Kaninchen-Toilette für Innenhaltung

Kaninchen sind tolle und sogar vegane Haustiere für die ganze Familie. Doch leider werden sie nie richtig stubenrein und sollten deswegen in ihrem Bereich bleiben. In freier Natur sind Kaninchen es gewohnt, zu springen, zu rennen und sich jeden Tag zu bewegen. Deswegen sind kleine Boxenställe für Kaninchen ungenügend. Die im Handel erhältlichen Ställe sind eher als Schutzraum für die Nacht anzusehen, um drumherum noch ein Gehege einzurichten. Richtig sicher sind die geselligen Kaninchen jedoch nur in der Innenhaltung, da immer mal ein Marder sich durch den Draht beißt oder ein Greifvogel aus der Luft zuschlägt. Wer jedoch dennoch seine Nager in Außenhaltung halten möchte, für den gibt es in einem gesonderten Artikel hilfreiche Tipps.

Wer gelegentlich über Feldwegen durch das Land zieht, hat hier und da schon eine Kaninchen-Toilette gefunden. Diese haben sogar sehr nützliche Funktionen. Wildkaninchen leben in einer Gruppe und legen ein gemeinsames Tunnelsystem an. Es gibt in der Gruppe eine Rangordnung und auch Hausordnung. Dominante Rammler legen Kaninchen-Toiletten zum Rand des Reviers an, um dieses zu markieren. Die anderen Kaninchen verwenden die näher am Bau gelegenen Kaninchen-Toiletten. Sie suhlen sich sogar in diesen, um einen gemeinsamen Geruch zu entwickeln. Mit diesem werden sie in der Gruppe akzeptiert und nicht verjagt.

Diese Gegebenheit fehlt beispielsweise bei Meerschweinchen, die kein festes Klo annehmen werden. Auch Kaninchen lassen hier und da ein paar Köttelchen liegen. Der Großteil und auch der Urin landen jedoch in der Kaninchen-Toilette. Vorausgesetzt, dass es sich um reinliche Kaninchen handelt, die sich an ein Klo gewöhnen lassen. Es gibt immer auch diejenigen, die es lieber anders machen.

Kaninchen-Toilette einrichten

Katzen gelten als sehr reinliche Tiere, die sich gut an ihr Katzenklo gewöhnen. Teils sind diese schon reichlich benutzt und die Katze setzt trotzdem noch eins drauf und nicht davor. Kaninchen sind wählerischer.

Solange das Katzenklo eine standsichere und offene Schale ist, die groß genug ist, kann es zu einer Kaninchen-Toilette werden. Wichtig ist, dass das Kaninchen sich längs ausstrecken kann und von der Länge noch hineinpasst, sonst ist die Schale zu klein.

Auch andere stabile Kunststoffwannen wie Stapelboxen eignen sich, wenn sie aus bissfestem Kunststoff bestehen und stabil sind. Der Rand soll über 10 cm hoch sein, für größere Rassen auch 15 bis 20 cm. Einige Kaninchen buddeln gerne im Kaninchen-Klo. Dieses soll dann einen nach innen geneigten Rand als Buddelschutz aufweisen.

Im Handel gibt es bereits einige Kaninchen-Toiletten, die wegen zu geringer Größe oder anderer Mängel aber nicht automatisch angenommen werden. Wer mehr als zwei Kaninchen hat, kann auch eine große Käfigwanne ohne Käfig verwenden. Im Idealfall gibt es pro Kaninchen wenigstens ein Kaninchen-Klo. Für die Eingewöhnung sind mehr Toiletten sinnvoll.

kaninchentoilette-edelstahl-300x300 Kaninchen-Toilette für Innenhaltung

Wer unterschiedliche Kunststoffwannen wählt, kann die Kaninchen entscheiden lassen, welche gut sind. Bei Bedarf werden nur noch diese nachgekauft.

In der Tierhandlung für Kleintiere gibt es inzwischen diverse Produkte für Einstreu. Pellets aus Stroh, Holz, Hanf oder Miscanthus haben eine viel höhere Saugkraft, als faseriges Stroh. Die Pellets saugen häufig bis zu 400 % ihres eigenen Gewichts an Flüssigkeit. Kaninchen urinieren häufig in dieselben Ecken, wo es aufquillt und sich leicht mit einer Kotschaufel entfernen lässt. Solche Pellets sind deswegen ideal für die Kaninchen-Toilette.

Der saugende Untergrund ist bereits gut, besser ist es, wenn etwas Stroh alles abdeckt. Dieses Stroh darf nicht zu lange Halme haben. Dann nehmen die Kaninchen ihr Klo besser an. Sie können das Stroh zur Seite schieben, alles hinterlassen und das Stroh wieder darüber schieben. Beim nächsten Besuch können sie wieder sehr hygienisch auf dem Stroh laufen, ohne in ihre eigenen Hinterlassenschaften zu treten.

Tricks für das hygienische Kaninchen-Klo

Zwei Zwerg-Kaninchen sollen wenigstens 6 m² Grundfläche haben, größere Rassen sogar 10 m². Das gilt auch für die Innenhaltung von Kaninchen, weswegen die Tiere wenigstens über mehrere Stunden täglich mehr Platz, als nur 2 m² Grundfläche benötigen. Am einfachsten ist es, ein Kaninchenzimmer einzurichten oder einen Teil des Zimmers abzutrennen. Hier haben die Tiere vielleicht bereits ihre bevorzugten Orte. Am sinnvollsten ist es, ihnen die Kaninchen-Toiletten hierhin zu stellen.

Wer das Kaninchen-Zimmer neu einrichtet, kann alles aufbauen und immer noch umstellen, wenn die Kaninchen doch einen anderen Ort bevorzugen. Neben den Kunststoffwannen sollte es auch eine Tonne geben, um die entnommenen Pellets ein paar Tage zu sammeln. Wenn zu viele Köttel enthalten sind, wären die Pellets zu wechseln. Je nach Situation lässt sich auch ein Teil mit den Kötteln entnehmen, um die laufenden Kosten zu senken.

Diese Tonne mit Deckel zum kurzzeitigen Sammeln wird eventuell ein Problem aufweisen – es schimmelt im Innern. Deswegen muss der Deckel Luftöffnungen haben. Die Luft zirkuliert etwas und es staut sich im Innern keine Luftfeuchtigkeit. Ein Schimmeln lässt sich dennoch nicht komplett ausschließen, weswegen die Tonne im Idealfall auf dem Balkon oder draußen stehen soll. 60 Liter Mülleimer eignen sich für diesen Zweck.

Akkusauger für verteilte Köttelchen

Selbst mit gut platzierten Kaninchen-Toiletten werden die Kaninchen hier und da ein paar Köttelchen liegenlassen. Am bequemsten ist es, diese wegzusaugen. Zum einen ist der normale Staubsauger etwas unhandlich und verstört die Tiere. Zum anderen möchte man mit dem Köttelsauger vielleicht nicht die anderen Räume saugen.

Im Idealfall gibt es einen kleinen Akkusauger mit schmaler Kunststoffdüse. Diese muss dick genug sein, um die Köttel noch ansaugen zu können. Bei vielen Modellen ist das nicht mehr der Fall, die Vorrichtung läuft zu schmal aus.

Meistens wird im Kaninchen-Zimmer kein Teppich, sondern ein fester Boden wie Laminat verlegt. Ein Akkusauger ist sehr praktisch, ein Handfeger mit Kehrblech ergänzen diesen Luxus. Doch das Kehrblech muss jedes Mal in der Tonne geleert werden, der Akkusauger hat sein kleines Auffangfach.

Kaninchenmist entsorgen

Die Reste aus dem Kaninchen-Klo und auch die Futterreste lassen sich gut kompostieren und ein Jahr später im Garten verteilen. Kraftfutter oder ähnliche Leckerbissen sollen wegen der angelockten Schadnager jedoch im Restmüll landen.

Alternativ wäre der Mist beim örtlichen Recyclinghof im Restmüll oder direkt im Restmüll zu entsorgen. Je nach Region ist sogar die Mist-Entsorgung in der Bio-Tonne legitim. Fehler oder wilde Deponien in der Landschaft können jedoch teuer werden. Besser ist es, sich vorab über die richtige Entsorgung zu informieren.

