Die größten Irrtümer bei der Haltung von Meerschweinchen

Meerschweinchen im Rudel

Das Meerschweinchen zählt in Deutschland neben Hund und Katze zu den wohl beliebtesten und sogar ältesten Haustierarten. Eigentlich sollte man denken, dass doch jeder genau Bescheid wissen sollte, was diese besonderen Tiere brauchen und was ihnen schadet. Leider ist dies jedoch nicht der Fall, denn immer wieder kommt es vor, dass wir im Internet lesen, welche Fehler die Menschen doch häufig machen. Vieles beruht dabei auf einem Irrtum, dem die Tierhalter auferlegen sind. Mit eben solchen Irrtümern möchten wir deshalb heute aufräumen.

Meerschweinchen in Einzelhaltung

Einer der wohl größten Irrtümer überhaupt ist die Tatsache, dass viele Menschen glauben, ein Meerschweinchen könne bedenkenlos alleine gehalten werden. Doch Fakt ist, dass ein Meerschweinchen, ebenso wie viele andere Tiere auch, unter keinen Umständen alleine, sondern zumindest paarweise gehalten werden sollten. Da spielt es auch keine Rolle, wenn Sie sich noch so intensiv mit diesen Tiere beschäftigen.

Meerschweinchen sind Rudeltiere und brauchen daher einen Partner. Nur, weil ein solches Tier alleine gehalten wird, wird es nicht automatisch zahm und sucht sich den Menschen als Partner aus. In Wirklichkeit ist es hingegen genau andersherum, denn als Rudel sind Meerschweinchen wesentlich mutiger und neugieriger und werden sich daher auch umso eher blicken lassen.

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Meerschweinchen und Kaninchen

Viele Tierhalter glauben, dass es doch kein Problem ist, wenn man ein Meerschweinchen und ein Kaninchen zusammen in einem Käfig vergesellschaftet. Doch auch wenn sich beide Tiere nicht zwangsläufig gegenseitig anfeinden werden und durchaus gut miteinander auskommen können, so handelt es sich doch um zwei unterschiedliche Tiere, die ebenso unterschiedlich miteinander „reden“, da sie ein grundverschiedenes Sozialverhalten an den Tag legen. Das Ende vom Lied ist, dass beide Tiere zwar gemeinsam leben, aber dennoch einsam sind, da sie schlichtweg nichts miteinander anzufangen wissen.

In vielen Familien ist es üblich, dass Meerschweinchen und Kaninchen gemeinsam gehalten werden. Doch wirklich bringen tut es beiden Tierarten nur dann etwas, wenn sie jeweils mindestens zu zweit gehalten werden und ihnen zudem ausreichend Platz zur Verfügung steht, sodass sich beide Tierarten durchaus auch mal aus dem Weg gehen können.

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Meerschweinchen und Kaninchen gemeinsam im großen Freigehege

Meerschweinchen und Kinder

Viele Eltern kaufen ihren Kindern als erstes eigenes Haustier ein Meerschweinchen. Der Grund ist so simpel wie dämlich: Meerschweinchen brauchen nicht so viel Zeit und Pflege wie etwa eine Katze oder ein Hund und außerdem kann man mit einem Meerschweinchen wesentlich besser kuscheln und schmusen. Doch gerade hier liegt das Problem, denn ein Meerschweinchen ist entgegen aller Meinungen ausdrücklich kein Kuscheltier, sondern ein Fluchttier, das sein Vertrauen gegenüber einem Menschen erst langsam aufbauen muss. Statt auf den Arm genommen und beschmust zu werden wollen sie lieber mit ihresgleichen durch ein schönes großes Gehege laufen und die Umgebung erkunden.

Viele Menschen, auch oder vielleicht sogar gerade Erwachsene, verstehen darüber hinaus die Laute, die ein Meerschweinchen macht, grundlegend falsch. Beginnt eine Katze zu schnurren, dann bedeutet dies, dass sie sich wohlfühlt. Ein Meerschweinchen hingegen schnurrt immer dann, wenn es in Ruhe gelassen werden möchte.

Sehr wichtig sind bei einem Meerschweinchen auch die Reinigung des Käfigs und darüber hinaus ein ausgewogenes und vor allem abwechslungsreiches Nahrungsangebot. Die meisten Kinder wollen jedoch lediglich mit den Tieren spielen, sich jedoch nicht um deren Reinigung kümmern, die Eltern überlassen diese oft leidige Arbeit jedoch aus Protest den Kindern, wodurch nicht selten die hygienischen Zustände enorm zu wünschen übrig lassen.

Auch beim Thema Ernährung sollte das Kind nicht alleine gelassen werden, da ein Meerschweinchen nicht etwa immer nur das selbe Futter bekommen sollte. Vielmehr sollte das Nahrungsangebot sehr abwechslungsreich sein. Mit jedem Tag einer Hand voll getreidehaltigem Standard-Körnerfutter aus dem Discounter ist es schlichtweg nicht getan. Gerade während der ersten Wochen der Eingewöhnung sollten Sie auf eine korrekte Ernährung achten. Für gewöhnlich erhalten Meerschweinchen in der Zoohandlung kaum oder sogar gar kein Frischfutter, sondern lediglich Heu und Körnerfutter. An frisches Obst und Gemüse sollte das Tier daher nur langsam herangeführt werden, um Durchfall und Blähungen zu vermeiden. Beides bekommt einem Meerschweinchen gar nicht gut.

Eltern sollten sich stets darüber im Klaren sein, wie viel Arbeit und Verantwortung mit einem Meerschweinchen einhergehen. Ist Ihr Kind dem tatsächlich bereits gewachsen?

Impfung von Meerschweinchen

Immer wieder bekommen wir mit, dass Tierhalter andere in sozialen Netzwerken, Foren oder sogar in der Tierarztpraxis fragen, gegen was beziehungsweise womit ein Meerschweinchen geimpft werden müsse. Fakt ist: Meerschweinchen müssen nicht geimpft werden, so etwas gibt es nicht.

Sollte ein Meerschweinchen zum Beispiel unter einem Wurm- oder Milbenbefall leiden, dann hilft keine Impfung, sondern eine Vitaminkur und eine äußere Anwendung mit entsprechenden Mitteln, wie etwa ein Puder gegen Milben. Wer behauptet, es gäbe für Meerschweinchen eine Langzeitschutzimpfung, der hat schlichtweg keine Ahnung.

