Können Katzen trauern?

In vielen Haushalten weiß man um die Tatsache, dass auch eine Katze nicht alleine gehalten werden sollte, da auch sie einen gleichgesinnten Partner braucht, um sich rundum wohlfühlen zu können. Der Mensch ist nun mal kein richtiger Partner für eine Katze, zumal er in der Regel ohnehin nicht die ganze Zeit zuhause ist, sondern viele Stunden des Tages bei der Arbeit. Wer zudem schon einmal zwei Katzen hatte, der wird auch selbst schnell den Unterschied gemerkt haben.

Echte Katzenkumpels gehen durch dick und dünn, putzen sich gegenseitig, spielen miteinander und kuscheln sich gemeinsam in den Schlaf. Aber was ist, wenn plötzlich eine der beiden Samtpfoten stirbt? Die andere Katze ist plötzlich ganz allein und einsam. Viele Menschen glauben, dass Tiere nicht trauern können, doch die Wahrheit ist, es ist genau das Gegenteil, denn auch Tiere können trauern. Wenn eine Katze trauert, dann ist sie auf Sie angewiesen. Nachfolgend möchten wir Ihnen gerne verraten, was Sie unternehmen können, um der hinterbliebenen Katze über ihre Trauer hinweg zu helfen.

Die Zeit heilt alle Wunden

Man sagt, die Zeit würde alle Wunden heilen. Die Menschen trauern meist auf sehr unterschiedliche Art und Weise, doch alle brauchen sie einfach eine gewisse Zeit – manche mehr, manche weniger. Jeder muss sich neu zurechtfinden, um mit der neuen Situation umgehen zu können. Warum soll dies bei den Tieren also anders sein? Auch Katzen brauchen Zeit, um über den Verlust ihres Partners hinweg zu kommen.

Bei Katzen zeigt sich die Trauer oft dadurch, dass sie sich zurückziehen und teilnahmslos, teils sogar apathisch wirken. Sie haben häufig keine Ruhe und laufen immer wieder durch das Haus oder die Wohnung und suchen miauend nach ihrem Gefährten. Gab es in der Vergangenheit zum Beispiel feste Rituale zu bestimmten Zeiten, so wird die trauernde Katze zu diesen Zeiten sicherlich bereitstehen und darauf warten, dass der Partner endlich doch wieder kommen wird. Dies ist eine Phase, die schlichtweg zur Trauerphase der Katze dazu gehört. Allerdings sollte sich diese Phase nicht zu lange hinausziehen, da der Stubentiger sonst auf Dauer zu sehr leidet.

Auch wenn es noch so hart ist, immerhin hat nicht nur Ihre Katze ihren Partner, sondern auch Sie ein geliebtes Haustier verloren. Machen Sie nicht den Fehler und trösten die trauernde Katze durch besonders viel Zuwendung. Durch dieses Verhalten würden Sie die Trauer der Katze nur noch zusätzlich verstärken. Behalten Sie deshalb ihren gewohnten Tagesablauf bei, selbst wenn es für Sie selbst noch so hart ist. Das Problem dabei ist, dass Ihre Katze die Zuneigung und den Trost als Lob interpretiert. Deshalb wird sie sich auch weiterhin entsprechend verhalten, was nicht unbedingt hilfreich ist – weder für die Katze noch für Sie.

Wie lang darf die Trauer dauern?

Wie lang die Trauerphase Ihrer Katze andauern darf, kann man nicht pauschal beantworten. Schließlich trauert jeder Mensch und jedes Tier ganz unterschiedlich und jeder muss einfach eine gewisse Zeit haben, um in Ruhe und auf seine Weise trauern zu können. Doch noch ein bis spätestens zwei Wochen sollten Sie dann doch versuchen einzugreifen.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Trauerphase zumindest zeitweise unterbrechen können. Wie wäre es etwa, wenn Sie Ihrer Samtpfote das Lieblingsgericht zubereiten? Vielleicht hat sie ja Lust auf mehr? Auch ein gemeinsames Spiel mit zum Beispiel einer Reizangel kann die Katze auf andere Gedanken bringen, ebenso beispielsweise ein kleines mit Baldrian gefülltes Kissen oder Säckchen.

Wofür sich Katzen bekanntlich noch extrem begeistern können: Kartons. Sollten Sie keinen Karton haben, dann besorgen Sie sich einen. Am besten eine Gemüsekiste oder irgendein anderer Karton, der viele Gerüche in sich trägt, denn kleine Entdecker mögen alles, was duftet. Und Kartons.

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Sollte Ihre Katze nicht ohnehin bei Ihnen im Schlafzimmer oder gar auf Ihrem Bett schlafen, dann lassen Sie ruhig über Nacht die Tür zu Ihrem Schlafzimmer offen. So kann Ihre Katze in der Nacht, wenn sie denn möchte, jederzeit die Nähe zu Ihnen suchen und sich zu Ihnen begeben, um etwas zu kuscheln.

Ein neuer Gefährte

Selbstverständlich wird keine andere Katze Ihren verstorbenen Engel ersetzen können. Doch über kurz oder lang sollten Sie sich überwinden und eine neue Zweitkatze bei sich einziehen lassen. Allerdings darf dies nicht zu früh stattfinden. Nicht, solange Ihre eigene Katze noch trauert. Schließlich müssen nicht nur Sie, sondern auch Ihr Stubentiger bereit sein, sich auf eine neue Katze einzulassen.

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Holen Sie die neue Katze zu früh, kann es schnell passieren, dass Ihre Katze, die noch immer auf die Rückkehr des alten, verstorbenen Partners hofft, ihr Revier verteidigt und den fremden Eindringling sofort angreift. Bis es soweit ist, dass auch Ihre Katze sich auf einen neuen Gefährten einstellen kann, können mitunter viele Monate vergehen, wenn nicht sogar ein ganzes Jahr.

Sehr hilfreich kann es auch sein, wenn Sie die neue Zweitkatze nicht sofort fest einziehen lassen, sondern erst mal nur tageweise und später auch mal ein ganzes Wochenende. Vorausgesetzt natürlich, Sie haben dazu die Möglichkeit. Wichtig ist aber so oder so, dass die Chemie zwischen beiden Katzen stimmen muss. Am besten könnte es aber vermutlich mit einem ganz jungen Kätzchen funktionieren, das noch frei von jedweder Erfahrung mit fremden Katzen ist und sich noch vollkommen unbeirrt an Ihre Katze heranwagt.

Ganzjährige Außenhaltung von Kleintieren im Freigehege

Außengehege für Kaninchen und Meerschweinchen

Viele Menschen halten ihre Kaninchen und Meerschweinchen ganzjährig im Haus oder in der Wohnung, einige setzen sie im Sommer zeitweise nach draußen und wieder andere halten sie während des ganzen Jahres im Freien. Letzteres ist sicherlich die beste Wahl, sofern denn einige Punkte beachtet werden.

Wann kann das Tier nach draußen?

Um was für ein Tier es sich letztlich auch handelt: Der Zeitpunkt, wann es zum ersten Mal nach draußen gesetzt wird, ist sehr wichtig, denn die falsche Zeit kann für das Tier den sicheren Tod bedeuten. Der beste Zeitpunkt ist ganz klar das Frühjahr. So haben Kaninchen und Meerschweinchen genug Zeit, sich an die Haltung im Freien zu gewöhnen. Wichtig ist allerdings, dass es keinen Bodenfrost mehr gibt. Vertraut man hier auf die altbekannten Bauernregel, dann ist dies nach den Eisheiligen, also am Gedenktag an die „kalte Sophie“ um 15. Mai. Früher sollten Sie das Tier idealerweise nicht über Nacht nach draußen setzen, da es sonst erfrieren kann. Schließlich hatte es keine Möglichkeit, ein Winterfell zu entwickeln, das es warm halten würde. Der Sommer hingegen ist weniger gut geeignet, der Herbst zu spät und der Winter der sichere Tod.

Schritt für Schritt an die Außenhaltung gewöhnen

An die Außenhaltung sollten Kaninchen und Meerschweinchen zunächst schrittweise gewöhnt werden. Einfach nur nach draußen setzen und sich nahezu selbst überlassen geht selten gut. Besser ist es, die Tiere nur tagsüber nach draußen zu setzen und auch nur bei entsprechenden Außentemperaturen. Dadurch hat es genug Zeit, sich an die wechselnden Temperaturen zu gewöhnen.

