmen.

Ein weiterer Trick für die bessere Annahme lautet, die Heuraufe so zu platzieren, dass die Kaninchen im Klo sitzend fressen können. Während sie fressen, urinieren sie irgendwann und merken, dass die Pellets gut saugen sowie der Geruch damit drinnen ist. Mit Zeit und Routine wird die Kaninchen-Toilette auch ohne Heuraufe verwendet und kann nach und nach in die bequemste Ecke geschoben werden. Wer zuerst pro Kaninchen zwei Toiletten aufstellt, kann die Anzahl nach der Eingewöhnung reduzieren. Es ist auch bei Kaninchen alles nur die Frage der geduldigen Fürsorge. Wer täglich etwas Zeit in die Tiere investiert, hat sie umso zahmer und anhänglicher.

Ernährung von Hunden mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiges Organ im Verdauungssystem von Hunden. Sie produziert Verdauungsenzyme, die für die Aufspaltung von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten notwendig sind. Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) ist die Bauchspeicheldrüse entzündet und kann ihre Funktionen nicht mehr vollständig erfüllen. Dies kann zu Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund können vielfältig sein und sind oft unspezifisch. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Fieber

In einigen Fällen können auch folgende Symptome auftreten:

  • Lethargie
  • Schwäche
  • Austrocknung
  • Gelbsucht
  • Atemnot

Wenn Sie bei Ihrem Hund eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann durch eine körperliche Untersuchung und weitere Tests die Diagnose stellen.

Die Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund richtet sich nach dem Schweregrad der. In leichten Fällen kann eine Behandlung mit Medikamenten ausreichen, um die Symptome zu lindern. In schwereren Fällen ist eine stationäre Behandlung mit Flüssigkeitszufuhr, Antibiotika und Schmerzmitteln erforderlich.

Eine angepasste Ernährung ist eine wichtige Säule der Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund. Durch eine fettarme, leicht verdauliche und häufige Fütterung kann die Bauchspeicheldrüse entlastet und eine weitere Entzündung verhindert werden.

Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) beim Hund richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. In leichten Fällen kann eine Behandlung mit Medikamenten ausreichen, um die Symptome zu lindern. In schwereren Fällen ist eine stationäre Behandlung mit Flüssigkeitszufuhr, Antibiotika und Schmerzmitteln erforderlich.

Medikamente

In der Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund werden häufig folgende Medikamente eingesetzt:

  • Schmerzmittel: Schmerzmittel helfen, die Schmerzen des Hundes zu lindern.
  • Antibiotika: Antibiotika werden bei bakteriellen Infektionen eingesetzt.
  • Pankreasenzyme: Pankreasenzyme können helfen, die Verdauung von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten zu unterstützen.
  • Antiemetika: Antiemetika helfen, Erbrechen zu verhindern.
  • Probiotika: Probiotika können helfen, die Darmflora wieder aufzubauen.

Flüssigkeitszufuhr

Hunde mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung verlieren häufig Flüssigkeit durch Erbrechen und Durchfall. Daher ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um die Austrocknung zu verhindern. Die Flüssigkeitszufuhr kann intravenös oder oral erfolgen.

Stationäre Behandlung

In schweren Fällen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine stationäre Behandlung erforderlich. In der Klinik wird der Hund mit Flüssigkeit über eine Infusion versorgt, Schmerzmittel und Antibiotika erhalten und überwacht.

Ernährung bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Eine angepasste Ernährung ist eine wichtige Säule der Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund. Durch eine fettarme, leicht verdauliche und häufige Fütterung kann die Bauchspeicheldrüse entlastet und eine weitere Entzündung verhindert werden.

Fettarme Ernährung

Fette können die Bauchspeicheldrüse reizen und die Entzündung verschlimmern. Daher sollte die Ernährung des Hundes fettarm sein. Der Fettgehalt der Nahrung sollte unter 10 % liegen.

Leichte Verdaulichkeit

Kohlenhydrate, Proteine und Ballaststoffe sollten in leicht verdaulicher Form angeboten werden. Dies kann durch das Kochen oder Pürieren von Lebensmitteln erreicht werden.

Häufige Fütterung

Hunde mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten häufig und in kleinen Mengen gefüttert werden. Dies hilft, die Bauchspeicheldrüse nicht zu überlasten.

Allgemeine Grundsätze der Ernährung bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

  • Die Ernährung sollte fettarm sein. Fette können die Bauchspeicheldrüse reizen und die Entzündung verschlimmern.
  • Die Ernährung sollte leicht verdaulich sein. Kohlenhydrate, Proteine und Ballaststoffe sollten in leicht verdaulicher Form angeboten werden.
  • Die Ernährung sollte häufig und in kleinen Mengen angeboten werden. Dies hilft, die Bauchspeicheldrüse nicht zu überlasten.

Empfehlungen für die Ernährung von Hunden mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

  • Fette: Der Fettgehalt der Nahrung sollte unter 10 % liegen. Geeignete Fettquellen sind fettarmes Muskelfleisch, fettarme Milchprodukte und pflanzliche Öle wie Rapsöl, Olivenöl oder Kokosöl.
  • Kohlenhydrate: Kohlenhydrate sind eine wichtige Energiequelle für Hunde. Geeignete Kohlenhydratquellen sind Kartoffeln, Reis, Haferflocken oder Mais.
  • Proteine: Proteine sind wichtig für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse. Geeignete Proteinquellen sind mageres Muskelfleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte.
  • Ballaststoffe: Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung. Geeignete Ballaststoffquellen sind Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Karotte oder Fenchel.