Wasser und Brot

Viele Menschen glauben, sie müssen ihren Meerschweinchen hartes, trockenes Brot zum Fressen geben, denn nur so würden ihre Zähne abgenutzt. Fakt ist: Die Zähne von Meerschweinchen sind so hart, dass sie hartes Brot mühelos zerkleinern. Dazu kommt erschwerend, dass trockenes Brot im Magen rasch aufquillt und das Tier somit ein schnelles Sättigungsgefühl verspürt. Wesentlich besser ist hingegen Heu, auf dem das Meerschweinchen deutlich länger kauen muss, wodurch auch die Zähne entsprechend besser abgewetzt werden.

Ein weiterer Irrglaube ist, dass ein Meerschweinchen kein Wasser braucht. Immerhin steckt in Frischfutter, wie etwa Apfel, Gurke oder Salat, genug Feuchtigkeit. Grundlegend ist diese Annahme durchaus korrekt. Dennoch ist es wichtig, dass auch Meerschweinchen eine zusätzliche Wasserquelle zur Verfügung gestellt bekommen, an dem sie sich bedienen können, wenn sie beispielsweise vermehrt Heu fressen. Vor allem an warmen Tagen, etwa im Sommer, ist dies von großer Wichtigkeit, da die Tiere sonst rasch verdursten und austrocknen können.

Ein Meerschweinchen weiß, was essbar ist

Ein Irrtum, der leider schon viel zu vielen Meerschweinchen das Leben gekostet hat. Zwar stimmt es durchaus, dass ein in Freiheit lebendes Meerschweinchen giftige und ungiftige Pflanzen unterscheiden kann. Allerdings lernen sie das auch von ihrer Mutter. In Heimtierhaltung lebende Meerschweinchen hingegen sind in der Regel nicht annähernd lange genug bei ihrer Mutter, um dieses Wissen beigebracht bekommen zu können. Das Ende vom Lied ist: Ein in Gefangenschaft lebendes Meerschweinchen frisst, was es vorgesetzt bekommt. Dabei spielt es für das Tier keine Rolle, ob es sich dabei um eine hochgiftige Zimmerpflanze oder ein Stromkabel handelt.

Meerschweinchen brauchen kein Versteck

Wie bereits zuvor schon einmal erwähnt, sind Meerschweinchen Fluchttiere. Ihnen kein Versteck anzubieten, in welches sie unterschlüpfen können, ist daher einfach nur Tierquälerei. Gerade in den ersten Wochen der Eingewöhnung ist wenigstens ein Versteck unbedingt erforderlich, da das Tier sonst ständigem Stress ausgesetzt ist, wodurch nicht zuletzt das Immunsystem des Tieres angegriffen wird. Ein Meerschweinchen braucht sehr lange, bis es Vertrauen zu Ihnen aufbaut. Ohne Rückzugsmöglichkeit wird das jedoch ganz bestimmt nichts.

2017-03-17-121009-e1541498089240 Die größten Irrtümer bei der Haltung von Meerschweinchen
Meerschweinchen im Versteck

Nymphensittich: Vogel mit zerstörerischem Schnabel

Nymphensittich

Der Nymphensittich ist ein Vogel, vor dem eigentlich ganz und gar nichts wirklich sicher ist. Ob Möbel, Pflanzen oder Bücher, ja sogar Tapeten und selbst die Tastatur am Laptop: Wenn der gefiederte Räuber erst mal etwas gefunden hat, das sein Interesse geweckt hat, setzt er seinen starken Schnabel so lange ein, bis er erreicht hat, was er wollte. Damit der Nymphensittich am besten gar nicht erst auf den Gedanken kommt, irgendetwas anzufressen, das er nicht anfressen soll, sollten Sie rechtzeitig dafür sorgen, dass der Vogel entsprechende Alternativen zur Verfügung gestellt bekommt. Dies kann spezielles Vogelspielzeug sein, mit dem er sich ausgiebig beschäftigen kann, oder auch einfache Äste. Hauptsache ist: Ihr Zuhause wird verschont.

Nymphensittiche sind generell sehr intelligente Vögel. Gerade deshalb sollten Sie diese Tiere niemals dauerhaft oder auch viele Stunden alleine lassen – noch dazu ganz ohne Beschäftigungsmöglichkeiten. Spätestens wenn Sie mal eine längere Zeit nicht Zuhause sind, sollten Sie also für ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen. Versuchen Sie auf jeden Fall herauszufinden, was Ihrem Nymphensittich am meisten Spaß macht, denn bei diesen Tieren ist es wie zum Beispiel beim Hund. Während der eine Hund lieber einem Ball oder einer Frisbee hinterher jagt, hat der andere seine helle Freude daran, einfach nur mit seiner Nase den Boden nach Spuren abzuschnuppern und versteckte Leckerli aufzuspüren. Wenn das Vogelspielzeug so richtig Spaß macht, dann wird sich Ihr Nymphensittich umso eher auch richtig lange Zeit damit beschäftigen können.

Achten Sie auf Qualität

Wenn Sie Vogelspielzeug für Nymphensittiche kaufen, dann sollten Sie idealerweise darauf achten, dass es entsprechend widerstandsfähig ist. Immerhin muss das Material dem robusten Schnabel des Tieres möglichst lange standhalten können. Sehr wichtig ist, dass gerade bei Metall oder Kunststoff keine Teile abgenagt und sogar verschluckt werden können, denn im Magen des Vogels haben solche Materialien nichts zu suchen. Anders ist es natürlich, wenn es sich um Vogelspielzeug aus Naturholz handelt. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass sich Ihr Vogel nicht beim Spielen verletzen kann.

Darauf fliegen Nymphensittiche ab

Wenn es eines gibt, das Nymphensittiche absolut lieben, dann sind es Glöckchen. Alles, was so richtig Lärm macht, gefällt ihnen total. Das kann zum Beispiel einfach nur ein Spielzeug mit einem Glockenspiel sein oder auch ein Holzspielzeug, in dem sich ein Glöckchen befindet. Hauptsache ist, es macht so richtig Radau und der Nymphensittich kann es mit seinem Schnabel hin und her schmeißen. Eine Strickleiter, eine Schaukel oder auch eine einfache Sitzstange, an denen eine Glocke befestigt ist, sollte also in keinem Vogelhaushalt fehlen. Selbstverständlich sollten Sie Ihren Nymphensittichen außerdem sehr viele Beschäftigungsmöglichkeiten aus Naturmaterialien anbieten, das sie ganz nach Lust und Laune zerlegen können, wie etwa Rebholzäste, Naturholzfreisitze oder Sitzstangen aus Naturholz.