Sobald ein Tier krank wird, sollten Sie es so oder so ins Haus holen, ganz gleich zu welcher Jahreszeit. Gleiches gilt für Mütter und ihren Nachwuchs. Machen Sie außerdem niemals den Fehler, holen Sie ein Tier im Winter für ein oder zwei Tage nach drinnen und setzen es danach wieder raus. Schon wenige Tage können ausreichen, dass sich das Tier an die wärmere Temperatur gewöhnt hat.

Futterumstellung

Das Thema Futter sollten Sie ebenfalls sehr ernst nehmen. Das beste Futter, das Kaninchen und Meerschweinchen bekommen können, ist frische Wiese. Haben die Tiere bislang jedoch nur handelsübliches Nagerfutter bekommen, kann die Futterumstellung ganz schnell zu erheblichen Verdauungsproblemen führen. Dies gilt übrigens bei jeder Futterumstellung, also beispielsweise auch, wenn die Nager das erste Mal Kohle bekommen. Sie sollten die Tiere immer nur langsam an das neue Futter gewöhnen, damit sich die Verdauung nach und nach darauf einstellen kann.

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Schutz

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Die Außenhaltung von Kaninchen und Meerschweinchen ist mit großen Risiken und Gefahren verbunden. Eine der größten Gefahren lauert in Fressfeinden wie dem Marder oder Fuchs. Doch auch Greifvögel wie der Milan können den Tieren zum Verhängnis werden. Sorgen Sie daher unbedingt für einen ausreichenden Rundumschutz, also nicht nur durch einen Zaun von der Seite, sondern auch von oben. Da sich Fuchs und Co. aber auch unter den Seitenelementen durchgraben können – das gilt übrigens auch für die Kaninchen selbst – ist auch von unten für ausreichenden Schutz zu sorgen. Den besten Schutz bieten wohl Betonplatten, auf denen das Außengehege niedergelassen wird. Alternativ dazu geht aber auch Volierendraht, mit dem der gesamte Boden des Außengeheges lückenlos ausgelegt wird.

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Neben dem Außengehege selbst benötigen die Tiere außerdem ausreichend Rückzugsmöglichkeiten in Form von zum Beispiel Höhlen, Korkröhren und vor allem einem Schutzhaus ausreichender Größe. Gerade das Schutzhaus ist von großer Wichtigkeit, da sich die Tiere insbesondere im Winter darin zurückziehen können, um nicht ständig Kälte, Wind, Eis und Schnee ausgesetzt zu sein. Im besten Fall sinkt die Temperatur innerhalb der isolierten Schutzhütte im Winter nicht unter den Gefrierpunkt. Sehr wichtig ist auch, dass Schutzhaus und Freigehege ausreichend groß sind, damit sich die Tiere im Winter ordentlich warm laufen können.

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Das Schutzhaus ist aber auch im Sommer sehr wichtig, damit die Tiere sich in den Schatten zurückziehen können und nicht ständig in der prallen Sonne sitzen müssen. Damit sich aber auch das Schutzhaus im Inneren nicht unnötig aufheizt, sollte es nicht nur isoliert sein, sondern im besten Fall auch zumindest im Halbschatten stehen.

Gesellschaft

Weder Kaninchen noch Meerschweinchen sind Einzelgänger. Deshalb sollten Sie diese auch niemals einzeln halten, sondern immer mindestens zu zweit. Machen Sie aber nicht den Fehler und setzen Sie ein Kaninchen und ein Meerschweinchen zusammen. Beides sind verschiedene Tiere die unterschiedlich kommunizieren und sich deshalb nicht miteinander verständigen können. Deshalb werden sie sich auch niemals wirklich „zusammenraufen“. Gegen die gemeinsame Haltung von Kaninchen und Meerschweinchen im Allgemeinen ist hingegen nichts einzuwenden. Wichtig ist nur, dass sich beide Arten auf Wunsch aus dem Weg gehen und in ihre eigenen Ecken zurückziehen können.

Hygiene und Gesundheit

Das Thema Sauberkeit und Hygiene sollten Sie bei der Außenhaltung sehr ernst nehmen. Das Außengehege und auch das Schutzhaus sind stets sauber zu halten. Sicherlich müssen Sie nicht täglich mit dem Wischer durch das Gehege gehen, doch wenigstens einmal in der Woche muss das gesamte Gehege, also auch das Schutzhaus, von der alten Einstreu befreit und gründlich gereinigt werden. Haben Sie sich bei der Errichtung des Freigeheges für Betonplatten entschieden, dann empfiehlt sich der Einsatz eines Hochdruckreinigers, um die Platten sogar von hartnäckigen Verunreinigungen zu befreien. Ist alles wieder sauber, kann auch wieder frische Einstreu aufgefüllt werden.

Eine saubere und trockene Einstreu ist vor allem im Schutzhaus besonders wichtig. Im Winter können die Tiere sonst trotz Schutzhaus schwere Erfrierungen erleiden wenn sie in feuchter oder gar triefnasser Einstreu sitzen müssen. Doch auch im Sommer birgt dies große Gefahren, da durch Urin und Kot unweigerlich Fliegen angezogen werden. Sobald ein Tier zum Beispiel einmal Durchfall hat und sein Hintern deshalb verunreinigt ist, lassen sich hier sofort die Fliegen und legen ihre Eier ab. Aus diesen schlüpfen schließlich Fliegenmaden, die sich im schlimmsten Fall in das Tier hinein fressen. Sie sehen also, Sauberkeit und Hygiene ist das A und O bei der Außenhaltung.

Hund und Katze vergesellschaften – so klappt’s

Hund und Katze

So ziemlich jeder dürfte wohl den Spruch „wie Hund und Katz“ kennen, der oftmals angewendet wird, wenn zwei Menschen überhaupt nicht gut miteinander klar kommen. Doch eigentlich ist dieser Spruch gar nicht so realitätsnah, denn Hund und Katze können sehr wohl ein harmonischen, gemeinsames Leben führen. Allerdings sollten Sie, damit dies auch tatsächlich funktioniert, ein paar Punkte beachten.

Missverständnisse sind vorprogrammiert

Dass Missverständnisse zwischen Hund und Katze bereits vorprogrammiert sind, ist eigentlich kein allzu großes Wunder. Immerhin handelt es sich hierbei um zwei grundverschiedene Tiere mit ebenso unterschiedlicher Kommunikation. Während die Katze beispielsweise mit ihrem Schwanz „wedelt“ wenn sie wütend ist, macht dies der Hund, wenn er sich freut. Sollte die Katze nicht gerade ein besonders großes Ego haben, dann wird sie für gewöhnlich vor einem Hund weglaufen. Dies wiederum weckt beim Hund den Jagdinstinkt. Schon alleine deshalb ist es oftmals gar nicht so einfach, Hund und Katze miteinander zu vergesellschaften, weshalb Sie ein solches Unterfangen stets gut überlegen und vorbereiten sollten. Besonders wichtig ist es zum Beispiel, dass nicht zwei grundverschiedene Charaktere aufeinander treffen, wie etwa eine besonders selbstbewusste Katze und ein sehr ängstlicher Hund oder umgekehrt.

Ein guter Start will geplant sein

Die wohl beste Möglichkeit, Hund und Katze miteinander zu vergesellschaften ist, wenn beide noch sehr jung sind; idealerweise Welpen. Auf diese Weise können sich beide Tiere gleich von Beginn an aneinander gewöhnen. Oftmals wird aus einer solchen Begegnung eine Partnerschaft für’s Leben, doch gibt es dafür natürlich dennoch keine 100%ige Garantie.

In den meisten Fällen ist nun aber bereits ein Haustier vorhanden und es soll ein weiteres folgen. Besitzen Sie beispielsweise bereits einen Hund und möchten eine Katze dazu holen, dann sollten Sie sich zunächst über die Vergangenheit der Katze informieren, also ob die Katze überhaupt gut auf Hunde zu sprechen ist, oder ob sie bereits früher schon feindliche Absichten gezeigt hat. Genauso verhält es sich natürlich auch, wenn Sie eine Katze haben und ein Hund dazu kommen soll. Im Idealfall sind beide vom Charakter her sehr ähnlich und haben mit dem jeweils anderen auch in der Vergangenheit keine Probleme gezeigt. Ist des der Fall, dann steht einer Zusammenführung beider Tiere eigentlich nichts im Wege.