Bei den anfallenden Mengen wäre ein Komposter, vielleicht auch bei einem Bekannten mit Garten, die wohl beste Lösung. Wer wenigstens zwei Komposter hat, kann den einen füllen und den anderen reifen lassen. Beim Füllen sackt die organische Masse bereits etwas in sich zusammen. Ist der Platz knapp, hilft Schnellkomposter beim schnelleren Zersetzen.

Das stille Örtchen für Kaninchen

Die Kaninchen-Toilette der Wildkaninchen wird gut sichtbar mitten auf der offenen Fläche angelegt. Das sind häufig die Toiletten der dominanten Rammler, die das Revier abstecken. Andere Kaninchen-Toiletten liegen dichter am Bau und damit vielleicht auch versteckter.

Möglicherweise freuen sich die Kaninchen deswegen über eine gut sichtbare Kaninchen-Toilette und eine, die versteckter liegt. Wer den Tieren eine zweite Ebene einbaut, könnte beispielsweise unter diese eine Kaninchen-Toilette schieben. Die Kunststoffwanne lässt sich zum Reinigen schnell hervorziehen und anschließend zurückschieben.

Es liegt ein wenig an den Kaninchen, welche Stellen sie bevorzugen. Meistens hilft es im Anfang, leicht erhöhte Stellen oder solche zu wählen, von denen die Tiere einen guten Überblick haben. Instinktiv sind Kaninchen misstrauisch und wollen jederzeit flüchten können.

Im Idealfall werden wenigstens die aufgequollenen Pellets zweimal täglich entfernt. Es ist kein richtiges Klumpstreu, die Kaninchen verteilen es eventuell im anderen Streu. Wer diese Klumpen direkt entnimmt, hat es länger hygienisch.

Zur anderen Seite kann es helfen, ein frisch gekauftes und neu eingerichtetes Kaninchen-Klo mit etwas benutzter Einstreu einzurichten. Die Duftnote animiert die Kaninchen möglicherweise, die neue Kaninchen-Toilette schneller anzunehmen.

Ein weiterer Trick für die bessere Annahme lautet, die Heuraufe so zu platzieren, dass die Kaninchen im Klo sitzend fressen können. Während sie fressen, urinieren sie irgendwann und merken, dass die Pellets gut saugen sowie der Geruch damit drinnen ist. Mit Zeit und Routine wird die Kaninchen-Toilette auch ohne Heuraufe verwendet und kann nach und nach in die bequemste Ecke geschoben werden. Wer zuerst pro Kaninchen zwei Toiletten aufstellt, kann die Anzahl nach der Eingewöhnung reduzieren. Es ist auch bei Kaninchen alles nur die Frage der geduldigen Fürsorge. Wer täglich etwas Zeit in die Tiere investiert, hat sie umso zahmer und anhänglicher.

Hamster als Haustier: Darauf musst du achten

Hamster sind beliebte Haustiere, die aufgrund ihrer niedlichen Erscheinung und ihres geringen Platzbedarfs oft in Wohnungen gehalten werden. Bevor du jedoch einen Hamster als Haustier anschaffst, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. In diesem Blogartikel erfährst du alles Wissenswerte über die artgerechte Haltung, Ernährung, Gesundheitsvorsorge und den Umgang mit Hamstern.

  1. Die richtige Art wählen: Es gibt verschiedene Arten von Hamstern, darunter Goldhamster, Dsungarische Zwerghamster, Roborowski-Zwerghamster und Campbell-Zwerghamster. Jede Art hat ihre eigenen Bedürfnisse und Charakteristika. Informiere dich vor der Anschaffung über die verschiedenen Arten und wähle diejenige aus, die am besten zu deinen Lebensumständen und Vorlieben passt.
  2. Das richtige Zuhause: Hamster benötigen einen geräumigen und gut belüfteten Käfig oder ein Terrarium. Die Mindestgröße für einen Hamsterkäfig beträgt 80 cm x 50 cm x 50 cm, je größer, desto besser. Stelle sicher, dass der Käfig ausbruchsicher ist und über ausreichend Versteckmöglichkeiten, Klettermöglichkeiten und Laufräder verfügt. Achte auch auf die Einstreu, die für Hamster geeignet sein sollte, um ihr natürliches Grabverhalten zu ermöglichen.
  3. Ernährung und Fütterung: Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hamsters von entscheidender Bedeutung. Hamster sind Allesfresser und benötigen eine Mischung aus Pellets, frischem Gemüse, Obst und hochwertigem Hamsterfutter. Vermeide fettiges oder zuckerhaltiges Futter, da dies zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Biete frisches Wasser in einem Napf oder einer Flasche an und sorge dafür, dass der Hamster immer Zugang zu frischem Heu hat.
  4. Beschäftigung und soziale Interaktion: Hamster sind neugierige Tiere, die eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten benötigen. Biete deinem Hamster Spielzeug, Kletterstrukturen und Tunnel an, um ihm eine anregende Umgebung zu bieten. Hamster sind nachtaktiv, daher ist es wichtig, den Schlaf des Hamsters nicht zu stören und ihm während des Tages Ruhe zu gönnen. Hamster sind in der Regel Einzelgänger und sollten alleine gehalten werden, es sei denn, du möchtest eine Zucht betreiben. Sorge dafür, dass du dich regelmäßig um den Hamster kümmerst, indem du Zeit für das Beobachten und Streicheln einplanst, um eine Bindung aufzubauen.
  5. Gesundheitsvorsorge: Hamster sollten regelmäßig tierärztlich untersucht werden, um mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Achte auf Anzeichen von Krankheiten wie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verhaltensänderungen.
  6. Sauberkeit und Hygiene: Eine saubere Umgebung ist für die Gesundheit des Hamsters von entscheidender Bedeutung. Reinige den Käfig regelmäßig, entferne Kot, altes Futter und verbrauchte Einstreu. Achte darauf, dass der Hamster immer Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Verwende bei der Reinigung des Käfigs keine starken Reinigungsmittel, da diese für den Hamster schädlich sein können. Halte auch deine Hände sauber, bevor du dich um den Hamster kümmerst, um das Risiko von Krankheitsübertragungen zu minimieren.
  7. Wichtige Verhaltensweisen verstehen: Es ist wichtig, die natürlichen Verhaltensweisen eines Hamsters zu verstehen, um ihre Bedürfnisse besser erfüllen zu können. Hamster sind nachtaktiv und werden in der Regel am Abend und in der Nacht aktiv. Sie lieben es zu graben, zu klettern und zu rennen. Ein Laufrad ist daher ein wesentliches Zubehör für den Käfig. Hamster sind auch territorial und können dazu neigen, ihr Revier zu markieren. Dieses Verhalten sollte nicht bestraft, sondern akzeptiert und durch ausreichend Platz und Versteckmöglichkeiten unterstützt werden.
  8. Fortpflanzung und Zucht: Wenn du nicht beabsichtigst, Hamster zu züchten, ist es wichtig, dass du die Geschlechter deiner Hamster frühzeitig erkennst und männliche und weibliche Tiere getrennt hältst. Die Fortpflanzung von Hamstern erfordert spezifisches Wissen und kann mit Risiken verbunden sein. Denke daran, dass Hamster sich schnell vermehren können, und plane im Voraus, wie du mit einem möglichen Nachwuchs umgehen möchtest.

Die Haltung eines Hamsters als Haustier kann eine bereichernde Erfahrung sein, vorausgesetzt, du bist bereit, die Bedürfnisse dieser kleinen pelzigen Wesen zu erfüllen. Die richtige Art der Haltung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine saubere Umgebung sind entscheidend für das Wohlbefinden eines Hamsters. Indem du dich umfassend informierst und verantwortungsvoll handelst, kannst du eine liebevolle und glückliche Beziehung zu deinem Hamster aufbauen. Denke immer daran, dass Hamster Lebewesen sind, die unsere Sorgfalt und Aufmerksamkeit verdienen.

Wie wähle ich die richtige Art von Hamster für mich aus?