Spielzeug mit Belohnung

Sie können Ihrem Nymphensittich auch ganz leicht mit einfachen Mitteln Beschäftigungsmöglichkeiten selbst basteln. Ja, Sie haben richtig gelesen: basteln, nicht bauen. Nehmen Sie zum Beispiel ein Blatt leeres Druckerpapier und knüllen Sie ein Stück Kolbenhirse darin ein. Ganz bestimmt wird Ihr Nymphie sofort beginnen, damit zu spielen und es auseinander zu rupfen. Irgendwann kommt dann schließlich der Moment, an dem die leckere Kolbenhirse, das Jackpot-Leckerli schlechthin, ans Tageslicht kommt. Auch Apfelstücke oder anderes Obst können Sie dem Vogel auf diese Weise näher bringen.

Da Nymphensittiche liebend gerne baden, können Sie auch eine Vogelbadewanne aufstellen und zum Beispiel etwas Salat in das Wasser legen. Es ist einfach schön, Nymphensittichen dabei zuzusehen, wie sie sofort beginnen werden, im Salat zu baden und ihr Gefieder zu benetzen.

Wellensittich und Papagei richtig einfangen

Wellensittich Hand

Ob Wellensittich, Amazone oder Papagei, die Kobolde wissen ganz genau, wie sie uns überlisten können, wenn es darum geht, sie einzufangen. Auch wenn es nicht unbedingt die Regel ist, aber hin und wieder ist es nun mal unvermeidbar, dass Sie Ihren Vogel tatsächlich auch mal einfangen müssen. Sei es nun beispielsweise für den Gang zum Tierarzt oder weil Sie umziehen. Wenn der Vogel dann nicht so will wie Sie wollen, dann ist guter Rat oftmals teuer. Doch es gibt ein paar Tricks, mit denen Ihnen das Einfangen Ihres Vogels gleich viel besser gelingen wird.

Der Lockvogel

Wenn ein Vogel etwas nicht will, dann ist es sehr schwer, ihn dazu zu überreden, es doch zu tun. Dazu gehört zum Beispiel die Übernachtung in der Voliere anstelle unter „freiem Himmel“ im Wohnzimmer. Sollte sich einer Ihrer Vögel partout nicht einfangen lassen wollen, dann kann es unter Umständen helfen, wenn sich bereits ein oder mehrere andere Vögel in der Voliere befinden, sie sozusagen als „Lockvogel“ fungieren. Hierfür sollten Sie aber darauf achten, dass es hell genug ist, um den Vogel nicht in eine Art Schlummermodus zu versetzen.

Der Leckerbissen

Die meisten Vögel haben mindestens einen ganz bestimmten Leckerbissen, auf den sie total abfliegen. Oftmals ist dies zum Beispiel Kolbenhirse, aber auch Walnusskerne oder Paranüsse können ein solches Jackpot-Leckerli sein. Versuchen Sie, den Vogel mit einem solchen Leckerbissen auf die Hand zu locken, sodass Sie ihn anschließend an die Volierentür tragen können. Sollte dieser Trick nicht funktionieren, dann können Sie die Leckerei auch gut sichtbar in die Voliere legen und sich etwas entfernen und abwarten, bis sich der Rabauke doch noch überreden lässt, in die Voliere zu gehen, um sich die Köstlichkeit zu holen. Sobald der Vogel auf den Köder hereingefallen ist, können Sie die Voliere verschließen. Manche Tiere sind jedoch schlauer als der Mensch und durchschauen den Trick entweder sofort oder zumindest nach einer Weile. Aber auch in diesem Fall kann geholfen werden. Nehmen Sie eine dünne Schnur zur Hand, die Sie an die Volierentür knoten und so um das Gitter führen, dass sich die Tür beim Ziehen der Schnur schließt. So können Sie sich weit genug von der Voliere entfernen, sodass sich der Vogel sicher fühlt und in die Voliere fliegt. Sobald dies geschehen ist, ziehen Sie ganz einfach vorsichtig an der Schnur.

Vor dem Fangen mit der Hand: Handschuhe anziehen

Auch wenn sich der Vogel normalerweise seine Krallen an den Sitzästen abwetzen sollte, so kann es doch hin und wieder erforderlich sein, dass Sie diese beschneiden müssen. Dafür müssen Sie ihn aber erst mal einfangen. Sollte das Tier handzahm sein, also problemlos auf Ihre Hand kommen, dann sollten Sie dieses Vertrauen nicht zerstören. Ziehen Sie daher am besten einen dunklen Handschuh an, bevor Sie den Vogel einfangen. Dadurch bringt das Tier die für ihn doch recht unangenehme Situation nicht mit Ihrer Hand in Verbindung. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie den Vogel richtig zu fassen bekommen. Das bedeutet: Umfassen Sie sowohl den Körper als auch die geschlossenen, angelegten Flügel. Fassen Sie dabei mit dem Zeigefinger auf den Kopf des Tieres und mit dem Daumen sowie dem Mittelfinger links und rechts des Kopfes. Damit haben Sie auch den Kopf gut im Griff, sodass der Vogel Sie nicht beißen kann. Richtig gut funktioniert dies aber natürlich nur bei entsprechend kleinen Vögeln, wie etwa einem Wellensittich oder Nymphensittich.

VORSICHT

Greifen Sie unter keinen Umständen zu fest zu. Der Griff sollte unbedingt locker genug sein. Üben Sie einen zu großen Druck auf den Brustkorb aus, dann kann das Tier nicht mehr richtig atmen und droht in Ihren Händen zu ersticken.

Dunkeln Sie den Raum ab

Die meisten Vögel sind bei Dunkelheit nicht wirklich die besten Flieger, da sie im Dunklen schlecht sehen können. Deshalb kann es Ihnen sehr helfen, wenn Sie den Raum abdunkeln, indem Sie zum Beispiel den Rollladen herunterlassen. Damit aber wenigstens Sie sich noch einigermaßen orientieren können, ist eine schwach leuchtende Lichtquelle nicht verkehrt, denn Sie sollten ja noch sehen können, welchen Vogel Sie einfangen.