Der erste Kontakt

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Foto: freegr / pixabay.de

Sobald es daran geht, Hund und Katze miteinander zu vergesellschaften, dürfen Sie unter keinen Umständen den Fehler machen und sie einfach direkt aufeinander los zu lassen. Dies geht im schlimmsten Fall richtig schief und endet für die Katze womöglich tödlich, ohne, dass Sie einschreiten können. Nehmen Sie den Hund deshalb an die Leine oder sperren sie ihn hinter ein Gitter. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Türschutzgitter, wie es viele Eltern bei kleinen Kindern benutzen. Dennoch sollten Sie den Hund natürlich auch hierbei beaufsichtigen.

Die Katze hingegen belassen Sie am besten zunächst in einer Transportbox. So können sich beide Tiere erst einmal aus einiger Entfernung begutachten und beschnuppern. Beobachten Sie nun ganz genau die Reaktion des Hundes. Reagiert er positiv, dann loben Sie ihn dafür mit einem Leckerli und Streicheleinheiten. Dadurch machen Sie ihm verständlich, dass sein Verhalten gut ist. Sollten Sie hingegen auch nur das kleinste Anzeichen von aggressivem Verhalten feststellen, und sei es auch nur das leiseste Knurren, dann trennen Sie beide Tiere sofort wieder von einander und versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.

WICHTIG

Ein Fehler, den Sie auf keinen Fall machen sollten, ist, die Tiere unbeaufsichtigt zu lassen. Bleiben Sie immer dabei, wenn Sie versuchen sie zusammenführen. Begehen Sie außerdem niemals den Fehler und nehmen Sie die Katze auf den Arm. Eine ängstliche Katze darf unter keinen Umständen unterschätzt werden. Mit ihren Krallen und den kleinen aber besonders spitzen Zähnen kann sie Ihnen schwerwiegende Verletzungen zuführen. Der Katze ist es bei ihrer Flucht egal, ob sie Ihnen in die Hand beißt oder gar ein Auge auskratzt. Machen Sie diesen Fehler auch nicht bei einer Katze, die sich bereits seit vielen Jahren in Ihrer Obhut befindet und die Sie bislang stets als sehr liebevoll und verschmust aber keineswegs ängstlich oder Ihnen gegenüber aggressiv kennen.

Eine Möglichkeit, wie Sie es den beiden etwas leichter machen können, wäre beispielsweise, dass sie schon im Vorfeld den Geruch des jeweils anderen wahrnehmen können. Legen Sie dafür eine Decke zur Katze und eine zum Hund. Nach einigen Tagen wechseln Sie die Decken und legen diese zum jeweils anderen Tier. Wiederholen Sie dies alle zwei bis drei Tage. Auf diese Weise nehmen beide schon einmal den Geruch des jeweils anderen wahr und können sich langsam daran gewöhnen.

Achten Sie darauf, dass sich beide Tiere während dieser Zeit am besten nicht sehen können. Die Fütterung sollte daher natürlich auch getrennt von einander stattfinden. Beide Tiere sollten daher einen eigenen Ort haben, an den sie sich zurückziehen können.

Die Zeit der Eingewöhnung ist vorüber

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Sobald die Zeit der Eingewöhnung erst mal vorüber ist und sich Hund und Katze „riechen“ können ohne sich sofort anzufeinden, können Sie sie ruhig auch mal unter Beobachtung zusammen lassen. Stellen Sie der Katze ausreichend Klettermöglichkeiten zur Verfügung, auf die sie flüchten kann, wenn sie dem Hund aus dem Weg gehen möchte um ihre Ruhe zu haben. Auch die Katzentoilette steht im Idealfall an einem Ort, an dem der Hund nicht sofort direkten Zugang hat.

Selbst wenn die Zusammenführung zu Beginn vielleicht nicht ganz so sauber ablaufen sollte wie erwünscht, kann sich auf diese Weise am Ende doch eine echte Freundschaft zwischen Hund und Katze entwickeln.

Sittiche und Papageien füttern – darauf sollten Sie achten

Papagei Amazone Erdnuss

Wenn es um die Ernährung geht, dann sind Papagei, Amazone, Sittich und Co. sehr neugierige Gesellen, die einfach alles erkunden wollen. Was wir Menschen so täglich zu uns nehmen, kann doch sicherlich auf für Chico, Rico, Maxi, Fiona und Co. nicht verkehrt sein. Oder? Viele Vogelhalter wissen nicht recht, worauf sie beim Papageien füttern achten sollen, geben dem Betteln ihrer gefiederten Freunde nur allzu schnell nach und lassen sie auch mal etwas vom Frühstücksei, dem Wurstsalat oder den Nudeln mit Tomatensauce naschen. In vielen Haushalten ist es sogar gar nicht mal so unüblich, dass der Vogel während jeder Mahlzeit mit am Tisch sitzt – oder besser gesagt auf dem Tisch. Nur allzu schnell machen sich allerdings die Folgen dessen bemerkbar, wenn der Papagei an Gewicht zulegt.

Vielen Menschen fällt das teils sehr starke Übergewicht ihres Papageis jedoch erst sehr spät auf. Dabei kann dies für den Tierfreund schnell alarmierend werden. Spätestens, wenn Sie bemerken, dass Ihr Papagei nur noch sehr kurze Strecken fliegen kann und dabei enorm nach Luft schnappt oder so gut wie überhaupt keine Lust mehr am Fliegen zu haben scheint, sollten Sie sofort handeln. Viele Papageien, wie etwa der Gelbbrustara und der Rosakakadu, aber auch der Wellensittich und vor allem die Amazone, sind besonders gefährdet. Mit diesem Ratgeber können Sie beim Papageien füttern eigentlich keine Fehler machen.

Setzen Sie Ihren Vogel auf Diät

Die meisten Vogelhalter lieben ihre gefiederten Lieblinge so sehr, dass sie ihnen nur allzu gerne einige Leckerchen gönnen. Umso schwerer fällt es ihnen dann, wenn der Vogel plötzlich auf Diät gesetzt werden muss. Vor allem, wenn dieser dann auch noch das Betteln anfängt. Doch Salziges, Süßes und vor allem Fettiges sollten Sie ab sofort dringend vom Speiseplan streichen. Stattdessen müssen Sie die Ernährung grundlegend umstellen. Wurst, Käse und sogar fetthaltige Nüsse sind ab sofort tabu. Stattdessen muss der Vogel nun bewusst ernährt werden. Daher stehen künftig gesunde Nahrungsmittel auf dem Speiseplan, wie zum Beispiel:

  • Kardisaat
  • Buchweizen
  • Leinsamen
  • Glanzsaat
  • Negersaat

Darüber hinaus sollten Sie Ihrem Freund noch viel frisches Obst und Gemüse bereitstellen. Auch gekochter Reis – selbstverständlich ohne Salz gekocht – und Pellets können verfüttert werden. Unter keinen Umständen sollten aber Nüsse, also etwa Erdnuss, Walnuss oder Paranuss, gegeben werden. Die meisten fertig abgepackten Futtermischungen enthalten allerdings genau das, was das Übergewicht vieler Vögel erst verursacht. Da Papagei, Wellensittich, Nymphensittich und Co. jedoch nicht auf ihr kluges Köpfchen gefallen sind, suchen sie sich natürlich auch nur das aus dem Futternapf, was auch am besten schmeckt. Dazu gehören natürlich insbesondere solche Leckerchen wie Nüsse, Sonnenblumenkerne oder auch Hanfsaat. Fettarmes Papageienfutter ist daher unerlässlich, damit eine weitere Überfettung des Tieres bereits im Vorfeld verhindert werden kann. Diese geht dann in der Regel stets mit einem Mangel an Nährstoffen und Mineralien einher.

Geduld ist beim Papageien füttern sehr wichtig

Das Wichtigste, das Sie nun brauchen, ist Geduld, auch wenn es noch so schwer sein mag. Schließlich wird sich erst mal kein Vogel damit zufrieden geben, wenn plötzlich seine Leckerchen weg bleiben. Nicht selten könnte man meinen, dass sie lieber vor dem vollen Napf verhungern würden, als dieses langweilige Futter zu sich nehmen zu müssen. Damit dies nicht passiert, ist es daher empfehlenswert, das Futter nicht schlagartig von jetzt auf sofort umzustellen, sondern vielmehr schleichend die Leckerchen zu reduzieren und stattdessen immer mehr gesundes Futter anzubieten. Außerdem sollten Sie die tägliche Futterration idealerweise genau berechnen und abwiegen. Für die Nacht bleibt der Futternapf nicht in der Voliere, sondern wird entfernt und kommt erst am nächsten Morgen wieder rein. Hin und wieder darf es natürlich auch mal wieder eine kleine Belohnung sein – aber nicht etwa Nüsse, sondern frische Äste. Achten Sie dabei allerdings darauf, dass Sie zu Gehölzen greifen, die für Papageien und Sittiche geeignet sind, denn nicht jeder Baum ist verträglich.