Wenn du darüber nachdenkst, einen Hamster als Haustier anzuschaffen, ist es wichtig, die richtige Art zu wählen, die am besten zu deinen Lebensumständen, deinen Vorlieben und deiner Erfahrung passt. Jede Hamsterart hat ihre eigenen Bedürfnisse und Charakteristika, daher ist es ratsam, sich vor der Anschaffung gründlich zu informieren. Hier sind einige Schritte, die dir bei der Auswahl der richtigen Hamsterart helfen können:

  1. Informiere dich über die verschiedenen Hamsterarten: Es gibt mehrere Arten von Hamstern, die als Haustiere gehalten werden, darunter Goldhamster, Dsungarische Zwerghamster, Roborowski-Zwerghamster und Campbell-Zwerghamster. Jede Art hat ihre eigenen Merkmale, zum Beispiel in Bezug auf Größe, Aussehen, Verhalten und Pflegeanforderungen. Informiere dich gründlich über jede Art, um ein besseres Verständnis für ihre spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften zu bekommen.
  2. Berücksichtige deinen Lebensstil und deine Vorlieben: Denke über deine eigenen Lebensumstände, deinen Lebensstil und deine Vorlieben nach. Bist du eher aktiv und möchtest einen Hamster, der gerne klettert und rennt? Oder bevorzugst du einen ruhigeren Hamster, der gerne in seinem Nest bleibt? Beachte auch, ob du Kinder oder andere Haustiere hast, die sich auf die Wahl der Hamsterart auswirken können.
  3. Raum und Platzbedarf: Berücksichtige den verfügbaren Platz in deinem Zuhause. Einige Hamsterarten benötigen größere Käfige oder Terrarien als andere. Goldhamster sind beispielsweise größer und benötigen einen geräumigen Käfig, während Zwerghamster aufgrund ihrer geringeren Größe weniger Platz beanspruchen. Stelle sicher, dass du genug Platz für den Käfig, Spielzeug und Zubehör hast, um den Bedürfnissen des ausgewählten Hamsters gerecht zu werden.
  4. Aktivitätsniveau und Handhabung: Überlege, wie viel Zeit und Engagement du für die Betreuung des Hamsters aufbringen kannst. Einige Hamsterarten sind aktiver und neigen dazu, viel herumzulaufen und zu klettern, während andere eher zurückgezogen und weniger zahm sind. Wenn du einen Hamster möchtest, mit dem du interagieren und der handzahm sein soll, können bestimmte Zwerghamsterarten besser geeignet sein, da sie oft neugierig und verspielt sind.
  5. Verfügbarkeit und Züchter: Recherchiere nach seriösen Züchtern oder vertrauenswürdigen Tierheimen in deiner Nähe, die die gewünschte Hamsterart anbieten. Es ist wichtig, von einem verantwortungsvollen Züchter oder Tierheim zu kaufen, um sicherzustellen, dass der Hamster gesund und gut versorgt wurde. Frage nach der Herkunft der Hamster und ob sie auf genetische Krankheiten untersucht wurden.
  6. Konsultiere Fachliteratur oder Experten: Informiere dich in Büchern, Zeitschriften oderOnline-Quellen, die sich auf die Hamsterhaltung spezialisiert haben. Dort findest du detaillierte Informationen über die verschiedenen Hamsterarten, ihre Bedürfnisse und Pflegeanforderungen. Du kannst auch mit erfahrenen Hamsterhaltern oder Tierärzten sprechen, um wertvolle Ratschläge und Empfehlungen zu erhalten.
  7. Besuche Tierausstellungen oder Hamsterzuchtveranstaltungen: Besuche lokale Tierausstellungen oder Hamsterzuchtveranstaltungen, um die verschiedenen Hamsterarten persönlich kennenzulernen und möglicherweise mit Züchtern zu sprechen. Diese Veranstaltungen bieten dir die Möglichkeit, Hamster aus der Nähe zu betrachten, Fragen zu stellen und wertvolle Einblicke von Experten zu erhalten.
  8. Bedenke die Verantwortung und die langfristige Verpflichtung: Denke daran, dass die Wahl eines Hamsters als Haustier eine langfristige Verpflichtung ist. Hamster haben eine begrenzte Lebenserwartung von einigen Jahren, aber du musst bereit sein, ihnen während ihres gesamten Lebens eine angemessene Betreuung und Pflege zu bieten. Überlege gut, ob du die Zeit, Ressourcen und Verantwortung hast, um die Bedürfnisse des ausgewählten Hamsters zu erfüllen.

Indem du diese Schritte befolgst und sorgfältig darüber nachdenkst, welcher Hamster am besten zu dir passt, kannst du sicherstellen, dass du die richtige Wahl triffst und eine glückliche und harmonische Beziehung mit deinem neuen Haustier aufbaust.

Das richtige Zuhause eines Hamsters

Beim Einrichten des richtigen Zuhauses für deinen Hamster gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Hier sind einige Punkte, die du berücksichtigen solltest:

  1. Käfig oder Terrariumgröße: Hamster benötigen ausreichend Platz, um sich zu bewegen und ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Die Mindestgröße für einen Hamsterkäfig beträgt 80 cm x 50 cm x 50 cm, aber je größer, desto besser. Ein größeres Gehege bietet mehr Bewegungsfreiheit und ermöglicht es dem Hamster, natürlicher zu leben. Ein Terrarium mit einer geeigneten Grundfläche kann ebenfalls eine gute Wahl sein.
  2. Ausbruchsicherheit: Stelle sicher, dass der Käfig oder das Terrarium ausbruchsicher ist. Hamster sind geschickte Entdecker und können enge Lücken nutzen, um zu entkommen. Überprüfe regelmäßig, ob alle Türen, Klappen oder Gitter sicher verschlossen sind und keine potenziellen Fluchtmöglichkeiten bestehen.
  3. Einstreu: Hamster lieben es zu graben und Tunnel zu bauen. Verwende eine geeignete Einstreu, die das natürliche Grabverhalten unterstützt und eine ausreichende Tiefe hat. Beliebte Einstreumaterialien für Hamster sind zum Beispiel Hanfstreu, Leinstreu, Kleintierstreu auf Holzbasis oder auch Sand.
  4. Versteckmöglichkeiten und Klettermöglichkeiten: Biete deinem Hamster verschiedene Versteckmöglichkeiten wie Häuschen, Röhren, Holzhäuser oder Kokosnusshälften an, in denen er sich zurückziehen und sicher fühlen kann. Zusätzlich dazu lieben es Hamster zu klettern, also sorge für Klettermöglichkeiten wie Leitern, Äste oder Kletterwände. Achte darauf, dass das Kletterzubehör sicher befestigt ist, um Verletzungen zu vermeiden.
  5. Laufrad: Ein Laufrad ist ein wesentliches Zubehör für Hamster, da sie gerne rennen und sich auspowern. Biete deinem Hamster ein ausreichend großes Laufrad an, das frei von Hindernissen ist und einen sicheren Laufbereich bietet. Achte darauf, dass das Laufrad groß genug ist, um eine natürliche Lauftbewegung zu ermöglichen und den Rücken des Hamsters nicht zu krümmen.
  6. Temperatur und Belüftung: Halte den Käfig oder das Terrarium an einem Ort mit konstanter Raumtemperatur, zwischen 18°C und 24°C. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft oder extrem kalte oder heiße Bereiche, da diese die Gesundheit deines Hamsters beeinträchtigen können. Sorge für eine ausreichende Belüftung, um frische Luft im Käfig zu gewährleisten.
  7. Sauberkeit und Hygiene: Halte den Käfig regelmäßig sauber, entferne Kot, altes Futter und verbrauchte Einstreu. Reinige den Käfig jedoch nicht zu oft, da der Geruch des Hamsters für ihn selbst wichtig ist, um sein Revier zu markieren. Verwende keine starken Reinigungsmittel, da diese für den Hamster schädlich sein können. Achte darauf, dass der Napf für das Trinkwasser regelmäßig gereinigt wird und dass der Hamster immer Zugang zu frischem Wasser hat.
  8. Einrichtung und Spielzeug: Biete deinem Hamster eine abwechslungsreiche Umgebung, indem du verschiedene Spielzeuge und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung stellst. Dazu gehören beispielsweise Kletterstrukturen, Tunnel, Brücken, Knabberstangen und Heubälle. Verändere regelmäßig die Anordnung des Käfigs, um dem Hamster neue Reize zu bieten und Langeweile zu vermeiden.
  9. Sicherheit: Achte darauf, dass der Käfig oder das Terrarium hamstersicher ist. Entferne scharfe Kanten, giftige Pflanzen oder andere potenzielle Gefahrenquellen. Überprüfe regelmäßig das Käfiggitter, um sicherzustellen, dass es stabil und intakt ist, um Verletzungen oder Ausbrüche zu verhindern.
  10. Ruhezone: Hamster sind nachtaktiv und benötigen einen ruhigen Ort, an dem sie sich zurückziehen und ungestört schlafen können. Stelle sicher, dass der Käfig an einem Ort steht, an dem es nicht zu viel Lärm oder Störungen gibt, insbesondere während der Ruhephasen des Hamsters.