TIPP

Am besten steht eine zweite Person direkt am Lichtschalter, sodass sofort, nachdem Sie den Vogel eingefangen haben, das Licht eingeschaltet werden kann. Gerade, wenn Sie mehrere Vögel haben – was ohnehin zu empfehlen ist – werden sich unter Umständen die anderen Tiere erschrecken und sofort losflattern. Da sie sich bei Dunkelheit jedoch nicht orientieren können, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Am besten steht eine zweite Person direkt am Lichtschalter, sodass sofort, nachdem Sie den Vogel eingefangen haben, das Licht eingeschaltet werden kann. Gerade, wenn Sie mehrere Vögel haben – was ohnehin zu empfehlen ist – werden sich unter Umständen die anderen Tiere erschrecken und sofort losflattern. Da sie sich bei Dunkelheit jedoch nicht orientieren können, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Vertrautes Heim

Einige Vogelhalter haben in der Voliere noch einen zusätzlichen kleinen Vogelkäfig stehen, der den Tieren als Futterstelle dient. Auf diese Weise lernen die Tiere den kleineren Käfig bereits ausgiebig kennen und haben keine Angst davor. Sobald der Vogel, den Sie gerade einfangen möchten, in eben diesem kleineren Käfig sitzt, haben Sie relativ leichtes Spiel, da Sie diesen nun nur schließen müssen. Am besten wird auch hierfür zunächst wieder der Raum verdunkelt, sodass der Vogel Ihnen nicht aus dem Futterkäfig flüchtet, sobald Sie sich diesem nähern. Alternativ kann aber auch hier wieder eine Schnur helfen.

Das sollten Sie vor der Anschaffung eines Wellensittichs wissen

Wellensittiche

Ein Wellensittich ist von Natur aus ein wunderschönes Tier. Nicht verwunderlich also, dass sich so viele Menschen dazu entschließen, einen solchen exotischen Vogel zu sich nach Hause zu holen. Doch ein Welli ist ein Lebewesen, um das Sie sich sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, kümmern müssen. Bevor Sie also darüber nachdenken, sich einen Welli anzuschaffen, sollten Sie zunächst überlegen, was alles dazu gehört, welche Verantwortung es bedeutet, ein solches Lebewesen anzuschaffen. Haben Sie und Ihre Familie tatsächlich die Geduld und die Ausdauer, sich ein ganzes Welli-Leben lang um das Tier zu kümmern? Immerhin wird der durchschnittliche Wellensittich bis zu 15 Jahre alt. Die Haltung eines Wellensittich ist zudem mit viel Geld und vor allem Platz verbunden, was Sie ebenfalls berücksichtigen sollten.

Wo und wie soll das Tier denn leben? Welche Farbe soll es sein und welches Geschlecht? Wie viele Tieren möchten Sie ein Zuhause geben? Können Sie sich auch mit den negativen Seiten anfreunden? Es gibt unglaublich viele Fragen, die Sie sich erst einmal ausführlich und vor allem ehrlich beantworten sollten, bevor Sie sich leichtfertig dazu entschließen, einen Wellensittich anzuschaffen.

Abgesehen davon denken viele Menschen, dass die Haltung nur eines einzigen Vogels doch kein Problem sei, schließlich hat er ja den Menschen, mit dem er quatschen kann. Doch weit gefehlt. Ob Wellensittich, Amazone, Graupapagei, Ara oder was für ein Vogel auch immer: Vögel sind Schwarmtiere und ausdrücklich nicht für eine Einzelhaltung gedacht. Sie sollten daher immer mindestens zwei Tiere halten, besser mehr.

Vielen zukünftigen Welli-Haltern ist gar nicht bewusst, dass sie sich gemäß dem Tierschutzgesetz um das Tier kümmern müssen. Befassen Sie sich daher unbedingt auch etwas näher mit diesem Thema, bevor Sie sich per Gesetz strafbar machen.

Diese Gründe könnten gegen die Anschaffung eines Wellensittichs sprechen

1. Lautstärke

Wellensittiche sind dafür bekannt, mitunter sehr laut sein zu können. Sie sind im Allgemeinen als richtige Quatschbasen bekannt. Ein erhöhter Geräuschpegel ist also ein Punkt, den Sie als zukünftiger Halter von Wellensittichen unbedingt abhaben können müssen. Zwar wird Ihnen, sollten Sie zur Miete wohnen, kein Vermieter die Haltung von Wellensittichen verbieten können. Allerdings könnten sich Ihre Nachbarn durch das Gequatsche und den Gesang der Tiere belästigt beziehungsweise gestört fühlen. Um des lieben Hausfriedens willen sollten Sie also idealerweise zumindest Ihre Nachbarn vor der Anschaffung ansprechen und diesen Ihre Absicht erklären.

2. Zeit

Gerade, wenn Sie berufstätig sind, sollten Sie bedenken, dass es sich bei Wellensittichen um sehr gesellige Tiere handelt, denen sehr viel an Aufmerksamkeit liegt. Nach einem langen Arbeitstag sollten Sie sich also stets ausgiebig mit Ihren gefiederten Mitbewohnern beschäftigen.

3. Haustiere

Möglicherweise haben Sie bereits andere Haustiere in Ihrem Haushalt. Überlegen Sie immer sehr gut, ob diese denn mit einem Wellensittich „kompatibel“ sind. Katze und Hund beispielsweise gehören nicht unbedingt zu der Art Haustier, die Sie unbeaufsichtigt mit Vögeln alleine Zuhause lassen sollten, obschon es natürlich auch Tiere geben kann, die sehr souverän sind und mit einem Welli durchaus behutsam spielen können. Doch selbst in solchen Fällen gibt es schlichtweg immer ein gewisses Risiko.

4. Allergie

Von Allergien gegen Katzen oder Hunde haben die meisten Menschen schon etwas gehört, eine Allergie gegen Vögel jedoch ist vielen nicht bekannt. Dennoch ist dies ein ernst zu nehmendes Thema, dass Sie niemals auf die leichte Schulter nehmen sollten. Schon viele langjährige Welli-Halter, die sich stets aufopfernd um ihre Lieblinge gekümmert haben, bekamen plötzlich gesundheitliche Probleme, weil sich durch den Gefiederstaub irgendwann eine Allergie entwickelt hat. Darüber hinaus kann es sogar vorkommen, dass einige Menschen auf manche Futtermittel reagieren. Sollten bei Ihnen bereits Allergien bekannt sein, dann sollten Sie deshalb idealerweise vorab einen Termin für einen Allergietest bei einem Facharzt vereinbaren.