Beispiele für geeignete Lebensmittel

  • Fleisch: Hühnchen, Pute, Rindfleisch, Lammfleisch, Fisch
  • Milchprodukte: Magere Milch, Joghurt, Quark, Hüttenkäse
  • Kohlenhydrate: Kartoffeln, Reis, Haferflocken, Mais
  • Gemüse: Zucchini, Kürbis, Karotte, Fenchel, Brokkoli
  • Obst: Bananen, Äpfel, Birnen, Melonen

Ergänzungsmittel

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, dem Hund Nahrungsergänzungsmittel zu geben. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.

  • Pankreasenzyme: Pankreasenzyme (Werbung) können helfen, die Verdauung von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten zu unterstützen.
  • Vitamin B12: Vitamin B12 ist wichtig für die Funktion des Nervensystems.
  • Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren können entzündungshemmend wirken.
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Leckerlis

Leckerlis sollten bei Hunden mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung nur in Maßen und in leicht verdaulicher Form angeboten werden. Geeignete Leckerlis sind zum Beispiel getrocknete Bananen, Apfelstückchen oder Hüttenkäse.

Nahrungsergänzungsmittel für Hunde: Sinnvoll oder überflüssig?

Unsere geliebten Hunde sind ein integraler Bestandteil unserer Familie, und wir wollen sicherstellen, dass sie ein langes, gesundes und glückliches Leben führen. Neben einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger tierärztlicher Betreuung fragen sich viele Hundebesitzer, ob Nahrungsergänzungsmittel für ihre Vierbeiner sinnvoll sind. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir das Thema „Nahrungsergänzungsmittel für Hunde“ und untersuchen, ob sie eine wertvolle Ergänzung zur Gesundheit unserer pelzigen Freunde sein können.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel für Hunde?

Nahrungsergänzungsmittel für Hunde sind Produkte, die entwickelt wurden, um den normalen Nährstoffbedarf von Hunden zu unterstützen oder zu ergänzen. Sie kommen in verschiedenen Formen, wie beispielsweise Tabletten, Pulver, Kautabletten oder flüssigen Ergänzungen, und enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien.

Die Rolle einer ausgewogenen Ernährung

Die Grundlage für die Gesundheit eines Hundes ist eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Hochwertiges Hundefutter, das speziell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Rasse, des Alters und der Größe des Hundes abgestimmt ist, sollte bereits alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Wenn Sie Ihrem Hund bereits eine ausgewogene Ernährung bieten, könnten zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel überflüssig sein.

Gezielte Ergänzung bei speziellen Bedürfnissen

In einigen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, um spezielle gesundheitliche Bedürfnisse Ihres Hundes zu unterstützen. Zum Beispiel können Gelenkergänzungen mit Glucosamin und Chondroitin älteren Hunden mit Gelenkproblemen helfen. Omega-3-Fettsäuren können eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell fördern. Bevor Sie jedoch solche Nahrungsergänzungsmittel geben, ist es ratsam, sich mit Ihrem Tierarzt abzusprechen, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich von Nutzen sind und keine unerwünschten Nebenwirkungen haben.

Vorsicht vor Überdosierung

Eine übermäßige Zufuhr von bestimmten Nährstoffen kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit Ihres Hundes haben. Beispielsweise kann eine übermäßige Zufuhr von Vitamin D oder Calcium zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln genau zu befolgen und keine unnötigen Ergänzungen zu verabreichen.

Beobachtung und Anpassung

Wenn Sie sich für die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln entscheiden, ist es wichtig, die Reaktion Ihres Hundes zu beobachten. Manche Hunde können empfindlich auf bestimmte Ergänzungen reagieren. Wenn Sie ungewöhnliche Veränderungen im Verhalten oder der Gesundheit Ihres Hundes bemerken, beenden Sie die Verabreichung des Nahrungsergänzungsmittels und suchen Sie einen Tierarzt auf.

Qualität und Quelle

Wenn Sie sich für Nahrungsergänzungsmittel entscheiden, achten Sie auf die Qualität der Produkte und die Reputation des Herstellers. Es ist ratsam, Ergänzungen von vertrauenswürdigen Marken zu kaufen, die strenge Qualitätskontrollen durchführen. Günstige oder minderwertige Produkte könnten nicht die gewünschte Wirkung haben und sogar schädlich sein.

Fazit

Nahrungsergänzungsmittel für Hunde können eine wertvolle Unterstützung sein, wenn sie gezielt und in Absprache mit einem Tierarzt eingesetzt werden. Die Basis für die Gesundheit Ihres Hundes sollte jedoch immer eine ausgewogene und qualitativ hochwertige Ernährung sein. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Hund Ergänzungen benötigt, ist es am besten, sich an Ihren Tierarzt zu wenden, der Sie entsprechend beraten kann. Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres geliebten Vierbeiners stehen immer an erster Stelle.