Welche Einstreu eignet sich am besten für einen Hamster?

Die richtige Einstreu ist ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Hamsters. Es gibt verschiedene Optionen zur Auswahl, aber nicht jede Einstreu ist für Hamster geeignet. Im Folgenden erfährst du, welche Einstreuarten sich am besten für Hamster eignen und welche Rolle Kapokwolle dabei spielt.

  1. Kleintierstreu auf Holzbasis: Eine beliebte Wahl für Hamster ist Kleintierstreu auf Holzbasis, wie zum Beispiel Aspenholzspäne oder Buchenholzgranulat. Diese Art von Einstreu ist saugfähig, staubarm und ermöglicht es dem Hamster, Tunnel zu graben und sein natürliches Verhalten auszuleben. Achte darauf, dass die Holzspäne unparfümiert und frei von Zusatzstoffen sind.
  2. Hanfstreu: Hanfstreu ist eine weitere gute Option für Hamster. Sie ist staubarm, weich und gut saugfähig. Hanfstreu hat auch den Vorteil, dass sie natürliche antibakterielle Eigenschaften besitzt und Gerüche effektiv reduziert. Zudem ist sie umweltfreundlich und biologisch abbaubar.
  3. Leinstreu: Leinstreu wird aus den Fasern der Flachspflanze hergestellt und ist eine weitere Möglichkeit für die Einstreu deines Hamsters. Sie ist staubarm, saugfähig und geruchshemmend. Leinstreu ist hypoallergen und daher besonders für empfindliche Hamster geeignet.
  4. Kapokwolle: Kapokwolle wird aus den Samenhaaren der Kapokbaumfrüchte gewonnen. Sie ist weich, leicht und bietet eine natürliche Polsterung für den Hamster. Kapokwolle kann als Nestmaterial verwendet werden, da Hamster sie gerne zum Bau ihrer Schlafplätze verwenden. Es ist wichtig, nur kleine Mengen Kapokwolle anzubieten und sicherzustellen, dass der Hamster sie nicht verschluckt oder blockierende Nestkammern bildet. Kapokwolle sollte nicht als Haupteinstreu verwendet werden, da sie nicht die erforderliche Saugfähigkeit bietet.

Kapokschoten sind in der Regel in herkömmlichen Zoohandlungen erhältlich, du kannst sie jedoch auch Online-Shops finden, die Kapokschoten anbieten. So kannst du beispielsweise bei Parrots Nature Kapokschoten bestellen, die natürlich und unparfümiert sind und garantiert chemisch unbehandelte Kapokwolle enthalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Kapokwolle als Nestmaterial persönliche Vorlieben sind und von Hamster zu Hamster unterschiedlich sein können. Einige Hamster bevorzugen andere Materialien wie Toilettenpapier, Heu oder Nistmaterial auf Holzbasis. Achte darauf, dass das Nestmaterial, unabhängig von der Art, die du verwendest, nicht mit Chemikalien oder Parfüm behandelt ist und keine Gefahren für den Hamster darstellt.

Abschließend ist es ratsam, die Einstreu regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf auszutauschen,um eine saubere und hygienische Umgebung für deinen Hamster zu gewährleisten. Beobachte das Verhalten deines Hamsters, um sicherzustellen, dass er sich wohl und zufrieden fühlt. Jeder Hamster ist ein Individuum und kann unterschiedliche Vorlieben haben, daher ist es wichtig, verschiedene Einstreuarten auszuprobieren und diejenige zu finden, die am besten zu deinem Hamster passt.

Welche Vorteile bietet Kapokwolle für Hamster?

Kapokwolle kann einige Vorteile für Hamster bieten, insbesondere als Nestmaterial. Hier sind einige der Vorteile:

  1. Weichheit und Komfort: Kapokwolle ist sehr weich und bietet eine angenehme Liegefläche für den Hamster. Sie schafft eine gemütliche Umgebung, in der sich der Hamster entspannen und ausruhen kann. Die natürliche Polsterung der Kapokwolle bietet zusätzlichen Komfort.
  2. Isolierung und Wärme: Kapokwolle hat isolierende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Wärme im Nest des Hamsters zu halten. Dies ist besonders in kälteren Umgebungen oder während der Wintermonate wichtig, um sicherzustellen, dass der Hamster warm und gemütlich bleibt.
  3. Atmungsaktivität: Kapokwolle ist atmungsaktiv und ermöglicht eine gute Luftzirkulation im Hamsternest. Dadurch wird eine übermäßige Feuchtigkeit vermieden, die zu Schimmelbildung oder Geruchsbildung führen könnte.
  4. Natürlichkeit: Kapokwolle ist ein natürliches Material, das frei von schädlichen Chemikalien oder Zusatzstoffen ist. Dadurch wird das Risiko von Reizungen oder Allergien für den Hamster minimiert.
  5. Nistverhalten: Hamster sind natürliche Nestbauer und nutzen gerne Materialien wie Kapokwolle, um ihre Nester zu konstruieren. Indem du Kapokwolle als Nestmaterial anbietest, unterstützt du das natürliche Verhalten deines Hamsters und gibst ihm die Möglichkeit, ein gemütliches und geschütztes Nest zu bauen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Kapokwolle nicht als Haupt-Einstreu für den gesamten Käfig verwendet werden sollte. Sie sollte nur in begrenzten Mengen als Nestmaterial angeboten werden, da sie nicht über die erforderliche Saugfähigkeit verfügt. Zusätzlich sollten die Kapokschoten oder die Kapokwolle selbst so präsentiert werden, dass der Hamster sie nicht verschlucken kann oder sich darin verfängt.

Jeder Hamster hat individuelle Vorlieben, und es ist möglich, dass nicht alle Hamster Kapokwolle als Nestmaterial bevorzugen. Beobachte das Verhalten deines Hamsters und achte darauf, wie er auf die Kapokwolle reagiert. Wenn er sie nicht nutzt oder lieber andere Materialien verwendet, solltest du alternative Nestmaterialien anbieten, die seinen Bedürfnissen besser entsprechen.

Terraristik für Einsteiger: Das sollten Sie wissen

Chamäleon im Terrarium

Immer mehr Menschen finden inzwischen große Freude an der Terraristik. Ob Schlange, Chamäleon oder Spinne, die Haltung solcher Tiere ist mittlerweile vollkommen normal geworden – beinahe zu normal. Die Haltung exotischer Tiere in einem Terrarium ist alles andere als auf die leichte Schulter zu nehmen, denn hierbei gibt es ein paar Dinge zu beachten. Was Sie vor der Anschaffung eines Terrariums sowie seines Bewohners unbedingt wissen sollten, erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber für Einsteiger.

Vor dem Kauf

Bevor Sie damit beginnen ein Terrarium auszuwählen und einzurichten, sollten Sie sich zunächst überlegen, welcher Bewohner denn darin einziehen soll. Nicht jedes Tier hat die gleichen Ansprüche an seine Umgebung, denn einige mögen es lieber warm und trocken, andere hingegen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und sogar die Größe des Terrariums ist je nach Tier von immenser Bedeutung. Darüber hinaus sollten Sie wissen, dass nicht jede Tierart als Paar oder gar in Gruppen gehalten werden kann, es gibt auch strikte Einzelgänger. Gerade deshalb sollten Sie sich zunächst überlegen, welchem Tier Sie ein neues Zuhause geben möchten. Alle diese Punkte spielen eine nicht unerhebliche Rolle, wenn es letztlich auch um die Kosten geht – nicht nur für die Anschaffung, sondern auch für die Haltung selbst.

Vor allem Laien sollten besser großen Abstand vor giftigen oder anderweitig gefährlichen Tieren nehmen. Für sie eigenen sich besser solche Tiere wie etwa eine Bartagame, ein Chamäleon, ein Gecko oder ein Stachelschwanzwaran.