Die Anschaffung eines Wellensittichs ist immer eine Vertrauenssache

Wenn Sie sich einen Wellensittich anschaffen möchten – idealerweise sollten Sie natürlich mindestens zwei Tiere halten – dann sollten Sie dem Verkäufer immer vertrauen können. Für viele Menschen ist die Zoohandlung immer die erste Anlaufstelle. Hier erhalten Sie einen Wellensittich je nach Region in der Regel zu Preisen zwischen 20 und 50 Euro. Die Tiere werden hier meist recht jung abgegeben. Doch nicht immer ist die Zoohandlung die beste Option, denn in vielen Zoohandlungen steht nicht etwa das Tier an erster Stelle, sondern der Profit. Allerdings sollten Sie niemals alle Zoohandlungen gleichermaßen bewerten, denn einige Zoohandlungen geben sich durchaus sehr viel Mühe und kümmern sich auch sehr liebevoll und fürsorglich um die Tiere.

Gerade größere Ketten sollten Sie nach unserer Meinung nach Möglichkeit nicht anlaufen. Hier haben Sie in der Regel überhaupt keine Möglichkeit nachvollziehen zu können, wo die Tiere denn eigentlich tatsächlich herkommen und unter welchen Haltungsbedingungen sie gezüchtet wurden. Ein Thema, das in den letzten Jahren bei immer mehr Menschen bitter aufstößt. Neben den Zoohandlungen gibt es aber auch noch weitere Anlaufstellen, wie Sie Wellensittiche kaufen können. Dies sind zum Beispiel:

  • Züchter
  • Tierheim
  • Privatperson
  • Vogelmesse / Vogelbörse

Züchter

Ein Züchter sollte idealerweise immer die erste Anlaufstelle sein. Hier sind Sie für gewöhnlich immer gut beraten. Ein guter Züchter hat für gewöhnlich einen recht großen Bestand, in dem sowohl Jungvögel als auch ältere Tiere vorhanden sind. Gerade für Menschen, die bereits Wellensittiche halten und noch weitere Tiere anschaffen möchten, ist dies sehr von Vorteil.

Bei einem Züchter sollten Sie stets auf die Einhaltung der Hygienevorschriften achten. Ein guter, zuverlässiger Züchter, dem es nicht in erster Linie um den Profit geht, wird seine Volieren regelmäßig gründlich reinigen. Für die Gesundheit der Tiere ist eine saubere Umgebung sehr wichtig.

Wenn Sie nicht wissen, wie Sie an einen Wellensittichzüchter gelangen können, dann kann Ihnen ein Zuchtverein für gewöhnlich weiterhelfen, denn die meisten Züchter von Wellensittichen sind Mitglied in Vereinen und Verbänden. Züchter, die solchen Gruppen angehören, unterliegen stets den jeweiligen Satzungen, in denen das Wohl der Tiere oberstes Gebot ist. Mitglieder von Vogelvereinen und Vogelverbänden sind also in jedem Fall eine klare Kaufempfehlung.

Tierheim

Eine echte Alternative zu Zoohandlung oder Züchter ist das Tierheim. In jedem Tierheim, so auch im Tierheim Tailfingen in unserer Nachbarschaft, sitzen normalerweise neben Hund, Katze und Kaninchen auch Wellensittiche. Hierbei handelt es sich jedoch nicht, wie die weitläufige Meinung glauben lässt, lediglich um ältere Tiere, die bereits viele Jahre hinter sich haben. Oftmals landen sogar Jungvögel im Alter von wenigen Wochen oder Monaten in den Tierheimen, die etwa zu Feiertagen leichtfertig gekauft und verschenkt wurden, jedoch schnell langweilig geworden sind und schließlich abgeschoben wurden. Riskieren Sie also ruhig auch mal einen Blick in das örtliche Tierheim. Oftmals müssen Sie hier nur eine geringe Schutzgebühr zahlen, die nicht selten sogar unter dem Kaufpreis bei einem Züchter liegt und am Ende tun Sie sogar noch etwas Gutes und geben einem verstoßenen Wesen ein neues Zuhause. Auch würde sich das Tierheim sicherlich sehr über eine kleine Spende freuen.

Privatpersonen

Ob in der Tageszeitung oder im Internet, überall gibt es sie massenweise: Tierinserate. Viele Wellensittiche, die hierüber verkauft werden, sind einfach nur Fehlanschaffungen, bei denen die Vorbesitzer sich nicht die Arbeit gemacht haben, die Sie gerade tun, denn sie haben sich nicht schon vor dem Kauf ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt und waren sich der Pflichten und der Verantwortung nicht bewusst. Es gibt aber auch Züchter, die hierüber ihren Bestand anbieten. Genauso kann es aber auch sein, dass Halter von Wellensittichen aus verschiedenen Gründen gezwungen sind, ihre Schätzchen abgeben zu müssen und auf diesem Wege versuchen, ein gutes neues Zuhause zu finden.

Da jedoch seit 2014 keine Zuchtgenehmigung mehr erforderlich ist, um Wellensittiche und natürlich auch andere Vögel züchten zu dürfen, gibt es inzwischen sehr viele Privatpersonen, die sich Vogelfreund schimpfen und leichtfertig Nistkästen aufhängen und Nachwuchs produzieren. Deshalb sollten Sie beim Kauf von Wellensittichen von Privatpersonen beziehungsweise über solche Vermittlungsbörsen oder Zeitungsinserate stets wachsam sein.

Vogelmesse / Vogelbörse

Sind Sie schon einmal auf einer Vogelmesse oder einer Vogelbörse gewesen? Normalerweise geht es bei solchen Veranstaltungen zwar darum, dass Züchter ihre besten Tiere vorstellen und dafür mit Auszeichnungen geehrt werden. Außerdem wechseln hier auch viele Tiere von Züchter zu Züchter. Doch auch Privatpersonen haben in der Regel stets Zutritt zu solchen Vogelmessen und -börsen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, nicht nur viele verschiedene Züchter aus Ihrer Region persönlich kennenzulernen und sich ausgiebig mit diesen zu unterhalten, sondern Sie können mitunter sogar ein richtiges Schnäppchen machen. Viele Züchter verkaufen auf solchen Veranstaltungen nämlich auch ihre Tiere. Zudem sind die Preise der Tiere auf einer Messer oder Börse normalerweise nicht unwesentlich günstiger als insbesondere in der Zoohandlung.

Vorsicht vor Fehlentscheidungen

Beim Kauf eines Wellensittichs kann es schnell passieren, dass man sich zum Kauf eines Tieres verleiten lässt. Die Gründe dafür können grundverschieden sein. So kann es beispielsweise sein, dass ein Wellensittich einen schiefen Schnabel (etwa ein Scherenbiss) hat, oder aber er hat einen verkrüppelten Fuß, oder … die Gründe dafür sind wie gesagt verschieden. Viele Menschen bekommen dann Mitleid und machen sich Gedanken darüber, was wohl mit dem armen Tier passieren wird.