Geeignete Holzarten für Papageien und Sittiche:

  • Ahorn
  • Bambus
  • Birke
  • Eberesche
  • Eiche
  • Erle
  • Espe
  • Haselnuss
  • Korkenzieherhasel
  • Lärche
  • Linde
  • Obstbäume (Kirsche, Birne, Apfel, …)
  • Pappel
  • Platane
  • Walnuss
  • Weide
  • Weißdorn

Tägliches Sportprogramm

Genauso wie bei uns Menschen sollte auch bei Papagei, Amazone und Co. natürlich ein wenig Sport nicht fehlen, um ein wenig Gewicht zu verlieren. Durch ein sinnvolles Trainingsprogramm wird der Vogel zudem gewissermaßen abgelenkt und wird sicherlich nicht mehr so schnell nur an das leckere Futter denken, welches er nun nicht mehr bekommen wird. Geeignetes Spielzeug für Papageien und Sittiche kann dabei enorm behilflich sein. Natürlich sollten Sie es damit aber auch nicht übertreiben. Doch mit der Zeit werden Sie feststellen, dass es Ihrem Vogel immer besser geht und er wieder viel mehr Lebensfreude hat als noch vor der Diät und schon bald kommt auch das Idealgewicht wieder zurück.

Die Außenvoliere: Außenhaltung für Wellensittich, Nymphensittich & Co.

Vögel Voliere

Wenn für einen Vogel eines wichtig ist, dann ist es Freiheit. Da dies aber nur bei freilebenden, nicht aber bei Ziervögeln, möglich ist, sollten zumindest viel Licht, frische Luft und vor allem auch Sonnenschein möglich sein. In einer Außenvoliere findet Ihr gefiederter Freund alles das und sogar noch einiges mehr. Bei der Planung und vor allem der Umsetzung eines solchen Projektes gibt es aber ein paar Punkte, die Sie zwingend beachten sollten. Schließlich sollen weder Ihre Vögel ausbrechen, noch Fressfeinde in die Voliere einbrechen können.

Eine Außenvoliere sorgt für ein gestärktes Immunsystem

Auch wenn es viele Menschen noch immer glauben: Ob Wellensittich, Nymphensittich, Graupapagei oder Ara, sie alle sind alles andere als dummes Federvieh, sondern durchaus intelligente Tiere. Sie nehmen ihre Umwelt ebenso wahr wie wir Menschen und wissen durchaus auch etwas damit anzufangen. Gerade deshalb wird ihnen auch recht schnell langweilig, wenn ihnen nichts geboten wird. Durch die vielen, verschiedenen Reize, die in einer Außenvoliere auf Ihre Vögel einwirken, erleben sie stets etwas und lassen sie sogar mit anderen Vögeln oder Menschen in Kontakt kommen. Dies hält nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit.

Durch die wechselnden Witterungsverhältnisse werden Ihre gefiederten Freunde zudem abgehärtet. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und Krankheiten können ihnen gleich weniger anhaben. Außerdem haben die Tiere in einer Außenvoliere für gewöhnlich ein weit größeres Platzangebot als in einer Innenvoliere im Haus. Dadurch können die Vögel gleich viel besser fliegen und so auch ihre Muskulatur stärken.

Eben diese Vorteile gilt es natürlich für die Vögel, dass sie diese auch voll und ganz ausschöpfen können. Gerade deshalb ist es auch so wichtig, dass die Außenvoliere in jedem Fall groß genug geplant wird. In jedem Fall sollte zudem gewährleistet sein, dass die Tiere keine ständigen Zugluft und auch keiner andauernden Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Sorgen Sie daher unbedingt für einen entsprechenden Windschutz und auch für viele sonnengeschützte Bereiche.

Safty first!

fuchs-300x196 Die Außenvoliere: Außenhaltung für Wellensittich, Nymphensittich & Co.
Foto:
Alexas_Fotos / pixabay.com

Achten Sie beim Bau der Voliere aber vor allem auf eines: Sicherheit! Zwar ist nichts wichtiger als dass Ihre Vögel nirgendwo ausbrechen können. Noch wichtiger ist jedoch, dass nicht andere Tiere einbrechen können. Denn nur, weil zum Beispiel Ihre Wellensittiche das Gitter der Voliere nicht durchbeißen können, bedeutet dies nicht, dass es nicht zum Beispiel der große Fuchs oder ein kleines Mauswiesel trotzdem schafft, einzubrechen und sich über seine Beute herzumachen. Gerade deshalb dürfen unter keinen Umständen irgendwo Spalte oder Löcher entstehen, die das Eindringen erleichtern würden. Dazu gehört natürlich auch, das Volierengitter entsprechend gut zu verschrauben.

Ein kleines Stück Freiheit

Wie bereits erwähnt werden Ihre Vögel in einer Außenvoliere in der Regel stets mehr Platz zur Verfügung haben als in einer Innenvoliere. Da Sie jedoch die Möglichkeit haben, Ihren Tieren innerhalb des Hauses Freiflug außerhalb des Käfigs bieten zu können – was verständlicherweise in einer Außenvoliere nicht möglich ist – sollte für die Außenvoliere eine entsprechend große Grundfläche eingeplant werden. Geht man beispielsweise von einem Vogel in der Größe eines Nymphensittich oder kleiner aus, so sollten Sie eine Grundfläche von 1 x 2 Meter je Paar einplanen. Sollen Ihre Vögel auch im Winter im Freien gehalten werden, dann ist zudem ein beheiztes Schutzhaus einzuplanen, für welches Sie noch einmal die Hälfte desselben Platzangebotes einplanen müssen. Für jedes weitere Vogelpaar ist die Grundfläche um je 1 Quadratmeter zu vergrößern, also beispielsweise wie folgt:

  • 2 Tiere: 2 m²
  • 4 Tiere: 3 m²
  • 6 Tiere: 4 m²
  • 8 Tiere: 5 m²
  • 10 Tiere: 6 m²
  • usw.

Die passende Einrichtung für die Außenvoliere

Sobald die Außenvoliere – und bei Bedarf auch das Schutzhaus – erst einmal steht, können Sie sich um die Inneneinrichtung kümmern. Schließlich werden Sie sicherlich nicht wollen, dass Ihre Vögel auf dem Boden sitzen oder sich am Volierengitter festhalten müssen. Als Einstreu für die Außenvoliere bietet sich, ebenso wie bei der Innenvoliere, unter anderem Vogelsand oder auch Buchenholzgranulat an. Alternativ können Sie beispielsweise auch Erde einstreuen. Achten Sie hierbei aber zwingend darauf, dass diese frei von jedweden schädlichen Stoffen ist, da die Vögel sicherlich gerne darin wühlen werden. Außerdem sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Idealerweise berücksichtigen Sie dies bereits bei der Planung der Voliere, indem Sie den Boden mit einer leichten Neigung errichten, sodass das Wasser problemlos abfließen kann. Andernfalls beginnt die Einstreu schnell zu faulen und zu schimmeln.

Selbstverständlich dürfen auch zahlreiche Sitzmöglichkeiten nicht fehlen. Am Gängigsten sind vor allem Sitzstangen aus verschiedenen geeigneten Hölzern, wie zum Beispiel

  • Buche
  • Eiche
  • Haselnuss
  • Ahorn
  • Pappel
  • Obstbäume

Auch selbstgebaute Freisitzbäume werden immer wieder gerne angenommen und laden herzlich zum Spielen und Toben ein. Daneben bietet es ich auch an, Schaukeln aufzuhängen oder auch Seile, auf denen Ihre gefiederten Freunde ihren Gleichgewichtssinn trainieren können. Bieten Sie Ihren Vögeln ruhig einen bunten Mix aus verschiedenen Kletter- und Sitzmöglichkeiten an.

Snacken und Planschen erlaubt

Neben Sitzmöglichkeiten sollte vor allem im Sommer auch eine Bademöglichkeit nicht fehlen. Ob nun eine einfache Schale aus Kunststoff oder ein hochwertiges Vogelbad aus Aluminium und Edelstahl, wie etwas das Papageienbad Planchy Medium, Ihre Vögel sollten nach Belieben im kühlen Nass planschen können.