Eines vorweg: Ein Reptil ist und bleibt ein Reptil und ist kein Schmusetier wie etwa eine Katze oder ein Hund. Dessen sollten Sie sich stets bewusst sein – sowohl vor dem Kauf als auch während der Haltung.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, hat jede Tierart seine ganz eigenen Ansprüche an seinen Lebensraum. Doch auch bei der Tierart gibt es gravierende Unterschiede. So ist beispielsweise nicht jede Schlange gleich zu halten. Einige von ihnen mögen es heiß und trocken, andere wiederum brauchen Feuchtigkeit. Bevor Sie sich also zum Kauf eines bestimmten Tieres entschließen, sollten Sie sich immer erst ausgiebig informieren. Im Handel und auch online gibt es sehr viele Fachbücher und Beiträge. Auch Züchter können Ihnen detaillierte Informationen geben. Sobald Sie sich ausreichend informiert und alle erforderlichen Informationen zusammengetragen haben, sollten Sie noch einmal ganz genau überlegen, ob dieses Tier, das Sie sich ausgesucht haben, tatsächlich in Ihr Leben passt. Denken Sie dabei niemals nur an die nächsten Tage oder Wochen, sondern berücksichtigen Sie dabei auch das mögliche Alter, welches das Tier erreichen kann.

Darüber hinaus sollten Sie auch die Kosten niemals aus den Augen verlieren. Ein gutes Terrarium allein ist schon nicht gerade preisgünstig. Dazu kommen aber auch noch Kosten für die Einrichtung hinzu sowie laufende Kosten für zum Beispiel das Futter, Strom oder den Tierarzt.

Erst, wenn Sie wirklich alle Punkte ganz genau durchdacht haben und sich noch immer sicher sind, dass dieses Tier das richtige ist, sollten Sie sich zum Kauf entschließen. Beginnen Sie dabei aber immer zuerst mit dem Terrarium, bevor Sie sich ein Tier nach Hause holen.

Auch das Thema Nahrung darf nicht vergessen werden. Achten Sie genau darauf, was der Neuzuwachs frisst. Einige Tiere bevorzugen beispielsweise Frostfutter, andere hingegen fressen nur Lebendfutter.

Das Terrarium

phyton-Kapa65-300x225 Terraristik für Einsteiger: Das sollten Sie wissen

Im Handel gibt es verschiedene Arten von Terrarien, schließlich hat auch jedes Tier seine eigene Anforderung an seinen Lebensraum. Bei der Wahl des richtigen Terrariums kommt es natürlich darauf an, für welches Tier Sie sich nun explizit entschieden haben. Über den Shop shop.zwerggeckos.info beispielsweise finden Sie viele verschiedene Terrarien, wie etwa:

  • Aquaterrarium
  • Faunarium
  • Glasterrarium
  • Hochterrarium
  • Holzterrarium
  • Regenwaldterrarium
  • Tropenterrarium

Doch nicht nur die Art, auch die Größe des Terrariums spielt eine wesentliche Rolle. Beachten Sie unbedingt auch, dass jede Art des Terrariums seine individuellen Vor- und Nachteile hat. Aquaterrarien beispielsweise sind besonders pflegebedürftig und benötigen zahlreiche Hilfsmittel wie Beregnungs- oder Verneblungssysteme. Trockenterrarien hingegen müssen oftmals aufwendig beheizt werden, wodurch die Stromkosten entsprechend in die Höhe schnellen können.

Wichtig: Machen Sie unter keinen Umständen den Fehler und verwenden Sie leichtfertig ein Aquarium als Terrarium. Aquarien und Terrarien sind grundverschieden aufgebaut, auch wenn sich Aquarium und Glasterrarium auf den ersten Blick unter Umständen sehr ähnlich sehen mögen. So unterscheiden sie sich beispielsweise in der Art der Belüftung und darin, dass ein Aquarium immer von oben geöffnet wird, ein Terrarium jedoch stets seitlich beziehungsweise von vorne. Der Grund ist der, dass der natürliche Feind eines Terrariumbewohners für gewöhnlich von oben kommt, da es sich meist um Raubvögel handelt. Doch Spinne, Gecko oder Schlange sollen Sie doch sicherlich nicht für ihren Feind halten und vor Ihnen flüchten. Achten Sie daher unbedingt auf dieses sehr wichtige Detail.

Der Standort und die Ausstattung

Viele Menschen glauben, ein Terrarium könne schlichtweg überall aufgestellt werden – Hauptsache, es sieht schön aus und fügt sich in die restliche Einrichtung ein. Doch dem ist ganz und gar nicht so, denn auch bei der Standortwahl gibt es ein paar wichtige Grundregeln.

  1. Stellen Sie ein Terrarium niemals in die Nähe einer starken Lärmquelle, wie etwa neben einen Lautsprecher oder den TV. Ein Terrarium gehört stets in eine ruhige Ecke.
  2. Achten Sie darauf, dass weder Kleinkinder noch andere im Haushalt befindliche Haustiere direkten Zugriff auf oder sogar in das Terrarium haben.
  3. Setzen Sie das Terrarium niemals direkter Sonneneinstrahlung aus. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Temperatur im Terrarium aus.
  4. Achten Sie auf die Verwendung der für den individuellen Bedarf des Tieres erforderlichen Einrichtungsgegenstände und Zusatzgeräte, wie etwa
    • Beregnungsanlage
    • Heizmatten, -kabel, -steine oder -strahler
    • UV-Beleuchtung
    • Vernebler
    • Belüftungsanlage
    • Hygrometer
    • Thermometer
    • Pflanzen
    • Rückwände

Sobald Sie einen geeigneten Standort gefunden und das Terrarium eingerichtet haben, sollten Sie die Technik zunächst einem ausgiebigen Testlauf unterziehen, um sicher sein zu können, dass auch wirklich alles einwandfrei eingestellt ist. Bei Bedarf können Sie noch problemlos die Einstellungen nachjustieren, ohne dem Tier zunächst womöglich zu schaden. Außerdem können Sie so auch die Dekoration, Pflanzen und sonstige Einrichtungsgegenstände bei Bedarf noch einmal ändern, ohne das Tier in seiner Ruhe zu stören.

Das Tier

Wenn erst mal alles gut durchdacht, das Terrarium eingerichtet und die Technik korrekt eingestellt ist, können Sie sich endlich daran machen, ein Tier zu kaufen. Auch hier gibt es ein paar Punkte, die Sie idealerweise beachten sollten. So sollten Sie beispielsweise niemals ein Tier kaufen, bei dem es sich um einen sogenannten Wildfang handelt. Diese werden aus ihrer gewohnten Umgebung in Freiheit gerissen und bringen nicht selten einige Probleme mit sich. Entscheiden Sie sich daher idealerweise bewusst für eine Nachzucht von einem deutschen Züchter.

Es gibt einige Abkürzungen, die Sie ebenfalls wissen sollten, damit Sie auch wissen, was genau Sie da jetzt eigentlich kaufen und um Fehlkäufe zu vermeiden:

Abkürzung Bedeutung
WFWildfang

Wildfänge werden aus der freien Natur gefangen. Diese haben in Gefangenschaft nichts zu suchen. Sie sollten sich daher bewusst gegen eine Nachzucht entscheiden.
FZFarmzucht

Eine Farmzucht stammt meist von einem in freier Wildbahn eingefangenen Tier ab, also von einem Wildfang. Um Wildfänge nicht zu unterstützen, sollten Sie sich bewusst gegen Farmzuchten entscheiden.
NZNachzucht

Nachzuchten sind nicht in der freien Natur eingefangen, sondern gezielt gezüchtet worden. Auch stammen diese in der Regel nicht von Tieren aus der freien Wildbahn ab.
ZPZuchtpaar
ZGZuchtgruppe
DNZDeutsche Nachzucht

Nachzuchten aus Deutschland. Diese verfügen in der Regel über ein starkes Immunsystem und sollten idealerweise bevorzugt werden.
ENZEuropäische Nachzucht

Nachzuchten aus Europa.
KRLKopf-Rumpf-Länge
KLKörperlänge

ohne Kopf und Schwanz
GLGesamtlänge
SLSchwanzlänge
CLCarapaxlänge

Zum Beispiel die Länge des Rückenschildes einer Schildkröte
WAWashingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES)
CITESConvention of International Trade in Endangered Species
EG C Verordnung (EWG) Nr. 3626/82, Anhang C1, C
BArtSchVBundesartenschutzverordnung
BNatSchVBundesnaturschutzverordnung
1,01 Männchen
0,11 Weibchen
1,11 Paar

bestehend aus 1 Männchen und 1 Weibchen
0,0,1Geschlecht unbekannt

Weihnachten und Wellensittiche: Das sollten Sie beachten

Weihnachten Wellensittich

Wenn Ihnen Ihre Vögel am Herzen liegen, dann sollten Sie zu Weihnachten nicht nur an Ihre Familie, sondern auch an Ihre Tiere denken. Schließlich freuen nicht nur Sie sich darüber, wenn Sie viele tolle Geschenke auspacken dürfen. Auch Ihre Wellensittiche sollten natürlich nicht leer ausgehen. Es gibt viele tolle Überraschungen, über die sich Ihre Lieblinge garantiert freuen werden.