2009-01-31-004617-300x225 Das sollten Sie vor der Anschaffung eines Wellensittichs wissen

Auch wir haben vor vielen Jahren in einer Zoohandlung gestanden und einen quietschgelben Wellensittich mit Scherenbiss gesehen, bei dem uns das Herz geblutet hatte, denn er sollte zum Züchter zurückgegeben werden. Was dort mit einem Tier passiert wäre, mit dem der Züchter und auch die Tierhandlung kein Geld verdienen kann, kann sich sicherlich jeder vorstellen. In diesem speziellen Fall wäre unser „Zitrone“ als Schlangenfutter geendet. Lassen Sie sich jedoch niemals nur aus Mitleid zum Kauf eines kranken Tieres verleiten, wenn Sie sich über die Tragweite nicht bewusst sind. Je nachdem, welche Erkrankung das Tier hat, kann dies mitunter hohe Kosten nach sich ziehen, wenn es beispielsweise ein spezielles Futter benötigt, immer wieder zum Tierarzt muss oder Ähnliches. Zudem kann es sein, dass die Erkrankung möglicherweise ansteckend ist und Sie somit Ihren gesamten Bestand infizieren. Wir hatten uns damals bewusst für den Kauf dieses gelben Wellensittichs entschieden und ihm so ein langes Leben ermöglicht, wenngleich wir ihm auch regelmäßig den Schnabel schneiden mussten und er Anfangs noch einige Wochen in Quarantäne leben musste.

Wurmkur für Katzen

Katze und Maus

Für die meisten Menschen ist ein Leben ohne ihr geliebtes Haustier gar nicht mehr vorstellbar. Der Vierbeiner ist nicht nur ein Begleiter im Alltag, sondern auch ein Seelentröster in schlechten Zeiten. Hunde und Katzen zählen ganz klar zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Vor allem Katzen erfreuen sich durch ihren unabhängigen Charakter großer Beliebtheit. Für eine artgerechte Haltung gehört jedoch auch der Auslauf im Freien dazu. Nicht selten nutzen die Samtpfoten den Aufenthalt im Garten, um Mäuse oder Vögel zu fangen. Doch dadurch besteht auch die Gefahr, dass sich die Stubentiger mit Würmern oder Parasiten infizieren. Um das Ansteckungsrisiko für den Menschen zu reduzieren, sollten Katzen mit Auslauf daher regelmäßig entwurmt werden.

Wurmkur für Katzen – wie verabreichen?

Beim Tierarzt erhält man inzwischen verschiedene Entwurmungsmittel für Katzen. Je nachdem welche Verabreichung die Tierhalter bevorzugen können sie hier zwischen Tabletten, Paste oder Spot-on für das Fell wählen. Vor allem wenn die Verabreichung über das Maul nur schwer durchführbar ist oder das Futter mit der Wurmkur verweigert wird, bietet ein Spot-on Mittel große Vorteile. Hauptwirkstoff der Entwurmungsmittel ist Praziquantel. Durch die Breitbandwirkung können mit nur einem Präparat verschiedene Arten von Würmern zuverlässig bekämpft werden. Inzwischen erhält man auch natürliche Entwurmungsmittel, die für eine Reinigung des Darms und somit Bekämpfung der Würmer sorgen. Für Tiere, die die chemischen Präparate nicht vertragen, bieten diese Mittel eine sanfte Vorbeugung. Wenn das Tier allerdings schon einen Wurmbefall aufweist, sollte man besser zu einem herkömmlichen Entwurmungsmittel greifen.


Wie oft entwurmen?

Katzen, die regelmäßig Freilauf im Garten haben, sollten am besten alle drei Monate entwurmt werden. Auf diese Weise kann einem Wurmbefall vorgebeugt und die Gesundheit der Familie geschützt werden. Für welche Form der Verabreichung man sich entscheidet, spielt hierbei keine Rolle. Wenn allerdings kleine Kinder im Haushalt leben, sollte man nicht zu Wurmkuren greifen, die über das Fell verabreicht werden. Denn nach der Behandlung dürfen die Tiere eine gewisse Zeit nicht gestreichelt werden, damit die Wirkstoffe des Präparats nicht in den menschlichen Organismus gelangen.

Pferde richtig halten und ernähren

Pferde richtig halten und Ernähren

Es heißt, alles Glück der Erde liege auf dem Rücken der Pferde. In der Tat können diese Tiere nicht nur kleine Mädchen begeistern. Ein Pferd zu halten ist jedoch keine anspruchslose Aufgabe, denn Pferde sind Haustiere, zu deren Haltung und Ernährung einige Dinge beachtet werden müssen. Bevor man ein Pferd kauft, sollte man daher einige Informationen zur richtigen Haltung und Ernährung dieser schönen Tiere einholen.

Die richtige Haltung von Pferden

Es sollte sich von selbst verstehen, dass ein Pferd ausreichend Platz benötigt. Pferdehalter brauchen entweder eine Pferdestallung oder einen Hof in der Nähe, worauf sie das Pferd unterbringen können oder aber müssen selbst ein großes Grundstück haben, auf dem genug Platz für einen Stall und für Auslauf ist. Ein offener Stall und ein eingezäuntes Grundstück geben dem Pferd die Freiheit, die es braucht. Trotzdem sollte ein Pferd ausgeritten werden – falls der Pferdehalter nicht immer Zeit dafür hat, können andere verantwortungsbewusste Reiter gebeten werden, das Pferd regelmäßig auszuführen. Hierfür bieten sich oftmals auch sogenannte Patenschaften an.


Die richtige Ernährung

Pferde essen kein Fleisch und können außerdem durch ihren kleinen Magen besser kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen. Mit einer großen Fütterung am morgen ist es also nicht getan. Um das Pferd gesund zu ernähren, sollte es drei Mahlzeiten mit Grundfutter am Tag erhalten. Das Grundfutter gibt dem Pferd die nötige Energie – dafür kann Trockenfutter wie Heu oder Feuchtfutter wie Rüben oder Weidefutter gefüttert werden. Dieses Grundfutter sollte das Pferd in ausreichender Menge erhalten – vorher sollte man sich jedoch über die richtige Lagerung von zum Beispiel Heu informieren, da eine falsche Lagerung zu einer schlechten Verträglichkeit führt.