Selbstverständlich sollen Ihre Federfreunde auch nicht hungern müssen. Bieten Sie ihnen daher unbedingt auch verschiedene Futterplätze, an denen Sie zum Beispiel leckere Nüsse und verschiedene Sämereien anbieten. Für einen ausgiebigen Schaukelspaß während eines solchen Festmahls sorgt zum Beispiel das Papageien Buffet Hilton, das sich übrigens auch sehr leicht reinigen lässt, da die Futternäpfe aus Edelstahl einzeln entnehmbar sind.

Wenn Sie Ihre Vögel in der nächsten Zeit ein wenig beobachten, dann werden Sie sicherlich noch einige interessante Einfälle entwickeln, wie Sie Ihren Freunden und am Ende auch sich selbst noch mehr Freude bereiten können.

Terraristik für Einsteiger: Das sollten Sie wissen

Chamäleon im Terrarium

Immer mehr Menschen finden inzwischen große Freude an der Terraristik. Ob Schlange, Chamäleon oder Spinne, die Haltung solcher Tiere ist mittlerweile vollkommen normal geworden – beinahe zu normal. Die Haltung exotischer Tiere in einem Terrarium ist alles andere als auf die leichte Schulter zu nehmen, denn hierbei gibt es ein paar Dinge zu beachten. Was Sie vor der Anschaffung eines Terrariums sowie seines Bewohners unbedingt wissen sollten, erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber für Einsteiger.

Vor dem Kauf

Bevor Sie damit beginnen ein Terrarium auszuwählen und einzurichten, sollten Sie sich zunächst überlegen, welcher Bewohner denn darin einziehen soll. Nicht jedes Tier hat die gleichen Ansprüche an seine Umgebung, denn einige mögen es lieber warm und trocken, andere hingegen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und sogar die Größe des Terrariums ist je nach Tier von immenser Bedeutung. Darüber hinaus sollten Sie wissen, dass nicht jede Tierart als Paar oder gar in Gruppen gehalten werden kann, es gibt auch strikte Einzelgänger. Gerade deshalb sollten Sie sich zunächst überlegen, welchem Tier Sie ein neues Zuhause geben möchten. Alle diese Punkte spielen eine nicht unerhebliche Rolle, wenn es letztlich auch um die Kosten geht – nicht nur für die Anschaffung, sondern auch für die Haltung selbst.

Vor allem Laien sollten besser großen Abstand vor giftigen oder anderweitig gefährlichen Tieren nehmen. Für sie eigenen sich besser solche Tiere wie etwa eine Bartagame, ein Chamäleon, ein Gecko oder ein Stachelschwanzwaran.

Eines vorweg: Ein Reptil ist und bleibt ein Reptil und ist kein Schmusetier wie etwa eine Katze oder ein Hund. Dessen sollten Sie sich stets bewusst sein – sowohl vor dem Kauf als auch während der Haltung.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, hat jede Tierart seine ganz eigenen Ansprüche an seinen Lebensraum. Doch auch bei der Tierart gibt es gravierende Unterschiede. So ist beispielsweise nicht jede Schlange gleich zu halten. Einige von ihnen mögen es heiß und trocken, andere wiederum brauchen Feuchtigkeit. Bevor Sie sich also zum Kauf eines bestimmten Tieres entschließen, sollten Sie sich immer erst ausgiebig informieren. Im Handel und auch online gibt es sehr viele Fachbücher und Beiträge. Auch Züchter können Ihnen detaillierte Informationen geben. Sobald Sie sich ausreichend informiert und alle erforderlichen Informationen zusammengetragen haben, sollten Sie noch einmal ganz genau überlegen, ob dieses Tier, das Sie sich ausgesucht haben, tatsächlich in Ihr Leben passt. Denken Sie dabei niemals nur an die nächsten Tage oder Wochen, sondern berücksichtigen Sie dabei auch das mögliche Alter, welches das Tier erreichen kann.

Darüber hinaus sollten Sie auch die Kosten niemals aus den Augen verlieren. Ein gutes Terrarium allein ist schon nicht gerade preisgünstig. Dazu kommen aber auch noch Kosten für die Einrichtung hinzu sowie laufende Kosten für zum Beispiel das Futter, Strom oder den Tierarzt.

Erst, wenn Sie wirklich alle Punkte ganz genau durchdacht haben und sich noch immer sicher sind, dass dieses Tier das richtige ist, sollten Sie sich zum Kauf entschließen. Beginnen Sie dabei aber immer zuerst mit dem Terrarium, bevor Sie sich ein Tier nach Hause holen.

Auch das Thema Nahrung darf nicht vergessen werden. Achten Sie genau darauf, was der Neuzuwachs frisst. Einige Tiere bevorzugen beispielsweise Frostfutter, andere hingegen fressen nur Lebendfutter.

Das Terrarium

phyton-Kapa65-300x225 Terraristik für Einsteiger: Das sollten Sie wissen

Im Handel gibt es verschiedene Arten von Terrarien, schließlich hat auch jedes Tier seine eigene Anforderung an seinen Lebensraum. Bei der Wahl des richtigen Terrariums kommt es natürlich darauf an, für welches Tier Sie sich nun explizit entschieden haben. Über den Shop shop.zwerggeckos.info beispielsweise finden Sie viele verschiedene Terrarien, wie etwa:

  • Aquaterrarium
  • Faunarium
  • Glasterrarium
  • Hochterrarium
  • Holzterrarium
  • Regenwaldterrarium
  • Tropenterrarium

Doch nicht nur die Art, auch die Größe des Terrariums spielt eine wesentliche Rolle. Beachten Sie unbedingt auch, dass jede Art des Terrariums seine individuellen Vor- und Nachteile hat. Aquaterrarien beispielsweise sind besonders pflegebedürftig und benötigen zahlreiche Hilfsmittel wie Beregnungs- oder Verneblungssysteme. Trockenterrarien hingegen müssen oftmals aufwendig beheizt werden, wodurch die Stromkosten entsprechend in die Höhe schnellen können.

Wichtig: Machen Sie unter keinen Umständen den Fehler und verwenden Sie leichtfertig ein Aquarium als Terrarium. Aquarien und Terrarien sind grundverschieden aufgebaut, auch wenn sich Aquarium und Glasterrarium auf den ersten Blick unter Umständen sehr ähnlich sehen mögen. So unterscheiden sie sich beispielsweise in der Art der Belüftung und darin, dass ein Aquarium immer von oben geöffnet wird, ein Terrarium jedoch stets seitlich beziehungsweise von vorne. Der Grund ist der, dass der natürliche Feind eines Terrariumbewohners für gewöhnlich von oben kommt, da es sich meist um Raubvögel handelt. Doch Spinne, Gecko oder Schlange sollen Sie doch sicherlich nicht für ihren Feind halten und vor Ihnen flüchten. Achten Sie daher unbedingt auf dieses sehr wichtige Detail.

Der Standort und die Ausstattung

Viele Menschen glauben, ein Terrarium könne schlichtweg überall aufgestellt werden – Hauptsache, es sieht schön aus und fügt sich in die restliche Einrichtung ein. Doch dem ist ganz und gar nicht so, denn auch bei der Standortwahl gibt es ein paar wichtige Grundregeln.

  1. Stellen Sie ein Terrarium niemals in die Nähe einer starken Lärmquelle, wie etwa neben einen Lautsprecher oder den TV. Ein Terrarium gehört stets in eine ruhige Ecke.
  2. Achten Sie darauf, dass weder Kleinkinder noch andere im Haushalt befindliche Haustiere direkten Zugriff auf oder sogar in das Terrarium haben.
  3. Setzen Sie das Terrarium niemals direkter Sonneneinstrahlung aus. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Temperatur im Terrarium aus.
  4. Achten Sie auf die Verwendung der für den individuellen Bedarf des Tieres erforderlichen Einrichtungsgegenstände und Zusatzgeräte, wie etwa
    • Beregnungsanlage
    • Heizmatten, -kabel, -steine oder -strahler
    • UV-Beleuchtung
    • Vernebler
    • Belüftungsanlage
    • Hygrometer
    • Thermometer
    • Pflanzen
    • Rückwände

Sobald Sie einen geeigneten Standort gefunden und das Terrarium eingerichtet haben, sollten Sie die Technik zunächst einem ausgiebigen Testlauf unterziehen, um sicher sein zu können, dass auch wirklich alles einwandfrei eingestellt ist. Bei Bedarf können Sie noch problemlos die Einstellungen nachjustieren, ohne dem Tier zunächst womöglich zu schaden. Außerdem können Sie so auch die Dekoration, Pflanzen und sonstige Einrichtungsgegenstände bei Bedarf noch einmal ändern, ohne das Tier in seiner Ruhe zu stören.