Liebe geht durch den Magen – auch an Weihnachten

Dies gilt natürlich nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere. Daher sind kleine Leckereien bei Ihren Wellensittichen immer seht willkommen – auch an Weihnachten. Am besten geben Sie ihnen etwas, das es sonst nicht so oft gibt, wie zum Beispiel süße Knabberstangen oder Vogelkekse. Eine Leckerei, auf die normalerweise jede Welli total fliegt, ist Kolbenhirse.

Die Ruhezone

So viel Spaß und Freude Ihnen Ihre Wellensittiche auch machen: Setzen Sir Ihre Vögel auch an Weihnachten keinem zu großen Stress aus. Richten Sie ihnen eine Einzelne ein, wo sie sich entspannen können. Am besten wählen Sie dafür einen gesonderten Raum, da flackernden Kerzenlicht vielen Vögeln Angst macht. Auf diese Weise sind die Tiere auch vor den Besuchern abgeschottet.

Selbstverständlich sollten Sie den Tieren auch zu den Weihnachtsfeiertagen genügend Freiflug ermöglichen. Achten Sie dabei aber auf mögliche Gefahrenquellen. Gerade an den Feiertagen gibt es vieles, was einem kleinen Vogel zum Verhängnis werden kann, wie zum Beispiel:

  • Kerzen
  • Geschenkband
  • Geschenkpapier
  • Christbaumschmuck
  • Lametta
  • brennende Kerzen

Achten Sie, bevor Sie den kleinen Flattermann fliegen lassen, ganz genau darauf, das auch wirklich nichts herum liegt oder steht, was ihm schaden kann.

Spannung, Spiel und … Wellispielzeug!

parrots-nature-papageienbad-planchy-medium-air-3-300x292 Weihnachten und Wellensittiche: Das sollten Sie beachten

Neben leckeren Vogelkeksen oder vielen anderen leckeren Köstlichkeiten können Sie Ihrem Wellensittich auch noch tolle Spielzeuge für die Voliere oder das Vogelzimmer schenken. Wenn Ihr gefiederter Liebling beispielsweise gerne ausgelassen badet, dann wäre doch eine Vogelbadewanne, wie zum Beispiel das Parrots Nature Planchy Medium Cage, ein schönes Geschenk. Auch neues „Mobiliar“ in Form von neuen Naturastsitzstangen oder Leitern aus Naturholz, wie etwa eine Hängebrücke, werden immer wieder gerne angenommen. Diese sorgen nicht nur für neue Abwechslung, sondern machen dem Vogel auch nicht richtig Spaß. Mit einem solchen neuen Spielzeug hat Ihr Wellensittich sogar nicht nur an Weihnachten seine Freude, sondern auch noch lange darüber hinaus.

Die fünf wohl besten Geschenke zu Weihnachten für Wellensittiche sind:

  1. eine neue, größere Voliere
  2. Kolbenhirse
  3. ein Vogelbad
  4. eine Hängebrücke oder Strickleiter
  5. ein spannender Naturholz-Spielplatz

Die größten Irrtümer bei der Haltung von Meerschweinchen

Meerschweinchen im Rudel

Das Meerschweinchen zählt in Deutschland neben Hund und Katze zu den wohl beliebtesten und sogar ältesten Haustierarten. Eigentlich sollte man denken, dass doch jeder genau Bescheid wissen sollte, was diese besonderen Tiere brauchen und was ihnen schadet. Leider ist dies jedoch nicht der Fall, denn immer wieder kommt es vor, dass wir im Internet lesen, welche Fehler die Menschen doch häufig machen. Vieles beruht dabei auf einem Irrtum, dem die Tierhalter auferlegen sind. Mit eben solchen Irrtümern möchten wir deshalb heute aufräumen.

Meerschweinchen in Einzelhaltung

Einer der wohl größten Irrtümer überhaupt ist die Tatsache, dass viele Menschen glauben, ein Meerschweinchen könne bedenkenlos alleine gehalten werden. Doch Fakt ist, dass ein Meerschweinchen, ebenso wie viele andere Tiere auch, unter keinen Umständen alleine, sondern zumindest paarweise gehalten werden sollten. Da spielt es auch keine Rolle, wenn Sie sich noch so intensiv mit diesen Tiere beschäftigen.

Meerschweinchen sind Rudeltiere und brauchen daher einen Partner. Nur, weil ein solches Tier alleine gehalten wird, wird es nicht automatisch zahm und sucht sich den Menschen als Partner aus. In Wirklichkeit ist es hingegen genau andersherum, denn als Rudel sind Meerschweinchen wesentlich mutiger und neugieriger und werden sich daher auch umso eher blicken lassen.

2018-04-17-173021-2 Die größten Irrtümer bei der Haltung von Meerschweinchen

Meerschweinchen und Kaninchen

Viele Tierhalter glauben, dass es doch kein Problem ist, wenn man ein Meerschweinchen und ein Kaninchen zusammen in einem Käfig vergesellschaftet. Doch auch wenn sich beide Tiere nicht zwangsläufig gegenseitig anfeinden werden und durchaus gut miteinander auskommen können, so handelt es sich doch um zwei unterschiedliche Tiere, die ebenso unterschiedlich miteinander „reden“, da sie ein grundverschiedenes Sozialverhalten an den Tag legen. Das Ende vom Lied ist, dass beide Tiere zwar gemeinsam leben, aber dennoch einsam sind, da sie schlichtweg nichts miteinander anzufangen wissen.

In vielen Familien ist es üblich, dass Meerschweinchen und Kaninchen gemeinsam gehalten werden. Doch wirklich bringen tut es beiden Tierarten nur dann etwas, wenn sie jeweils mindestens zu zweit gehalten werden und ihnen zudem ausreichend Platz zur Verfügung steht, sodass sich beide Tierarten durchaus auch mal aus dem Weg gehen können.

2018-10-07-180558-e1541497622854 Die größten Irrtümer bei der Haltung von Meerschweinchen
Meerschweinchen und Kaninchen gemeinsam im großen Freigehege

Meerschweinchen und Kinder

Viele Eltern kaufen ihren Kindern als erstes eigenes Haustier ein Meerschweinchen. Der Grund ist so simpel wie dämlich: Meerschweinchen brauchen nicht so viel Zeit und Pflege wie etwa eine Katze oder ein Hund und außerdem kann man mit einem Meerschweinchen wesentlich besser kuscheln und schmusen. Doch gerade hier liegt das Problem, denn ein Meerschweinchen ist entgegen aller Meinungen ausdrücklich kein Kuscheltier, sondern ein Fluchttier, das sein Vertrauen gegenüber einem Menschen erst langsam aufbauen muss. Statt auf den Arm genommen und beschmust zu werden wollen sie lieber mit ihresgleichen durch ein schönes großes Gehege laufen und die Umgebung erkunden.

Viele Menschen, auch oder vielleicht sogar gerade Erwachsene, verstehen darüber hinaus die Laute, die ein Meerschweinchen macht, grundlegend falsch. Beginnt eine Katze zu schnurren, dann bedeutet dies, dass sie sich wohlfühlt. Ein Meerschweinchen hingegen schnurrt immer dann, wenn es in Ruhe gelassen werden möchte.

Sehr wichtig sind bei einem Meerschweinchen auch die Reinigung des Käfigs und darüber hinaus ein ausgewogenes und vor allem abwechslungsreiches Nahrungsangebot. Die meisten Kinder wollen jedoch lediglich mit den Tieren spielen, sich jedoch nicht um deren Reinigung kümmern, die Eltern überlassen diese oft leidige Arbeit jedoch aus Protest den Kindern, wodurch nicht selten die hygienischen Zustände enorm zu wünschen übrig lassen.