Je nachdem, ob das Pferd als Renn- oder Springpferd eingesetzt wird, kann ihm außerdem noch Kraftfutter gegeben werden. Im Winter ist zusätzliches Mineralfutter für die richtige Vitaminzufuhr eine gute Ergänzung. Pferdefutter für eine ausgeglichene und gesunde Ernährung des Pferdes kann bei Equiva einfach online bestellt werden. Dort werden Mineralfutter, Kraftfutter und außerdem eine Vielfalt an Zubehör für den Reitsport zu günstigen Konditionen angeboten. Verschiedene Marken bieten die richtige Auswahl für Pferdeliebhaber.

Hundefutter: Hochwertiges Futter für eine lange Gesundheit

Kaum ein Thema ist für Hundehalter so wichtig wie die richtige Ernährung. Immerhin soll der geliebte Vierbeiner möglichst gesund bleiben und sich perfekt entfalten können. Oftmals wird aber die Ernährung durch Hundefutter gar nicht so wichtig behandelt, wie es sein sollte. Viel zu oft dürfen die geliebten Hunde fressen, was sie mögen, oder bekommen gar die Reste vom Tisch. Doch wie bei allen Tieren sind die Ernährung und das richtige Hundefutter ein Grundstein für ein gesundes und langes Leben. Hier sollte man sich ausführlich informieren und auch gerne ein langes Gespräch mit dem Tierarzt führen.

Bevor man Hundefutter kaufen kann, sollte man sich über die speziellen Zusammensetzungen Gedanken machen. Im Vordergrund steht dabei ein perfekt zugeschnittenes Futter. Wenn der Hund unter leichtem Übergewicht leidet, sind kalorienreduzierte Produkte empfehlenswert. Auch Welpen und Senioren benötigen spezielle Futtersorten, damit sie alle wichtigen Nährstoffe erhalten. Generell kann jeder Laie kinderleicht herausfinden, ob das bevorzugte Futter wirklich förderlich für die Gesundheit ist. Der wichtigste Punkt ist in diesem Bereich der Fleischanteil. Dieser sollte so hoch wie möglich sein. Je mehr tierische Nebenerzeugnisse enthalten sind, umso minderwertiger ist auch das Futter.


Umgekehrt gilt, je mehr Fleischanteil vorhanden ist, umso nahrhafter ist diese Zusammensetzung auch. Hundefutter sollte zudem niemals Getreide oder Zucker enthalten. Gerade Futtersorten aus dem Discounter sind zu großen Teilen mit Getreide und Zucker versehen. Das macht am Ende nicht nur dick, sondern sorgt keinesfalls für einen gesunden Energiehaushalt. Von minderwertigem Futter brauchen ausgewachsene Hunde viel mehr, um wirklich satt zu werden.

Bei hochwertigem Futter hingegen genügt eine Ration, damit der Hund die wichtigen Nährstoffe erhält und auch wirklich gesättigt ist. Ein weiterer Faktor für gesundes Futter ist der Rohasche. Diese beschreibt einen Anteil an nichtorganischen Inhaltsstoffen in Tierfuttermitteln. Dieser Wert sollte generell am besten unter 2,8 Prozent liegen, darf jedoch höchstens 5 Prozent betragen. Bei höheren Mengen können die Nieren Schaden nehmen. Zudem sollte der Rohfett-Anteil möglichst gering ausfallen. Denn am Ende funktioniert der Hund ähnlich wie der Mensch. Zu viel Fette belasten Herz, Kreislauf und natürlich auch Leber. Wer auf diese Punkte achtet, der kann seinem Hund ein gesundes und vor allem langes Leben sichern.

Das Tierschutzlabel – Fluch oder Segen für Nutztiere?

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Der Deutsche Tierschutzbund hat ein Tierschutzlabel eingeführt, welches alle tierischen Produkte kennzeichnen soll und dabei den Tierschutz im Fokus hat. Der Tierschutzbund begründet dies vor allem damit, dass ein Mehrwert gewährleistet werden soll. Die Tierhaltung soll artspezifischer werden, wodurch die Bedürfnisse und Haltungsbedingungen der Tiere aus mehr Komfort bestehen sollen. Durch dieses Label ist insbesondere die konventionelle Landwirtschaft in den Fokus genommen, denn diese soll umgehend gefördert werden und so eine Entwicklung durchleben. Den Verbrauchern wird mit diesem Label vor allem suggeriert, dass sie Fleisch kaufen, welches unbedenklich ist. Weiterhin wird dem Käufer vermittelt, dass er durch den Kauf aktiv etwas Sinnvolles für den Tierschutz tut und eine sehr lobenswerte Aktion unterstützt. Doch berechtigterweise kann man sich fragen, ob dies auch wirklich so ist, oder vielleicht Lücken aufweist.

Das Tierschutzlabel gibt es aktuell in zwei verschiedenen Stufen. Dabei wird zwischen der Einstiegsstufe und der Premiumstufe unterschieden. Betrachtet man sich die Anforderungen, die für eine Lizenz notwendig sind, etwas näher, kann man schnell skeptisch werden. Angeblich sollen beide Stufen mit verbindlichen Anforderungen ausgestattet sein. Diese beschränken sich sowohl auf die Tierhaltung, den Transport und auch die Schlachtung. Das klingt alles sehr ansprechend und sinnvoll, doch das System weist deutliche Lücken auf. Die Einstiegsstufe des Tierschutzlabels ist im Grunde nur eine minimale Verbesserung der vorgeschriebenen Mindestanforderungen.


Schon der grundsätzliche Tierschutz ist bekanntermaßen nicht zwingend auf den Vorteil der Tiere ausgelegt. Daher kann man sich sehr schnell ausrechnen, wie viel sich die Haltungsbedingungen am Ende wirklich verbessern. Mit dem Einstiegssiegel wird somit signalisiert, dass die entsprechenden Produkte aus Betrieben stammen, die den Tierschutz sehr nachhaltig praktizieren und um das Wohl der einzelnen Tiere bemüht sind. Doch genau das stimmt so nicht, denn die Haltungsbedingungen sind realistisch betrachtet kaum besser, als es bei anderen Betrieben der Fall ist.