Das Tier

Wenn erst mal alles gut durchdacht, das Terrarium eingerichtet und die Technik korrekt eingestellt ist, können Sie sich endlich daran machen, ein Tier zu kaufen. Auch hier gibt es ein paar Punkte, die Sie idealerweise beachten sollten. So sollten Sie beispielsweise niemals ein Tier kaufen, bei dem es sich um einen sogenannten Wildfang handelt. Diese werden aus ihrer gewohnten Umgebung in Freiheit gerissen und bringen nicht selten einige Probleme mit sich. Entscheiden Sie sich daher idealerweise bewusst für eine Nachzucht von einem deutschen Züchter.

Es gibt einige Abkürzungen, die Sie ebenfalls wissen sollten, damit Sie auch wissen, was genau Sie da jetzt eigentlich kaufen und um Fehlkäufe zu vermeiden:

Abkürzung Bedeutung
WFWildfang

Wildfänge werden aus der freien Natur gefangen. Diese haben in Gefangenschaft nichts zu suchen. Sie sollten sich daher bewusst gegen eine Nachzucht entscheiden.
FZFarmzucht

Eine Farmzucht stammt meist von einem in freier Wildbahn eingefangenen Tier ab, also von einem Wildfang. Um Wildfänge nicht zu unterstützen, sollten Sie sich bewusst gegen Farmzuchten entscheiden.
NZNachzucht

Nachzuchten sind nicht in der freien Natur eingefangen, sondern gezielt gezüchtet worden. Auch stammen diese in der Regel nicht von Tieren aus der freien Wildbahn ab.
ZPZuchtpaar
ZGZuchtgruppe
DNZDeutsche Nachzucht

Nachzuchten aus Deutschland. Diese verfügen in der Regel über ein starkes Immunsystem und sollten idealerweise bevorzugt werden.
ENZEuropäische Nachzucht

Nachzuchten aus Europa.
KRLKopf-Rumpf-Länge
KLKörperlänge

ohne Kopf und Schwanz
GLGesamtlänge
SLSchwanzlänge
CLCarapaxlänge

Zum Beispiel die Länge des Rückenschildes einer Schildkröte
WAWashingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES)
CITESConvention of International Trade in Endangered Species
EG C Verordnung (EWG) Nr. 3626/82, Anhang C1, C
BArtSchVBundesartenschutzverordnung
BNatSchVBundesnaturschutzverordnung
1,01 Männchen
0,11 Weibchen
1,11 Paar

bestehend aus 1 Männchen und 1 Weibchen
0,0,1Geschlecht unbekannt

Weihnachten und Wellensittiche: Das sollten Sie beachten

Weihnachten Wellensittich

Wenn Ihnen Ihre Vögel am Herzen liegen, dann sollten Sie zu Weihnachten nicht nur an Ihre Familie, sondern auch an Ihre Tiere denken. Schließlich freuen nicht nur Sie sich darüber, wenn Sie viele tolle Geschenke auspacken dürfen. Auch Ihre Wellensittiche sollten natürlich nicht leer ausgehen. Es gibt viele tolle Überraschungen, über die sich Ihre Lieblinge garantiert freuen werden.

Liebe geht durch den Magen – auch an Weihnachten

Dies gilt natürlich nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere. Daher sind kleine Leckereien bei Ihren Wellensittichen immer seht willkommen – auch an Weihnachten. Am besten geben Sie ihnen etwas, das es sonst nicht so oft gibt, wie zum Beispiel süße Knabberstangen oder Vogelkekse. Eine Leckerei, auf die normalerweise jede Welli total fliegt, ist Kolbenhirse.

Die Ruhezone

So viel Spaß und Freude Ihnen Ihre Wellensittiche auch machen: Setzen Sir Ihre Vögel auch an Weihnachten keinem zu großen Stress aus. Richten Sie ihnen eine Einzelne ein, wo sie sich entspannen können. Am besten wählen Sie dafür einen gesonderten Raum, da flackernden Kerzenlicht vielen Vögeln Angst macht. Auf diese Weise sind die Tiere auch vor den Besuchern abgeschottet.

Selbstverständlich sollten Sie den Tieren auch zu den Weihnachtsfeiertagen genügend Freiflug ermöglichen. Achten Sie dabei aber auf mögliche Gefahrenquellen. Gerade an den Feiertagen gibt es vieles, was einem kleinen Vogel zum Verhängnis werden kann, wie zum Beispiel:

  • Kerzen
  • Geschenkband
  • Geschenkpapier
  • Christbaumschmuck
  • Lametta
  • brennende Kerzen

Achten Sie, bevor Sie den kleinen Flattermann fliegen lassen, ganz genau darauf, das auch wirklich nichts herum liegt oder steht, was ihm schaden kann.

Spannung, Spiel und … Wellispielzeug!

parrots-nature-papageienbad-planchy-medium-air-3-300x292 Weihnachten und Wellensittiche: Das sollten Sie beachten

Neben leckeren Vogelkeksen oder vielen anderen leckeren Köstlichkeiten können Sie Ihrem Wellensittich auch noch tolle Spielzeuge für die Voliere oder das Vogelzimmer schenken. Wenn Ihr gefiederter Liebling beispielsweise gerne ausgelassen badet, dann wäre doch eine Vogelbadewanne, wie zum Beispiel das Parrots Nature Planchy Medium Cage, ein schönes Geschenk. Auch neues „Mobiliar“ in Form von neuen Naturastsitzstangen oder Leitern aus Naturholz, wie etwa eine Hängebrücke, werden immer wieder gerne angenommen. Diese sorgen nicht nur für neue Abwechslung, sondern machen dem Vogel auch nicht richtig Spaß. Mit einem solchen neuen Spielzeug hat Ihr Wellensittich sogar nicht nur an Weihnachten seine Freude, sondern auch noch lange darüber hinaus.

Die fünf wohl besten Geschenke zu Weihnachten für Wellensittiche sind:

  1. eine neue, größere Voliere
  2. Kolbenhirse
  3. ein Vogelbad
  4. eine Hängebrücke oder Strickleiter
  5. ein spannender Naturholz-Spielplatz

Der Mensch und sein Hund – ein tolles Gespann?

Bindung zwischen Mensch und Hund

Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen. Mit ihm kann man die wildesten Abenteuer erleben, er steht einem immer zur Seite. Mit einem Hund gehen wir gemeinsam durch dick und dünn. Doch immer wieder hört oder liest man, dass viele Menschen doch teils enorme Probleme mit ihrem Vierbeiner haben. In vielen Fällen ist es nun aber nicht etwa so, dass sich der Mensch keine Mühe gegeben hat oder der Hund einfach unbelehrbar ist. Nicht selten fehlt einfach der direkte Draht zwischen dem Hund und seinem Menschen – die Bindung. Diese ist häufig nur dürftig oder sogar gar nicht vorhanden. Nachfolgend möchten wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund aufbauen beziehungsweise weiter festigen können.

Verbringen Sie viel Zeit zusammen

Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass sich ein Hund nichts Besseres vorstellen kann, als rund um die Uhr an Ihrer Seite sein zu dürfen. Genau auf dieses Verhalten wurden sie über Jahrhunderte hinweg gezüchtet. So gerne der Vierbeiner natürlich bei seinem Halter sein möchte: Er muss auch in der Lage sein, einige Stunden alleine in seinem Zuhause verbringen zu können. Nicht selten funktioniert dies nicht so richtig. Türen werden zerkratzt, Möbel zerbissen, Schuhe kaputt gekaut, … eine solche Liste kann sehr lang werden, wenn dem Hund langweilig ist. Damit für ein solches Verhalten gar nicht erst der Grundstein gelegt wird, sollten Sie daher unbedingt von Anfang an mit Ihrem Vierbeiner sehr viel Zeit verbringen, etwa in Form von ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderungen, Agility-Training, ausgiebige Kuschelstunden. Erlaubt ist alles, was Ihnen und vor allem dem Hund Spaß macht.