Auch beim Thema Ernährung sollte das Kind nicht alleine gelassen werden, da ein Meerschweinchen nicht etwa immer nur das selbe Futter bekommen sollte. Vielmehr sollte das Nahrungsangebot sehr abwechslungsreich sein. Mit jedem Tag einer Hand voll getreidehaltigem Standard-Körnerfutter aus dem Discounter ist es schlichtweg nicht getan. Gerade während der ersten Wochen der Eingewöhnung sollten Sie auf eine korrekte Ernährung achten. Für gewöhnlich erhalten Meerschweinchen in der Zoohandlung kaum oder sogar gar kein Frischfutter, sondern lediglich Heu und Körnerfutter. An frisches Obst und Gemüse sollte das Tier daher nur langsam herangeführt werden, um Durchfall und Blähungen zu vermeiden. Beides bekommt einem Meerschweinchen gar nicht gut.

Eltern sollten sich stets darüber im Klaren sein, wie viel Arbeit und Verantwortung mit einem Meerschweinchen einhergehen. Ist Ihr Kind dem tatsächlich bereits gewachsen?

Impfung von Meerschweinchen

Immer wieder bekommen wir mit, dass Tierhalter andere in sozialen Netzwerken, Foren oder sogar in der Tierarztpraxis fragen, gegen was beziehungsweise womit ein Meerschweinchen geimpft werden müsse. Fakt ist: Meerschweinchen müssen nicht geimpft werden, so etwas gibt es nicht.

Sollte ein Meerschweinchen zum Beispiel unter einem Wurm- oder Milbenbefall leiden, dann hilft keine Impfung, sondern eine Vitaminkur und eine äußere Anwendung mit entsprechenden Mitteln, wie etwa ein Puder gegen Milben. Wer behauptet, es gäbe für Meerschweinchen eine Langzeitschutzimpfung, der hat schlichtweg keine Ahnung.

Wasser und Brot

Viele Menschen glauben, sie müssen ihren Meerschweinchen hartes, trockenes Brot zum Fressen geben, denn nur so würden ihre Zähne abgenutzt. Fakt ist: Die Zähne von Meerschweinchen sind so hart, dass sie hartes Brot mühelos zerkleinern. Dazu kommt erschwerend, dass trockenes Brot im Magen rasch aufquillt und das Tier somit ein schnelles Sättigungsgefühl verspürt. Wesentlich besser ist hingegen Heu, auf dem das Meerschweinchen deutlich länger kauen muss, wodurch auch die Zähne entsprechend besser abgewetzt werden.

Ein weiterer Irrglaube ist, dass ein Meerschweinchen kein Wasser braucht. Immerhin steckt in Frischfutter, wie etwa Apfel, Gurke oder Salat, genug Feuchtigkeit. Grundlegend ist diese Annahme durchaus korrekt. Dennoch ist es wichtig, dass auch Meerschweinchen eine zusätzliche Wasserquelle zur Verfügung gestellt bekommen, an dem sie sich bedienen können, wenn sie beispielsweise vermehrt Heu fressen. Vor allem an warmen Tagen, etwa im Sommer, ist dies von großer Wichtigkeit, da die Tiere sonst rasch verdursten und austrocknen können.

Ein Meerschweinchen weiß, was essbar ist

Ein Irrtum, der leider schon viel zu vielen Meerschweinchen das Leben gekostet hat. Zwar stimmt es durchaus, dass ein in Freiheit lebendes Meerschweinchen giftige und ungiftige Pflanzen unterscheiden kann. Allerdings lernen sie das auch von ihrer Mutter. In Heimtierhaltung lebende Meerschweinchen hingegen sind in der Regel nicht annähernd lange genug bei ihrer Mutter, um dieses Wissen beigebracht bekommen zu können. Das Ende vom Lied ist: Ein in Gefangenschaft lebendes Meerschweinchen frisst, was es vorgesetzt bekommt. Dabei spielt es für das Tier keine Rolle, ob es sich dabei um eine hochgiftige Zimmerpflanze oder ein Stromkabel handelt.

Meerschweinchen brauchen kein Versteck

Wie bereits zuvor schon einmal erwähnt, sind Meerschweinchen Fluchttiere. Ihnen kein Versteck anzubieten, in welches sie unterschlüpfen können, ist daher einfach nur Tierquälerei. Gerade in den ersten Wochen der Eingewöhnung ist wenigstens ein Versteck unbedingt erforderlich, da das Tier sonst ständigem Stress ausgesetzt ist, wodurch nicht zuletzt das Immunsystem des Tieres angegriffen wird. Ein Meerschweinchen braucht sehr lange, bis es Vertrauen zu Ihnen aufbaut. Ohne Rückzugsmöglichkeit wird das jedoch ganz bestimmt nichts.

2017-03-17-121009-e1541498089240 Die größten Irrtümer bei der Haltung von Meerschweinchen
Meerschweinchen im Versteck

Wellensittich und Papagei richtig einfangen

Wellensittich Hand

Ob Wellensittich, Amazone oder Papagei, die Kobolde wissen ganz genau, wie sie uns überlisten können, wenn es darum geht, sie einzufangen. Auch wenn es nicht unbedingt die Regel ist, aber hin und wieder ist es nun mal unvermeidbar, dass Sie Ihren Vogel tatsächlich auch mal einfangen müssen. Sei es nun beispielsweise für den Gang zum Tierarzt oder weil Sie umziehen. Wenn der Vogel dann nicht so will wie Sie wollen, dann ist guter Rat oftmals teuer. Doch es gibt ein paar Tricks, mit denen Ihnen das Einfangen Ihres Vogels gleich viel besser gelingen wird.

Der Lockvogel

Wenn ein Vogel etwas nicht will, dann ist es sehr schwer, ihn dazu zu überreden, es doch zu tun. Dazu gehört zum Beispiel die Übernachtung in der Voliere anstelle unter „freiem Himmel“ im Wohnzimmer. Sollte sich einer Ihrer Vögel partout nicht einfangen lassen wollen, dann kann es unter Umständen helfen, wenn sich bereits ein oder mehrere andere Vögel in der Voliere befinden, sie sozusagen als „Lockvogel“ fungieren. Hierfür sollten Sie aber darauf achten, dass es hell genug ist, um den Vogel nicht in eine Art Schlummermodus zu versetzen.

Der Leckerbissen

Die meisten Vögel haben mindestens einen ganz bestimmten Leckerbissen, auf den sie total abfliegen. Oftmals ist dies zum Beispiel Kolbenhirse, aber auch Walnusskerne oder Paranüsse können ein solches Jackpot-Leckerli sein. Versuchen Sie, den Vogel mit einem solchen Leckerbissen auf die Hand zu locken, sodass Sie ihn anschließend an die Volierentür tragen können. Sollte dieser Trick nicht funktionieren, dann können Sie die Leckerei auch gut sichtbar in die Voliere legen und sich etwas entfernen und abwarten, bis sich der Rabauke doch noch überreden lässt, in die Voliere zu gehen, um sich die Köstlichkeit zu holen. Sobald der Vogel auf den Köder hereingefallen ist, können Sie die Voliere verschließen. Manche Tiere sind jedoch schlauer als der Mensch und durchschauen den Trick entweder sofort oder zumindest nach einer Weile. Aber auch in diesem Fall kann geholfen werden. Nehmen Sie eine dünne Schnur zur Hand, die Sie an die Volierentür knoten und so um das Gitter führen, dass sich die Tür beim Ziehen der Schnur schließt. So können Sie sich weit genug von der Voliere entfernen, sodass sich der Vogel sicher fühlt und in die Voliere fliegt. Sobald dies geschehen ist, ziehen Sie ganz einfach vorsichtig an der Schnur.

Vor dem Fangen mit der Hand: Handschuhe anziehen

Auch wenn sich der Vogel normalerweise seine Krallen an den Sitzästen abwetzen sollte, so kann es doch hin und wieder erforderlich sein, dass Sie diese beschneiden müssen. Dafür müssen Sie ihn aber erst mal einfangen. Sollte das Tier handzahm sein, also problemlos auf Ihre Hand kommen, dann sollten Sie dieses Vertrauen nicht zerstören. Ziehen Sie daher am besten einen dunklen Handschuh an, bevor Sie den Vogel einfangen. Dadurch bringt das Tier die für ihn doch recht unangenehme Situation nicht mit Ihrer Hand in Verbindung. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie den Vogel richtig zu fassen bekommen. Das bedeutet: Umfassen Sie sowohl den Körper als auch die geschlossenen, angelegten Flügel. Fassen Sie dabei mit dem Zeigefinger auf den Kopf des Tieres und mit dem Daumen sowie dem Mittelfinger links und rechts des Kopfes. Damit haben Sie auch den Kopf gut im Griff, sodass der Vogel Sie nicht beißen kann. Richtig gut funktioniert dies aber natürlich nur bei entsprechend kleinen Vögeln, wie etwa einem Wellensittich oder Nymphensittich.