Das Premiumlabel ist da schon etwas attraktiver, doch nur sehr wenige Betriebe investieren in dieses Siegel. Daher wird die Einstiegsstufe weitaus öfter vergeben und macht dem Verbraucher etwas vor. Es signalisiert eine sehr hochwertige Haltung, Schlachtung und auch einen sicheren Transport. In Wahrheit ist dies jedoch nur in sehr geringem Maße vorhanden. Viel wahrscheinlicher ist auch hier, dass die Tiere noch zu Lebzeiten leiden müssen. Das Tierschutzlabel vermittelt einen Mehrwert, der nicht wirklich vorhanden ist. Verbraucher denken, sie tun etwas Gutes, wenn sie diese Produkte wählen. Dabei unterstützen sie viel eher weiterhin grausame Bedienungen und trauriges Leiden von Nutztieren.

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Fische: Das Aquarium und seine Technik

Aquarium mit Fischen

Fische sind wohl die am häufigsten kontrovers diskutierten Haustiere, die es gibt. Für viele sind sie aufgrund ihrer beruhigenden Art die perfekten Tiere in den heimischen vier Wänden. Sie mausern nicht, verhalten sich ruhig, verlieren keine Haare und machen weniger Dreck. Für Fisch-Gegner sind sie eher langweilige, sich im Aquarium hin und her bewegende Geschöpfe. Man kann sie nicht anfassen, nicht streicheln, nicht mit ihnen kommunizieren.

Fische haben mit Sicherheit einen geringeren Pflegeaufwand als Hunde oder Katzen. Sie müssen nicht ausgeführt werden, sind von Anfang an stubenrein. Wer glaubt, dass Fische nur einmal am Tag gefüttert werden müssen, der irrt. Denn auch Fische benötigen Pflege. Zwar nicht unmittelbar, aber das Aquariumir?t=anschlag-21&l=ur2&o=3 Fische: Das Aquarium und seine Technik, in dem sie leben. So muss beispielsweise das Wasser gefiltert und mit frischem Sauerstoff versorgt werden. In regelmäßigen Abständen sollte es auch komplett ausgewechselt und dieses von innen gereinigt werden. Je nach Größe des Aquariums kann dies mitunter einen halben Tag in Anspruch nehmen.


Die richtige Aquarium-Technik macht den Unterschied

Mit der entsprechenden Technik kann man jedoch dafür sorgen, dass das Aquarium länger sauber und die Fische darin glücklicher und vor allem gesund bleiben. Denn auch bei Fischen können schnell auch ohne äußere Einflüsse Krankheiten wie Pilzbefall entstehen. Dann zum Beispiel, wenn der Filter nicht regelmäßig gereinigt wird. Dieser soll in erster Linie zwar Verunreinigungen aus dem Wasser filtern. Gleichzeitig ist er aber auch eine ideale Brutstätte für Bakterien. Daher sollten sich zukünftige Aquarienbesitzer am besten vorher über die 5 Filtertypen im Aquarium informieren.

Auch über die Beleuchtung des Aquariums sollten sich Aquarienliebhaber vorher Gedanken machen. Licht ist insbesondere für die Pflanzen im Aquarium eine notwendige Quelle für die überlebenswichtige Fotosynthese. Dabei ist in der Regel der natürliche Lichteinfall nicht ausreichend. Eine zusätzliche Beleuchtung ist nicht nur aufgrund der schönen Optik in der Nacht zwingend erforderlich. Dabei spielen Dauer der Aquariumbeleuchtung, regelmäßige Pausen und Leuchtmitteltyp eine enorm wichtige Rolle, damit man lange Freude an seinen schwimmenden Freunden hat.

Bei all der Technik dürfen selbstverständlich das Wasser und dessen Qualität nicht zu kurz kommen. Am besten ist es, wenn man seine Fische nicht nach Aussehen, sondern auch der Beschaffenheit des Leitungswassers wählt. Es empfiehlt sich, sich mit einer Probe des Wassers zur Tierhandlung zu begeben und nach einer Analyse entsprechende Vorschläge für geeignete Fische machen zu lassen. Denn nicht jeder Fischtyp ist auch für jedes Wasser geeignet.

Ob Sie nun ein Liebhaber eines Aquariums sind oder nicht. Sollten Sie sich irgendwann zu einem entschließen, informieren Sie sich bitte im Vorfeld über Pflege, Technik und natürlich die Fische selbst. Dann haben Sie auch lange Freude an Ihren Haustieren.

Kein Fleisch macht glücklich: Mit gutem Gefühl essen und genießen

Die Medienpräsenz von Massentierhaltung und Tierquälerei ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Uns allen bleiben Bilder im Kopf, die zusammen gepferchte Schweine und Hühner in viel zu kleinen Käfigen oder gequälte Hunde zu Zeiten der Fußball-EM zeigen. Mit dieser Medienpräsenz steigt auch die Achtsamkeit der Menschen. Die Dokumentation Earthlings – zu deutsch Erdbewohner – veranschaulicht eindrucksvoll die Folgen von Massentierhaltung, Leder- und Pelzhandel, Tierversuchen, etc. und bietet detaillierte Einblicke, die nicht so schnell vergessen werden. Immer mehr Menschen fragen sich heutzutage, was und wie sie etwas ändern können um ein artgerechtes und faires Miteinander von Mensch und Tier zu ermöglichen. Vor allem das Thema Fleischverzicht erlangt rege Aufmerksamkeit.

Autor und Biologe Andreas Grabolle wagt in seinem Buch „Kein Fleisch macht glücklich: Mit gutem Gefühl essen und genießen“ erste Antworten auf die Frage, wie wir in heutiger Zeit richtig und mit gutem Gewissen essen können.

Andreas Grabolle, der inzwischen selbst Veganer ist, möchte mit Vorurteilen aufräumen und dem Verbraucher ermöglichen eigene Schlüsse aus der gegenwärtigen Situation zu ziehen um so entscheiden zu können ob er auf den Fleischgenuss oder darüber hinaus sogar auf den Genuss von tierischen Produkten wie Milch und Eier verzichten möchte. Konsumenten sind mittlerweile darüber aufgeklärt, dass übermäßiger Fleischgenuss nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt und natürlich den Tieren selbst, schadet.


Nur wenige Konsumenten jedoch wissen ob es überhaupt noch einen Weg des natürlichen und ethisch vertretbaren Fleischgenusses gibt. In 13 Kapiteln wird der Leser dieses vom Vegetarierbund empfohlenen Buches über Massentierhaltung, Seuchen, Gesundheitsfragen und vieles mehr informiert und kann sich daraufhin auf der Basis eines breiten Grundlagenwissens ein eigenes Bild machen. Abgerundet wird das Buch „Kein Fleisch macht glücklich“ durch vegetarische und vegane Rezeptvorschläge. Das Taschenbuch ist recht preisgünstig im Handel erhältlich.