Spiel, Spaß und Sieg

Es sollte nun aber nicht immer nur der gleiche, langweilige Spaziergang auf derselben Runde sein, die der Vierbeiner schon auswendig kennt. Nutzen Sie die Zeit ruhig, um mit Ihrem Hund ausgiebig zu spielen. Einen Jäger beispielsweise können Sie sehr gut mit einer Frisbee oder einem Wurfball auspowern, während ein Schnüffler sehr gut beschäftigt werden kann, indem Sie Leckerli verstecken und ihn diese suchen lassen. Alternativ bieten sich auch verschiedene andere Aktivitäten an, wie etwa

  • Joggen
  • Obedience
  • Intelligenzspiele
  • Man Trailing

Gerade Intelligenzspiele, wie etwa das altbekannte Hütchen-Spiel, bietet sich auch sehr gut an Regentagen an, wenn nicht mal der Hund das Haus verlassen möchte.

2013-03-14-172050-e1541855719261 Der Mensch und sein Hund - ein tolles Gespann?
Am Ast versteckte Leckerli

Regeln festlegen und konsequent sein

In sehr vielen Fällen scheitert eine gute Hundeerziehung daran, dass die Halter selbst nicht gerade konsequent sind und feste Regeln festlegen, die strikt eingehalten werden. Dabei ist dies nicht nur für den Hund sehr wichtig, dass er Regeln einhält, sondern auch der Halter. Viele Hundehalter begründen ihr inkonsequentes Verhalten damit, dass sie Ihren Hund ja nicht ständig bestrafen möchten. Doch feste Regeln einzuhalten hat für den Hund gar nichts mit Bestrafung zu tun, sondern dies ist lediglich eine Richtlinie, die ihm dabei behilflich ist, eine mögliche Unsicherheit ausblenden zu können. Ist Ihr Hund also sehr unsicher, dann sollten Sie es ihm einfacher machen, indem Sie ihm gegenüber stets berechenbar sind. Dabei können vor allem feste Regeln sehr hilfreich sein, wie etwa feste Zeiten für Fütterung, Spaziergang oder Spiele. Solche Regeln geben sowohl Ihnen als auch dem Hund eine gewisse Routine und Struktur und helfen ihm dabei, sich besser orientieren zu können. Zu einem solchen routinierten Alltag gehört aber auch hinzu, dass Sie streng bleiben. Möchten Sie beispielsweise nicht, dass Ihr Hund auf das Bett oder Sofa springt, dann sollten Sie dies auch konsequent verbieten.

hund-angst Der Mensch und sein Hund - ein tolles Gespann?

Nehmen Sie Rücksicht auf die Bedürfnisse des Hundes

Viele Hundehalter achten in erster Linie auf ihre eigenen Bedürfnisse, vergessen dabei allzu oft, auch die Bedürfnisse ihres Vierbeiners zu beachten oder anzuerkennen. Was der Halter verlangt, muss der Hund machen – auch wenn er nicht möchte. Doch gerade das ist es, was die Bindung zwischen Mensch und Hund beeinträchtigen kann. Regeln und Konsequenzen dürfen also niemals die Bedürfnisse des Hundes übergehen.

Um die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund zu stärken, sollten Sie also unbedingt Ihren Hund lesen können. Achten Sie auf das Verhalten Ihres Vierbeiners und lernen Sie es korrekt einzuschätzen. Zwingen Sie ihn nicht rigoros zu etwas, das er nicht möchte. Möchte er etwa gerade seine Ruhe, dann sollten Sie ihn auch schlafen lassen und nicht mit Schmusen oder Spielen regelrecht belästigen. Ist er hingegen recht ängstlich, dann sollten Sie ihn nicht gegen seinen Willen an Situationen heranführen, die ihm Angst machen, sondern diese in ausreichendem Wohlfühlabstand umgehen. Wenn Sie sich auf den Hund voll und ganz einlassen, wird er Sie mit seiner unabdingbaren Liebe überhäufen und einer starken Bindung steht nichts mehr im Wege.

Pferde im Winter glücklich machen

Pferd im Schnee

Langsam aber sicher hält der Winter Einzug. Die Temperaturen sinken immer weiter und ortsweise gibt es sogar bereits den ersten Bodenfrost. Auch der erste Schnee hatte sich bereits sehen lassen. Für Pferdehalter und ihr Pferd ist das aber in vielen Fällen alles andere als ein freudiges Ereignis, wird es doch schließlich ab sofort nicht mehr so einfach, gemeinsam auszureiten. Straße und Wege werden mit der Zeit unwegsam, der Boden wird glatt und rutschig. Nachfolgend erfahren Sie, wie Sie dem Wetter dennoch trotzen und einen schönen Ausritt genießen können.

Bewegung ist wichtig

Der Winter ist freilich nicht gerade die schönste Jahreszeit, die man sich für sein Pferd vorstellen kann. Viele Pferdehalter besitzen keinen offenen Stall oder können Ihrem Tier keinen ausreichenden Auslauf bieten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass es meist bereits dunkel ist, wenn Sie Feierabend haben und zum Stall kommen. Kein Wunder, dass die Bewegung des Pferdes dann oftmals ins Hintertreffen gerät. Doch auch oder sogar gerade im Winter ist viel Bewegung immens wichtig für ein Pferd, um einen drohenden Muskelabbau oder sogar Verhaltensstörungen zu vermeiden. Drum sollten Sie unbedingt auch im Winter Ihr Pferd an die frische Luft bringen. Idealerweise haben Sie dafür eine Reithalle oder zumindest eine Koppel. Doch auch Felder und Wege in der Öffentlichkeit können dennoch für langsame Gangarten genutzt werden. Wichtig ist vor allem, dass Sie auf glatte Stellen achten und diese geschickt umgehen.

Ausritt im Schnee – eine echte Herausforderung

Doch nicht nur glatte Stellen stellen eine Gefahr für Pferd und Reiter dar. Allgemein sollten Sie beim Ausritt stets Vorsicht walten lassen und ganz genau auf den Boden achten. So können sich auf der Ausrittstrecke beispielsweise nicht nur Eisflächen befinden, die sich unter der Schneedecke verstecken, sondern auch noch weitere Gefahren drohen, wie etwa Äste oder Steine. Auch Maulwurfshügel können zu einer Stolperfalle werden. Achten Sie daher ganz genau darauf wo Sie reiten und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.

Das Hufeisen

Sollte Ihr Pferd Hufeisen tragen, dann sollten Sie diesen besondere Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen. Schließlich sollten Sie im Winter nicht etwa zu gewöhnlichen Hufeisen greifen, sondern besser zu einem entsprechenden Winterbeschlag, in den spezielle Stollen eingeschraubt werden können, die ein Ausrutschen verhindern.

Sobald der Ausritt beendet ist und das Pferd wieder in die Stallung gebracht wird, sollten die Stollen unbedingt wieder entfernt werden, damit sich das Pferd nicht unter Umständen selbst verletzen kann. Eine Alternative zu eingeschraubten Stollen sind sogenannte Widia-Stifte. Diese werden direkt in das Hufeisen eingesetzt, können aber auch bereits im Hufnagel eingesetzt sein. Sie geben dem Pferd deutlich mehr Halt auf Asphalt, aber auch auf Eisflächen. Hierbei ist aber zu bedenken, dass Widia-Stifte nur im Trachten-, nicht aber im vorderen Bereich eingeschlagen werden dürfen, da das Pferd sonst in der Bewegung der Hufe eingeschränkt ist und diese nicht mehr vernünftig abrollen kann.

Was tun, wenn ein Ausritt nicht möglich ist?

Sollte es Ihnen mangels geeignetem Gelände nicht möglich sein das Pferd auszureiten, dann können Sie das Tier auch durch Longieren beschäftigen. Hier können Sie immer wieder das Tempo wechseln und halten so das Pferd fit. Vergessen Sie aber auf keinen Fall ein ausgiebiges Aufwärmprogramm. Gerade im Winter kühlt die Muskulatur des Tieres rasch aus, wodurch es schnell zu Verletzungen kommen kann.

Durch regelmäßigen, engen Kontakt und verschiedenste Geschicklichkeitsübungen oder Bodenarbeit können Sie zudem die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Pferd ideal stärken. Im Idealfall steht Ihnen hierfür eine Reithalle zur Verfügung, in der Sie nicht nur ausreichend Platz haben, sondern auch einen Parcour aufbauen können. Sicherlich finden sich hierfür auch noch zahlreiche andere Pferdehalter in Ihrer Umgebung, die sich dem fröhlichen Treiben gerne anschließen würden. Und sollten Sie selbst keine geeignete Reithalle besitzen, dann vielleicht einer der anderen Pferdehalter.