VORSICHT

Greifen Sie unter keinen Umständen zu fest zu. Der Griff sollte unbedingt locker genug sein. Üben Sie einen zu großen Druck auf den Brustkorb aus, dann kann das Tier nicht mehr richtig atmen und droht in Ihren Händen zu ersticken.

Dunkeln Sie den Raum ab

Die meisten Vögel sind bei Dunkelheit nicht wirklich die besten Flieger, da sie im Dunklen schlecht sehen können. Deshalb kann es Ihnen sehr helfen, wenn Sie den Raum abdunkeln, indem Sie zum Beispiel den Rollladen herunterlassen. Damit aber wenigstens Sie sich noch einigermaßen orientieren können, ist eine schwach leuchtende Lichtquelle nicht verkehrt, denn Sie sollten ja noch sehen können, welchen Vogel Sie einfangen.

TIPP

Am besten steht eine zweite Person direkt am Lichtschalter, sodass sofort, nachdem Sie den Vogel eingefangen haben, das Licht eingeschaltet werden kann. Gerade, wenn Sie mehrere Vögel haben – was ohnehin zu empfehlen ist – werden sich unter Umständen die anderen Tiere erschrecken und sofort losflattern. Da sie sich bei Dunkelheit jedoch nicht orientieren können, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Am besten steht eine zweite Person direkt am Lichtschalter, sodass sofort, nachdem Sie den Vogel eingefangen haben, das Licht eingeschaltet werden kann. Gerade, wenn Sie mehrere Vögel haben – was ohnehin zu empfehlen ist – werden sich unter Umständen die anderen Tiere erschrecken und sofort losflattern. Da sie sich bei Dunkelheit jedoch nicht orientieren können, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Vertrautes Heim

Einige Vogelhalter haben in der Voliere noch einen zusätzlichen kleinen Vogelkäfig stehen, der den Tieren als Futterstelle dient. Auf diese Weise lernen die Tiere den kleineren Käfig bereits ausgiebig kennen und haben keine Angst davor. Sobald der Vogel, den Sie gerade einfangen möchten, in eben diesem kleineren Käfig sitzt, haben Sie relativ leichtes Spiel, da Sie diesen nun nur schließen müssen. Am besten wird auch hierfür zunächst wieder der Raum verdunkelt, sodass der Vogel Ihnen nicht aus dem Futterkäfig flüchtet, sobald Sie sich diesem nähern. Alternativ kann aber auch hier wieder eine Schnur helfen.

Wurmkur für Katzen

Katze und Maus

Für die meisten Menschen ist ein Leben ohne ihr geliebtes Haustier gar nicht mehr vorstellbar. Der Vierbeiner ist nicht nur ein Begleiter im Alltag, sondern auch ein Seelentröster in schlechten Zeiten. Hunde und Katzen zählen ganz klar zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Vor allem Katzen erfreuen sich durch ihren unabhängigen Charakter großer Beliebtheit. Für eine artgerechte Haltung gehört jedoch auch der Auslauf im Freien dazu. Nicht selten nutzen die Samtpfoten den Aufenthalt im Garten, um Mäuse oder Vögel zu fangen. Doch dadurch besteht auch die Gefahr, dass sich die Stubentiger mit Würmern oder Parasiten infizieren. Um das Ansteckungsrisiko für den Menschen zu reduzieren, sollten Katzen mit Auslauf daher regelmäßig entwurmt werden.

Wurmkur für Katzen – wie verabreichen?

Beim Tierarzt erhält man inzwischen verschiedene Entwurmungsmittel für Katzen. Je nachdem welche Verabreichung die Tierhalter bevorzugen können sie hier zwischen Tabletten, Paste oder Spot-on für das Fell wählen. Vor allem wenn die Verabreichung über das Maul nur schwer durchführbar ist oder das Futter mit der Wurmkur verweigert wird, bietet ein Spot-on Mittel große Vorteile. Hauptwirkstoff der Entwurmungsmittel ist Praziquantel. Durch die Breitbandwirkung können mit nur einem Präparat verschiedene Arten von Würmern zuverlässig bekämpft werden. Inzwischen erhält man auch natürliche Entwurmungsmittel, die für eine Reinigung des Darms und somit Bekämpfung der Würmer sorgen. Für Tiere, die die chemischen Präparate nicht vertragen, bieten diese Mittel eine sanfte Vorbeugung. Wenn das Tier allerdings schon einen Wurmbefall aufweist, sollte man besser zu einem herkömmlichen Entwurmungsmittel greifen.


Wie oft entwurmen?

Katzen, die regelmäßig Freilauf im Garten haben, sollten am besten alle drei Monate entwurmt werden. Auf diese Weise kann einem Wurmbefall vorgebeugt und die Gesundheit der Familie geschützt werden. Für welche Form der Verabreichung man sich entscheidet, spielt hierbei keine Rolle. Wenn allerdings kleine Kinder im Haushalt leben, sollte man nicht zu Wurmkuren greifen, die über das Fell verabreicht werden. Denn nach der Behandlung dürfen die Tiere eine gewisse Zeit nicht gestreichelt werden, damit die Wirkstoffe des Präparats nicht in den menschlichen Organismus gelangen.

Pferde richtig halten und ernähren

Pferde richtig halten und Ernähren

Es heißt, alles Glück der Erde liege auf dem Rücken der Pferde. In der Tat können diese Tiere nicht nur kleine Mädchen begeistern. Ein Pferd zu halten ist jedoch keine anspruchslose Aufgabe, denn Pferde sind Haustiere, zu deren Haltung und Ernährung einige Dinge beachtet werden müssen. Bevor man ein Pferd kauft, sollte man daher einige Informationen zur richtigen Haltung und Ernährung dieser schönen Tiere einholen.

Die richtige Haltung von Pferden

Es sollte sich von selbst verstehen, dass ein Pferd ausreichend Platz benötigt. Pferdehalter brauchen entweder eine Pferdestallung oder einen Hof in der Nähe, worauf sie das Pferd unterbringen können oder aber müssen selbst ein großes Grundstück haben, auf dem genug Platz für einen Stall und für Auslauf ist. Ein offener Stall und ein eingezäuntes Grundstück geben dem Pferd die Freiheit, die es braucht. Trotzdem sollte ein Pferd ausgeritten werden – falls der Pferdehalter nicht immer Zeit dafür hat, können andere verantwortungsbewusste Reiter gebeten werden, das Pferd regelmäßig auszuführen. Hierfür bieten sich oftmals auch sogenannte Patenschaften an.


Die richtige Ernährung

Pferde essen kein Fleisch und können außerdem durch ihren kleinen Magen besser kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen. Mit einer großen Fütterung am morgen ist es also nicht getan. Um das Pferd gesund zu ernähren, sollte es drei Mahlzeiten mit Grundfutter am Tag erhalten. Das Grundfutter gibt dem Pferd die nötige Energie – dafür kann Trockenfutter wie Heu oder Feuchtfutter wie Rüben oder Weidefutter gefüttert werden. Dieses Grundfutter sollte das Pferd in ausreichender Menge erhalten – vorher sollte man sich jedoch über die richtige Lagerung von zum Beispiel Heu informieren, da eine falsche Lagerung zu einer schlechten Verträglichkeit führt.

Je nachdem, ob das Pferd als Renn- oder Springpferd eingesetzt wird, kann ihm außerdem noch Kraftfutter gegeben werden. Im Winter ist zusätzliches Mineralfutter für die richtige Vitaminzufuhr eine gute Ergänzung. Pferdefutter für eine ausgeglichene und gesunde Ernährung des Pferdes kann bei Equiva einfach online bestellt werden. Dort werden Mineralfutter, Kraftfutter und außerdem eine Vielfalt an Zubehör für den Reitsport zu günstigen Konditionen angeboten. Verschiedene Marken bieten die richtige Auswahl für Pferdeliebhaber.