Artgerechtes Vogelspielzeug: darauf sollten Sie achten

Wellensittich mit Spielzeug

Wer stolzer Halter von Wellensittich, Nymphensittich, Papagei oder Amazone und Co. ist, dem liegt eine artgerechte Ernährung sicherlich sehr am Herzen. Mindestens genauso wichtig ist aber auch eine artgerechte Beschäftigung. Natürlich werden Sie Ihre in Gefangenschaft lebenden Vögel wohl kaum genau so beschäftigen können, wie es ihre in freier Wildbahn lebenden Artgenossen gewohnt sind. Doch gibt es dennoch einiges Spielzeug, welches Sie ihnen zur Verfügung stellen können. Doch nicht jedes Vogelspielzeug ist auch wirklich für diese lebenslustigen Tiere geeignet. Im nachfolgenden Ratgeber möchten wir Ihnen ein paar Tipps zu diesem Thema mit auf den Weg geben.

Vogelhaltung mindestens paarweise

Ein Vogel ist ein sehr soziales Tier, das in der freien Natur stets im Paar oder sogar im Schwarm lebt. Ganz egal, welches Vogelspielzeug Sie also Ihren Vögeln zur Verfügung stellen, es kann niemals einen Partner ersetzen. Auch Sie als Mensch nicht. Entscheiden Sie sich daher immer für die paarweise Anschaffung von Vögeln, also etwa 2, 4 oder 6 Tiere. So ist im Idealfall gewährleistet, dass nicht ein Vogel „auf der Strecke“ bleibt.

wellensittich-paar Artgerechtes Vogelspielzeug: darauf sollten Sie achten

Training für die Muskulatur: Schaukel, Seil und Leiter

Vögel haben für gewöhnlich einen enormen Bewegungsdrang. Ganz gleich, wo sie eine Klettermöglichkeit finden: sie wird genutzt. Damit Ihre Vögel Ihnen also nicht in den Gardinen hängen oder den Türrahmen anknabbern, sollten Sie ihnen ausreichend Spielzeug und Klettermöglichkeiten anbieten. Dafür bieten sich vor allem Seile, Schaukeln und auch Leitern sehr gut an. Insbesondere Schaukeln sind sehr gut geeignet, da sie nicht nur den Gleichgewichtssinn der Tiere trainieren, sondern auch die Muskulatur stärken.

wellensittich-kolbenhirse Artgerechtes Vogelspielzeug: darauf sollten Sie achten

Keine Sorge, wenn die Tiere sich nicht sofort auf das neue Vogelspielzeug stürzen, als gäbe es kein Morgen mehr. Das ist völlig normal, denn alles Neue wird für gewöhnlich erst einmal skeptisch beäugt. Bestücken Sie das Spielzeug doch einfach mit etwas Kolbenhirse, auf diesen Leckerbissen fliegen normalerweise alle Vögel gleichermaßen.

Mitnehmen und runter werfen

wellensittich-spielzeug Artgerechtes Vogelspielzeug: darauf sollten Sie achten

Gerade Wellensittiche sind richtige kleine Chaoten, doch auch Nymphensittich, Sperlingspapagei oder Amazone können mitunter sehr verspielt sein. Sie lieben es, Dinge durch die Gegend zu schleppen und von Kommoden, Schränken und Volieren herunter zu werden. Rotzfrech schauen Sie dem Gegenstand anschließend hinterher. Besorgen Sie sich doch beispielsweise einige Gitterbälle, die es in gut sortierten Tierhandlungen zu kaufen gibt. Ihre Vögel werden diese Vogelspielzeuge, in denen sich meist sogar noch ein Glöckchen befindet, garantiert lieben.

Glöckchen: Das klingende Spielzeug

Wo wir schon bei den Glöckchen angekommen sind: Vögel, insbesondere Wellensittiche, lieben sie und können sich voll und ganz dafür begeistern. Sobald Sie Ihren gefiederten Freunden wenigstens ein Glöckchen aufhängen, wird es in der Regel nicht lange dauern, bis sich ein Wellensittich damit vergnügen wird. Einige Kandidaten können sich sogar so sehr dafür begeistern, dass sie stundenlang damit beschäftigen können. Der große Vorteil dieser Glöckchen: Sie können nahezu überall aufgehängt werden.

Korkröhre: Spielzeug mit Knabberfaktor

Wie bereits zuvor erwähnt kann es mitunter schnell passieren, dass Vögel mit Freiflug sich an Möbeln, Fensterflügeln oder Türrahmen zu schaffen machen. Einige Spezialisten üben sich sogar schon mal im Maurerhandwerk und holen sogar den Putz von den Wänden oder knabbern richtige Löcher in das Mauerwerk.

2009-05-28-092209 Artgerechtes Vogelspielzeug: darauf sollten Sie achten

Eine Möglichkeit, wie Sie die Vögel allerdings davon abhalten können, ist beispielsweise eine Korkröhre. Auch Sitzflächen aus Kork sind gut geeignet. Besonders knabberfreudige Vögel können somit bedenkenlos die Korkrinde schreddern und lassen dann normalerweise Ihre Möbel in Ruhe.

Korkrinde gibt es in gut sortieren Tierhandlungen in verschiedenen Variationen und Formen zu kaufen. Nach dem Kauf empfiehlt es sich, diese zunächst zu sterilisieren. Legen Sie die Korkrinde dafür einfach für etwa 30 Minuten bei 100 Grad in den Backofen. Dadurch ist gewährleistet, dass Sie keine unerwünschten Kleinstlebewesen, wie etwa Milben, einschleppen.

Vogelspielzeug selbstgemacht mit Kokosnuss

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Viele Vogelhalter bauen ihr Vogelspielzeug auch gerne selbst. Dafür bieten sich die verschiedensten Materialien an. Besonders beliebt beim Tierhalter als auch bei den Vögeln ist zum Beispiel die Schale der Kokosnuss. Daraus können Sie tolle Schaukeln bauen, aber auch kleine Höhlen, die von den Vögeln erkundet werden können. Allerdings kann durch Höhlen mitunter das Brutverhalten von Hennen angeregt werden, was Sie dabei unbedingt beachten sollten.

Um Vogelspielzeug aus Kokosnuss zu basteln, können Sie bedenkenlos frische Kokosnüsse aus dem Supermarkt verwenden. Achten Sie aber darauf, dass Sie Kokosmilch und Fruchtfleisch zuvor entfernen und die Kokosnussschale zudem im Backofen trocknen. Kokosmilch und Fruchtfleisch sind für Welli und Co nicht allzu bekömmlich.

IMG_20170608_172640 Artgerechtes Vogelspielzeug: darauf sollten Sie achten

Ungeeignetes Vogelspielzeug

Beim Kauf von Vogelspielzeug sollten Sie immer bedenken, dass nicht jedes Spielzeug für Ihre Vögel gesund ist. Gerade aus dem Ausland kommen oftmals preisgünstige Vogelspielzeuge, die mit giftigen Farben und Lacken versehen sind. Nicht selten sind diesen Blei und Zink zugesetzt. Sollte ein Vogel die Farbe abknabbern, nimmt er damit unweigerlich die Giftstoffe auf, was bei diesem kleinen Körper schon in Kleinstmengen rasch tödlich enden kann. Achten Sie außerdem darauf, dass sich keine Kleinteile lösen können, die von den Tieren leicht verschluckt werden können. Sobald Sie feststellen, dass ein Vogelspielzeug kaputt ist, sollten Sie es umgehend entfernen.

Auch wenn es überall im Handel erhältlich ist: Kaufen Sie Ihren Vögeln unter keinen Umständen einen Vogelspiegel. Vögel haben die Angewohnheit, ihr Spiegelbild als einen fremden Artgenossen zu identifizieren. Schnell kann es vorkommen, dass der Vogel schließlich versucht, sein vermeintliches Gegenüber zu füttern oder auch zu puscheln. Gerade das ständige Futterhochwürgen kann auf Dauer zu einem körperlichen Leid, etwa zu Kropfentzündungen, führen.

Schon seit Jahrzehnten gibt es im Handel unter anderem Plastikvögel zu kaufen. Auch von diesen sollten Sie tunlichst Abstand nehmen. Sie führen zum selben Ergebnis wie ein Spiegel, da auch ein Plastikvogel einen echten Vogel imitiert.